l e b e n s w e i s e
Abschied nehmen
feuerlibelle, Fr, 7. Nov. 2008, 20:20
es war alles sehr traurig. ich hab auch diesmal wieder viel geweint.






... ich bin nicht weit weg.
ich bin nur auf der anderen seite des weges.
(charles Péguy)

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feuerlibelle, Fr, 7. Nov. 2008, 20:48
auf der anderen seite des weges

ich bin nur in das zimmer nebenan gegangen. ich bin ich. ihr seid ihr. das, was ich für euch war, bin ich immer noch. gebt mir den namen, den ihr mir immer gegeben habt. sprecht mit mir, wie ihr es immer gaten habt. gebraucht nie eine andere redensweise, lacht weiterhin über das, worüber wir gemeinsam gelacht haben. betet, lacht, denkt an mich. betet für mich, damit mein name im hause ausgesprochen wird so, wie es immer war, ohne irgendeine besondere bedeutung, ohne die spur eines schattens.
das leben bedeutet das, was es immer war. der faden ist nicht durchgeschnitten. warum soll ich nicht in euren gedanken sein, nur weil ich nicht mehr in eurem blickfeld bin?
ich bin nicht weit weg. ich bin nur auf der anderen seite des weges.
(charles péguy)

zum gedenken an unseren
herrn bürgermeister, professor dr. helmut zilk
geboren am 9.06.1927 gestorben am 24.oktober 2008
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frauaehrenwort, Fr, 7. Nov. 2008, 22:32
Lassen Sie sich drücken.

danke! sie sind so lieb, frau aehrenwort.
ich weiß, es ist schrecklich, aber ich kann dagegen nichts tun. bei so traurigen anlässen sind meine tränen nicht zu halten. ich weine für, oder um jeden verstorbenen, egal ob bekannt oder fremd.
diesmal hat eh jeder zweite geweint, darunter auch viele männer – also bin ich nicht wirklich aufgefallen. samstag schaue ich mir die übertragung im fernsehen an, dabei werde ich mit sicherheit wieder heulen und schluchzen bis zur erschöpfung. dann wird mich mein herzbube trösten; das kann er nämlich in so traurigen situationen sehr gut...

Es ist doch schön, wenn man jemanden an seiner Seite hat, der einen tröstet. Sich einfach mal gehen lassen tut der Seele gut.
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