den jahreswechsel verbringen wie seit drei jahren auf dem land und feiern mit freunden wie zu omas zeiten. der unterschied zur stadt ist der, dass hier der jahreswechsel tatsächlich erst zwischen 23,50h und 0,20 stattfindet. das neue jahr wird mit wunderschönem feuerwerk begrüßt und dann ist ruhe, nachtruhe.

in der silvesternacht gegen 22 uhr ist das traditionelle bleigießen auf dem programm - und weil wir alle miteinander überhaupt nicht abergläubisch sind :-))) aber trotzdem gern wissen möchten, ob die eine oder andere skulptur nicht doch andeutungsweise ein bisschen von der zukunft preisgibt, zittern wir dem gießergebnis entgegen. so ein kollektives hokuspokus ist eine sehr unterhaltsame vormitternachtseinlage und ein prickelndes erlebnis, vor allem wenn auf einmal auch starke männer plötzlich schwach werden...




das dings da ist meine zukunftsvorschau - ein seltsames gebilde, in der mitte ziemlich aufgerissen, auf den ersten blick sieht die skulptur aus wie antilopenkadaver...

dann gibt es noch einen uralten brauch, der in der modernen emanzipierten gesellschaft eigentlich nix mehr verloren hat, aber wir frauen sind halt nicht so und verstehen spaß. der glücksbringer: am neujahrstag darf das haus ausschließlich ein mann als erster betreten und zwar mit dem rechten fuß über die türschwelle. ist kein mann vorhanden, muss man den nachbarn bitten....
(am neujahrstag frau als erste über die türschwelle, bringt großes unglück) wir haben unseren buben in die eisige kälte hinausgeschickt, damit er uns mit dem rechten fuß eine große portion glück über die türschwelle hereinbringt.... :-))))

ach ja, und dann haben wir auch noch glücksfische gegessen. eine alte tradition besagt, dass es glück bringt, den fisch von der flosse weg zu knabbern, so, dass das glück nicht mehr davon schwimmen kann.

das jahr 2013 kann also nur besser werden.