l e b e n s w e i s e
Küchenkräuter
feuerlibelle, Di, 13. Apr. 2010, 00:44
endlich kann ich mir den luxus leisten, einen eigenen großzügig angelegten kräutergarten zu besitzen. es ist gleich etwas anderes, als auf der terrasse in töpfen und kübeln kräuter zu halten, die in den windigen höhen der prallen sonne oder dem dauerregen ausgesetzt werden und im winter den frost oft nicht mehr überleben...



ich habe mich für eine kräuterschnecke entschieden, weil ich den gartenteil mit ganz vielen kräutern füllen möchte, die verschiedene lebensräume brauchen. so kann ich um die schnecke herum auch pflanzen direkt in die erde setzen, die solo wachsen und viel platz für sich in anspruch nehmen wie zum beispiel liebstöckel (maggikraut).

in der schnecke sind untergebracht: majoran, zitronenmelisse, oregano, petersilie, rosmarin, salbei, zitronenthymian, koriander und ysop. vielleicht hab ich die eine oder andere pflanze schlecht positioniert, aber das alles wird sich in einigen wochen zeigen und so kleine rochaden werden die kräuter hoffentlich unbeschadet aushalten. ja, und lorbeer, zitronengras und basilikum sind noch in töpfen, nicht ausgesetzt. am wochenende möchte ich die kräuterabteilung endlich fertigstellen...

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sid, Di, 13. Apr. 2010, 00:52
Lustig, hab eine Kräuterschnecke noch nie so gesehen, aber das sieht toll aus. Gute Idee!

Hoffentlich gedeiht alles nach Wunsch : )
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bienieengel, Di, 13. Apr. 2010, 00:55
Wow, das ist toll.
Ich sehe schon, Ihr Garten wird ein Prachtstück !

hoffentlich! (so einen großen vorgarten komplett neu anzulegen ist schon eine schweinarbeit...)




blick vom vorhof in den garten und umgekehrt
+ ein paar farbtupfer wurden auch schon gesetzt


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gorillaschnitzel, Di, 13. Apr. 2010, 01:07
Mal blöd gefragt: Drumrum wird noch mit Erde aufgefüllt, oder? Ich glaub, es sieht richtigrichtig gut aus, wenn das noch mehr zuwächst...

ich glaube nicht, dass es so gedacht ist die schnecke auch noch außen rundherum mit erde aufzufüllen - aber was nicht ist, kann noch werden... ich werde noch ein mittelhochbeet in der nähe der schnecke platzieren und dazwischen hochwüchsige kräuter einsetzen. das wird bestimmt gut ausschauen. für mich ist das alles ein völliges neuland und ich muss mich auch erst langsam durchtasten...

die schnecke als konzept ist toll, aber mit steinen sähe die besser aus.
viele kräuter brauchen auch die wärme, die eine aus stein gebaute schnecke so abgeben kann. ich weiß, eine heidenarbeiten, aber wenn sie da eh schon mit steinen arbeiten ....

ps: schauen sie mal hier http://wachsenundwerden.blogspot.com/
und bei den links. gibt gute ideen.
(ich wünschte, ich hätte 1 garten. ein gewächshaus kann man übrigens aus einem alten fesnter auch selber bauen - hab ich selber schon gemacht)

bezüglich material hab ich auch sehr lange überlegt, zuerst waren alte ziegeln in meiner planung eingezeichnet, doch bei der variante hätte ich wieder an fremde kräfte zugreifen müssen und erfahrungsgemäß hätte das endprodukt ganz anders ausgesehen als in meiner vorstellung, weil, weil, weil... es gibt immer irgendwelche plausible erklärungen dafür, warum das eine und das andere so wie ichs möchte, bautechnisch nicht geht. ja und hauptsächlich aus dieser überlegung heraus hab ich mich letztendlich für die schnecke entschieden. und sollte mein plan nicht funktionieren, jo mei – umbauen kann ich jederzeit.
ich muß mir allerdings auch vor augen halten, dass das fleckerl erde dort unten nur am wochenende bewohnt wird. großartige projekte brauchen intensive, tägliche betreuung und das ist (derzeit) aus gründen nicht machbar. danke für den link, vielleicht finde ich ein paar anregung für mich...
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europamitte, Di, 13. Apr. 2010, 14:16
Ja... ähm - wo ist jetzt gleich die "Schnecke" auf dem Bild?
So auf Anhieb sehe ich ein halbes S - oder sollte ich C sagen?
Also - bitte nehmen Sie es mir nicht übel - aber bisher haben Sie doch ihr Drumherum immer recht geschmackvoll hergerichtet, aber diese überdimensionierten Lego-Steine... ich weiß nicht. Muß man vielleicht mal "original" sehen.

lieber T. reden wir in zwei monaten weiter, dann sehen sie von den "legosteinen" nix, aber gar nix mehr.
ich gebe schon zu, dass die eckige kräuterschnecke auf den ersten blick etwas seltsam und in der landschaft beinahe deplatziert aussieht, nur die baustelle ist noch nicht ganz fertig. darüberhinaus möchte ich nebenbei schon darauf hinweisen, dass die gesamte fläche vor der hütte mit bauschutt und ähnlichem zeugs geebnet wurde und einen totalen erdentausch auf humus/gartensubstrat tue ich mir nicht mehr an. dann sind mir ehrlich gesagt die schnecken & co. schon -zigmal lieber.....

Sind diese "Legosteine" nicht eigentlich ein Komposterbausatz?
Ich finde die Idee witzig.
Leider ist unser Garten einfach zu klein für eine Kräuterschnecke.

diese sind ein eigenes schneckensystem, aber für komposter gibt es auch je nach volumen unterschiedliche bausätze. nur die sind halt viel größer und anders zu stecken...
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kinomu, Fr, 23. Apr. 2010, 00:03
die zitronenmelisse immer im auge behalten, die neigt nämlich dazu, alles in ihrer umgebung zu überwuchern.

bauen sie in der erde drumherum gemüse an?

danke für den hinweis, lieber herr kinomu :-), werde im auge behalten.

an gemüse ist momentan nur knoblauch und zwiebel angebaut. ansonsten sind drumherum küchenkräuter wie staudenbasilikum, olivenkraut, currykraut, schnittlauch eingesetzt. weiter hinten im halbkreis stehen himbeeren, brombeeren und ribiseln. die erde ist leider sehr schlecht und ich muß jedesmal säckerweise aussaaterde anschleppen. deshalb komm ich nur so langsam voran...

in den halbkreis würde noch josta passen, das ist eine kreuzung aus johannisbeeren und stachelbeeren – gut zum naschen und für marmelade.

was ist so schlecht an der vorhandenen erde?

können sie mir sagen, ob ein jostastrauch auch so breit wird wie zb die himbeere oder johannisbeere? jetzt hab ich dort insgesamt sechs sträucher eingesetzt - ich glaube, es wäre gscheiter zuzuwarten, wie sich diese entwickeln und wo dann noch für josta ein geeignetes platzerl frei bleibt.

lieber herr kinomu, so einfach kann ich ihre frage nicht beantworten weil ich selber nicht weiß, was so schlecht an der erde ist. sie ist dünn, staubig, ohne körper, hellgrau wie papierasche, bindet nicht und ist eigentlich eine schottermasse. das gießwasser "fällt durch" sodaß die erde auch nach einem kräftigen regen in kurze zeit wieder ganz staubtrocken ist. ja, das wäre im wesentlichen das wichtigste was mir zu der schlechten erde einfällt...

die josta hier ist schon ein paar jahre alt, aber nicht sehr groß, wenn es sie interessiert, kann ich gerne ein foto mailen. (übrigens: josta, brombeeren, stachelbeeren und himbeeren werden bei uns gerne neben mauern und zäunen eingesetzt, da ist am meisten platz, der anders nicht so gut genutzt werden könnte.)

auf den fotos sieht die erde nicht schlecht aus. daß nach regen und gießen das wasser nicht stehenbleibt, ist kein qualitätsmangel. wäre das gegenteil der fall, wäre sie zu stark verdichtet oder lehmig! (und an den stellen, an denen gegossen wurde, ist sie doch dunkel.)

doch doch, es interessiert mich sehr und bedanke mich jetzt schon für das gemailte foto. es wird sich schon ein geeigneter platz finden, da bin ich mir ganz sicher. morgen fahre ich zu meinem gärtner nach simmering und wenn er eine hat, nimm ichs gleich mit.

hier ein paar bilder, vielleicht sieht man die schottererde besser.





an den stellen, an denen gegossen wurde, ist die erde deshalb so dunkel, weil das pflanzenloch mit aussaaterde aufgefüllt ist und rund um die pflanzen mulch liegt...
(ich buddle für jede pflanze ein großes loch aus, beseitige den schotter, dann schütte ich es zur hälfte mit aussaaterde zu, setze die pflanze rein und deck ichs mit einem nährstoffreichen substrat fest zu. jene pflanzen, die ich ohne vorheriger erdenbehandlung eingesetzt habe, liegen schon verwelkt auf dem komposthaufen...)

waren das pflanzen, die einen winter auf ihrer terrasse überlebt hatten?

eben nicht –, das waren frisch gekaufte topfpflanzen aus dortiger gärtnerei. die bisher überstellten terrassenpflanzen sind alle erstaunlich wohl auf und gedeihen prächtig. nur das feigenbäumchen hat den ortswechsel und den strengen winter nicht überlebt, aber darüber hab ich schon geschrieben....
(info: die simmeringer gärtnerei hat leider keine josta im programm. muss ich wo anders versuchen...)

Der hat NICHT überlebt? Oh -d as hab ich nicht mitbekommen. Aber meiner ist auch höchstgradig beledigt.

Wird Ende der Woche noch noch kurzgeschnitten, in ca. 4 Wochen rausgestellt und dann... werden wir sehen...
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