Für Natalja E.
feuerlibelle, Do, 16. Jul. 2009, 12:00
NATALJA ESTEMIROWA wurde am 15.7.2009 in grosny entführt und brutal ermordet. ich bin zutiefst bestürzt.
sid,
Do, 16. Jul. 2009, 13:25
Gewalt gegen Frauen... ohne Worte...
gorillaschnitzel,
Do, 16. Jul. 2009, 13:44
....wobei das Geschlecht in der Region wohl eine eher untergeordnete Rolle spielt, wenn es um Gewalt geht. Wie auch Alter, Herkunft oder Religion.
Bezeichnender finde ich, dass ausgerechnet derjenige, der mir als erstes einfällt, wenn ich einen Verdächtigen suchen würde, nun die Vokabel "unmenschlich" in den Mund nimmt, aber vielleicht hat er nur den Zusammenhang durcheinander gebracht.
Bezeichnender finde ich, dass ausgerechnet derjenige, der mir als erstes einfällt, wenn ich einen Verdächtigen suchen würde, nun die Vokabel "unmenschlich" in den Mund nimmt, aber vielleicht hat er nur den Zusammenhang durcheinander gebracht.
feuerlibelle,
Do, 16. Jul. 2009, 19:23
...ich würde auch den 33-jährigen bärtigen dringend der tat verdächtigen, aber ....."er bringt keine frauen um. er lässt umbringen." und dann wird es schon etwas schwieriger ihn des mordes zu überführen.
die, derzeit weltweit auf hochtouren laufenden forderungen nach einer unabhängigen untersuchung und aufklärung des mordes an natalja, wird am ende so aussehen, dass die gefürchtete sicherheits-schlägertruppe des verhaltensgestörten jähzornigen 75%-analphabeten und boxers die ermittlungen persönlich kontrollieren wird. auf dem weg werden noch schnell ein paar augenzeugen mundtot gemacht und so wie bereits bei politkowskaja, wandert der akt zu den unaufgeklärten fällen.
russlands teilrepubliken sind unbestritten wladimirs lieblingsmarionetten und die dort praktizierte psychoterrormethode ist noch immer der "verläßlichste problemlöser" [ ...und joschi stalin wird sich in seinem mausoleum vor lauter freude in formalin wälzen]
die, derzeit weltweit auf hochtouren laufenden forderungen nach einer unabhängigen untersuchung und aufklärung des mordes an natalja, wird am ende so aussehen, dass die gefürchtete sicherheits-schlägertruppe des verhaltensgestörten jähzornigen 75%-analphabeten und boxers die ermittlungen persönlich kontrollieren wird. auf dem weg werden noch schnell ein paar augenzeugen mundtot gemacht und so wie bereits bei politkowskaja, wandert der akt zu den unaufgeklärten fällen.
russlands teilrepubliken sind unbestritten wladimirs lieblingsmarionetten und die dort praktizierte psychoterrormethode ist noch immer der "verläßlichste problemlöser" [ ...und joschi stalin wird sich in seinem mausoleum vor lauter freude in formalin wälzen]
gorillaschnitzel,
Fr, 17. Jul. 2009, 02:21
Treffende Analyse. (wobei es, glaube ich, im Kaukasus so viele verschiedene Parteien gibt, denen man eigentlich allesamt nur auf die Füße treten kann, will heißen: Jeder halbwegs passable Journalist -oder in dem Fall: Journalistin- mit Interesse an ehrlicher Recherche kann eigentlich nur auf alle Füße gleichzeitig treten. Da ist eigentlich alles absurd: Während des Kriegs verkauften Offiziere der russischen Armee Waffen an Freischärler und wurden mit denselben Waffen in der nächsten Nacht beschossen. Vor allem die Analyse von Anna Politkowskaja ist sehr lesenswert)
siria,
Fr, 17. Jul. 2009, 03:45
Immer wieder schüttelt es mich beim Gedanken, was Menschen einander antun.
Zur Analyse der Tat kann ich nichts hinzufügen, alles ist gesagt. Das Muster wiederholt sich beständig: Mutige Menschen, die sich nicht mundtot machen lassen wollen, werden vorsichthalber komplett zum Schweigen gebracht, um weniger mutige zum Verstummen zu bringen.
Immer wieder stelle ich fest, wie glücklich wir hierzulande sein können, dass wir unseren Mund noch gefahrlos aufmachen können und an (fast) alle Informationen kommen...
Zur Analyse der Tat kann ich nichts hinzufügen, alles ist gesagt. Das Muster wiederholt sich beständig: Mutige Menschen, die sich nicht mundtot machen lassen wollen, werden vorsichthalber komplett zum Schweigen gebracht, um weniger mutige zum Verstummen zu bringen.
Immer wieder stelle ich fest, wie glücklich wir hierzulande sein können, dass wir unseren Mund noch gefahrlos aufmachen können und an (fast) alle Informationen kommen...