ein gedicht
von
rainer maria rilke



die blätter fallen, fallen wie von weit,
als welkten in den himmeln ferne gärten;
sie fallen mit verneinender gebärde.

und in den nächten fällt die schwere erde
aus allen sternen in die einsamkeit.

wir alle fallen. diese hand da fällt.
und sieh dir andre an: es ist in allen.

und doch ist einer, welcher dieses fallen
unendlich sanft in seinen händen hält.

ich werde diesen tag zum anlass nehmen und meinen tausenden schutzengeln danken, dass sie mich vor unheil und möglichem frühtod beschützt und gerettet haben. vielleicht finde ich noch soviel zeit heute, hier die eine oder andere rettungsaktion in kurzform niederzuschreiben.

*) so steht es in meinem kalender geschrieben