aufgrund des aktuellen themas finanz- und wirtschaftskrise, haben die heimischen meinungsforscher und ihre institute hochbetrieb. meine wenigkeit dürfte aus irgendeinem grund eine besonders gefragte umfrageperson sein, weil mindestens einmal pro woche eines der drei großen institute hier anruft. es kommt auch öfters vor, dass ich zum zeitpunkt des anrufes keine zeit oder lust für ein 20-minütiges interview habe. und themen, die mir zu blöd und bunt vorkommen, lehne ich sowieso gleich ab. derartige telefonumfragen werden in der regel zwischen 18 und 20 uhr durchgeführt. also nicht sehr familienfreundlich. auf dem anderen ende der leitung sitzen meistens studenten, die einen fragebogen mit -zig fragen durchackern müssen. [..um einen bettel-stundenlohn..]

heute abend war es wieder einmal so weit; obwohl ich wenig zeit hatte, stimmte ich einem interview zu. ein recht lieber und netter bub hat mich ausgfratschelt und lustigerweise auch da und dort seinen senf dazugegeben. [..obwohl er das nicht darf..] es wurden insgesamt 70 fragen zur wirtschafts- und finanzkrise gestellt und von diesen abgeleitet, die persönliche finanzlage sowie das kaufverhalten in den nächsten 12 monaten im vergleich zu den vergangenen 12 monaten. (bezogen auf den gesamten lebensbereich = erhöhen, beibehalten, einschränken, kein bedarf)

dann, fast schon gegen ende der befragung kam die obligate politische frage: wenn am kommenden sonntag gemeinde-/parlamentswahlen wären, wen würden sie wählen und warum.
und zum schluss eher eine indiskrete frage: wie viel geld insgesamt steht dem privaten haushalt zur verfügen. na, das geht aber wirklich keinen was an.
auf blöde fragen kriegt man blöde antworten. so auch in diesem fall...

ach ja, und eines möchte ich noch klarstellen: wenn also die meinungsforscher mit ihren prognosen wieder einmal falsch liegen, dann hab ich damit nichts zu tun, definitiv nicht. ich bin unschuldig...