wie eine betroffene im fernsehen erzählte, dass sie am liebsten wegziehen möchte, weil sie nicht mehr die kraft hat ein drittesmal von vorne anzufangen, aber so einfach alles zurückzulassen geht auch nicht ...

sie wünscht sich, traut sich aber nicht zu wollen? (alles zurückzulassen muß auch nicht einfach sein. wobei sich die frage stellt, was sie unter "alles" versteht.)

diesmal sind großteils wieder jene regionen betroffen, die schon 2002 "weggespült" worden sind. die vielen kleinen flüsse schaffen die enormen niederschlagsmengen des dauerregens nicht mehr und brechen aus. die sünden der vergangenheit und einige versiegelungen wurden nach 2002 zwar wieder zurückgebaut um die überschwemmungsgebiete der flüsse zu vergrößern, aber die gefahr des natürlichen hochwassers bleibt weiterhin. wenn ich im fernsehen die verzweifelten und weinenden menschen sehe, schnürt es mir den hals richtig zu.

edit: tatsache ist, dass die beschlossenen hochwasserschutzmaßnahmen von 2002 noch immer nicht abgeschlossen sind. angeblich ist dafür kein geld mehr vorhanden...

kommen sie nur, sie können uns bei den aufrämungsarbeiten helfen und nachher eine bewegte story über ihre erlebnisse schreiben...
spass bei seite: leider haben sie sich keinen guten zeitpunkt ausgesucht. allerdings nicht überall in österreich ist hochwasser, vielleicht haben sie glück und ihre destination ist trocken....

Kommen Sie nur - bis dahin ist nix mehr naß, außer das Bier : )

ich hoffe sehr, dass mir so eine elementare erfahrung, der trostlose und nasse augenblick und der beängstigende blick nach vorn, für immer und ewig erspart bleibt...

das hirnlose zubetonieren ist ja noch nicht einmal das schlimmste.

das abholzen ganzer schläge ohne zeitgleiches aufforsten und entsprechende sicherung der hänge hat noch viel mehr unglück angerichtet. viele leute begreifen einfach nicht, dass so ein baum, der den hand dann wirklich sichert, an die 50 oder hundert jahre braucht um seine funktion erfüllen zu könnne. und zu den flachwurzlern braucht man auch pfahrlwurzler, und die entsprechenden bodenpflanzen.

heute versucht man aufzuforsten, die auswirkungen werden dann unsere kindeskinder haben - die positiven wie die negativen.

Um nochmal auf meinem dieswöchigen Lieblingsthema rumzureiten: der Pr*ater* ist ja ein sagenloses Beispiel dafür. Es gibt jetzt zwei Minigrüninseln mit Rollrasen in der Plattenwüste.

Wieso man das nicht mit paar Pflanzen wie auch an andren Ecken des Bezirks nett gestalten kann, frag ich mich da schon.

Klar, die Säufer und so weiter dort - aber immerhin kreuzen dort derart viele Touristen.. Wien ist anderes.. und lernt nie dazu..

in anderen großstädten ist das auch nicht viel besser und aus diesem grund ist es nicht wirklich fair, bei wien mit so grobem rechen drüberzufahren...
es gibt auch was positives zu vermerken: durch den bau eines zweiten donaubettes, des 'entlastungsgerinne' - bekannt als donauinsel, ist die stadt vor hochwasser geschützt. das ist schon eine große sache...

Und genau weil sämtliche Leute und die Touristen das grüne Wien so schätzen, frag ich mich, was das derzeit soll.

Btw. der Graben ist fast fertig zu betoniert - kein Grashalm dort zu finden (wie schon zuvor - schade eigentlich..)


Und das mit dem Hochwasser funzt noch net so lang, als es die Donauinsel gibt : )) Weil wir sind auch mehrfach geschwommen.

Und die ganze Rinne hilft wenig, wenn mal wieder verschlafen wird, rechtzeitig aufzumachen. Aber das nur am Rande - heute direkt und live von der Donau : )


Oh, ich seh grad ein Tagpfauenauge - wie hübsch - hehe verfressener Bursche : )

ich bin eine "zuagraste" und deshalb kann ich nicht so gut raunzen wie die urwiener es tun, oder wie du zB ;-))
ich versuche zuerst das positive und das schöne zu sehen und dann wenn ich lustig bin, zeige ich missfallen...

Bin ich Urschlawiener - hast Du richtig erkannt : )

Na dann wirds Zeit, daß Du Dir das dort mal ansiehst und zwar innen wie außen, rundherum und von oben (Bahnsteig 1+2) *gg*