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Feststellung: Die Post macht krank
feuerlibelle, Di, 18. Mai. 2010, 20:57
zwei tage hintereinander widerwillig auf das schmuddelige postamt gehen zu müssen und den mieselsüchtigen postbeamten jedes einzelne wort aus der nasenwurzel ziehen zu müssen und am ende von demselbigen auch noch blöd angeschnauzt zu werden, das ist weit über die grenzen des zumutbaren. also gestern habe ich drei rekommandierte briefe ins benachbarte ausland (120 km entfernung) aufgegeben. nach 12 minuten in der warteschleife bei einem der zwei offenen schaltern, komm ich endlich an die reihe.
•: bitte alle drei briefe eingeschrieben und reiche die kuverts über das pult
postler: wollen sie die als flugpost oder priority?
•: entschuldigen, aber sendungen um die ecke als flugpost?
postler: was weiß ich was sie wollen, deshalb frage ich (angesäuert und unhöflich)
•: wie schon gesagt, eingeschrieben und sonst nichts
postler: aber dann werden die briefe erst in sechs bis zehn werktagen zugestellt
•: wieso das? seit wann arbeitet die post in teilzeit?
postler: wenn sie priority aufgeben, dann dauert die zustellung maximal vier werktage. es ist nämlich so, dass im verteilerzentrum alle sendungen mit einem blauen pickerl automatisch aussortiert und somit schneller verschickt werden. andere sendungen ohne pickerl kommen dann irgendwann dran
•: ich kann mich nur noch wundern
postler: das war immer schon so
heute vormittag ein anderes postamt ausgewählt, weil ich den typ von gestern nicht mehr sehen wollte. also bin ich auf das bezirkshauptpostamt. dort war es nicht mehr ganz so schmuddelig, dafür aber die ideale location für einen amoklauf. in der halle sind acht schalter, davon zwei offen. vor beiden offenen schaltern stehen 36 ang’fressene postkunden. die einen murren leise, die anderen werden laut und ausfällig, manche wiederum versuchen sich vorzudrängen und behaupten immer schon dort gestanden zu haben. hinter dem schalter bewegen sich zwei sichtlich ermüdete pensionsreife postler, die es überhaupt nicht eilig haben und laufend auf die uhr schielen, wann sie endlich in die pause gehen können. nach 20 minuten milieustudie komm ich endlich dran: ich lege wieder einen auslandseinschreiber und ein päckchen für meine mädis nach hh auf die schalterfläche und sage laut und deutlich wie die sendungen zu verschicken sind. der einschreiber wurde ohne wiederstand abgewickelt, aber das hamburger päckchen – das hat der postler ohne mich zu fragen mit einem priority pickerl versehen und gemeint: gell, das packerl nach deutschland schickma oba scho schnölla weg....
beim verlassen des postgebäudes stand ich in den startlöchern zu einem amoklauf oder zu einer hirnrissigen in-die-goschn-hauen-aktion....
•: bitte alle drei briefe eingeschrieben und reiche die kuverts über das pult
postler: wollen sie die als flugpost oder priority?
•: entschuldigen, aber sendungen um die ecke als flugpost?
postler: was weiß ich was sie wollen, deshalb frage ich (angesäuert und unhöflich)
•: wie schon gesagt, eingeschrieben und sonst nichts
postler: aber dann werden die briefe erst in sechs bis zehn werktagen zugestellt
•: wieso das? seit wann arbeitet die post in teilzeit?
postler: wenn sie priority aufgeben, dann dauert die zustellung maximal vier werktage. es ist nämlich so, dass im verteilerzentrum alle sendungen mit einem blauen pickerl automatisch aussortiert und somit schneller verschickt werden. andere sendungen ohne pickerl kommen dann irgendwann dran
•: ich kann mich nur noch wundern
postler: das war immer schon so
heute vormittag ein anderes postamt ausgewählt, weil ich den typ von gestern nicht mehr sehen wollte. also bin ich auf das bezirkshauptpostamt. dort war es nicht mehr ganz so schmuddelig, dafür aber die ideale location für einen amoklauf. in der halle sind acht schalter, davon zwei offen. vor beiden offenen schaltern stehen 36 ang’fressene postkunden. die einen murren leise, die anderen werden laut und ausfällig, manche wiederum versuchen sich vorzudrängen und behaupten immer schon dort gestanden zu haben. hinter dem schalter bewegen sich zwei sichtlich ermüdete pensionsreife postler, die es überhaupt nicht eilig haben und laufend auf die uhr schielen, wann sie endlich in die pause gehen können. nach 20 minuten milieustudie komm ich endlich dran: ich lege wieder einen auslandseinschreiber und ein päckchen für meine mädis nach hh auf die schalterfläche und sage laut und deutlich wie die sendungen zu verschicken sind. der einschreiber wurde ohne wiederstand abgewickelt, aber das hamburger päckchen – das hat der postler ohne mich zu fragen mit einem priority pickerl versehen und gemeint: gell, das packerl nach deutschland schickma oba scho schnölla weg....
beim verlassen des postgebäudes stand ich in den startlöchern zu einem amoklauf oder zu einer hirnrissigen in-die-goschn-hauen-aktion....
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