seit einigen wochen gleicht die nächtliche geräuschkulisse in unserem gemeinsamen schlafzimmer einem frachtenbahnhof mit intensiver verschubstätigkeit. oder je nach erschöpfungsgrad des lärmverursachers, könnte man fast annehmen, dass fallweise auch ein sägewerksförderband mitten durchs zimmer führt.
mitten in der nacht aus dem schlaf gerissen zu werden, ist mehr als nervend. oft bleibt mir nix anderes über, als das bettzeug unterm arm zu nehmen und in ein anderes zimmer auszuwandern. aber die nachtruhe ist schon beim teufel. der arme bube kann nichts dafür, aber sein lautes schnarchen bringt mich zur verzweiflung.

als er vor einiger zeit freiwillig eine nacht in einem schlaflabor verbracht hat, wo er während des schlafes an verschiedene geräte angeschlossen war, seine atmung und so gemessen und über die ganze sache eine video-aufzeichnung gemacht wurde, hat bei ihm der facharzt keine schlaf-apnoe feststellen können. in dem befund war lediglich zu lesen, dass er ein stinknormaler, harmloser schnarcher ist.
an manchen nächten, wo ich kaum schlafen kann, da würde ich liebend gern diesen facharzt neben den buben ins bett legen und ihn dann fragen, - ob er noch immer der ansicht ist, dass es sich hier um einen harmlosen schnarcher handelt...

Wollt ich auch grad sagen - harmlos ist nix, was einen permanent aus dem Schlaf reißt.

Habt Ihr schon die Spezialkissen, eingenähte Kissen ins Schlafgewand ect probiert?

Ich fühle mit Dir. Ich war einmal derart fertig durch Schlafentzug (inkl. übernachtigt), daß ich dem betreffenden Schnarcher in meiner Verzweiflung fast körperlichen Schaden zugefügt hätte. Und damit mein ich jetzt nicht die blauen Flecke, die er hatte.

Kenn ich auch. Hat Ihrer denn wenigstens Verständnis für's nächtliche Auswandern?