l e b e n s w e i s e
Der Tezcan Türke zündelt!
feuerlibelle, Mi, 10. Nov. 2010, 21:05
mit den anmassenden äußerungen hat er seinen in österreich lebenden landsleuten aber keinen guten dienst erwiesen...

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wuhei, Do, 11. Nov. 2010, 09:05
Liebe F,
das ist ein allzu heikles Thema: wenn man mit einem Muslim verheiratet war, dann weiß man aus allzu bitterer Erfahrung, daß diese Spezies sich nicht mit der freundschaftlichen Hand (hier also möglichst vielen Bemühungen um im Grunde nichtintegrationswillige zu Integrierende) begnügen, sondern sukzessive alle weiteren Finger der zweiten Hand, dann Arme und Beine und vor allem das Hirn und das eigenständige Denken fordern. Und dabei noch glauben das sei ihr gutes Recht. Sie kennen keine Grenzen, die sie nicht überschreiten.
Bei all meiner sicher nicht kleinen Integrationswilligkeit:
Man möge den Tezkan in seinen Anfängen wehren und ihm erklären, wo er zur Zeit recht gut lebt.
Liebe Grüße, Iris, die dabei gerade mit Schaudern an diese ihre eigenen Zeiten denken musste.

ach du heiliger strohsack, das muss eine ganz schlimme zeit für sie gewesen sein. von der bitteren erfahrung ganz zu schweigen. ich hoffe, dass sie inzwischen drüber hinweg sind. sie haben mein mitgefühl, liebe iris.

fakt ist, dass uns die türken in wien überrannt haben und wer das immer noch abstreitet, der kann nur vollblind sein.
wobei eines muss man schon fairerweise sagen: türke ist nicht gleich türke – die intellektuellen bleiben in der heimat und die analphabeten sowie taugenichts kommen nach österreich. ich habe mit türken keine guten erfahrungen - wenn man ihnen nur den kleinen finger reicht, reißen sie einem gleich die ganze hand weg, – im wahrsten sinne des wortes. und die tragik ist, dass ein türke nie allein kommt, im schlepptau führt er die ganze anatolische sippschaft, die sich in einer großstadt nie zurechtfinden wird....

Ähm, entschuldigung, aber ich finde es schon etwas seltsam, wie Sie hier, meiner Ansicht nach, recht einseitig polemisieren. Tutleid, aber Sie können mir nicht erzählen, dass nach Österreich nur dumme Analphabeten zuwandern (ich nehme bundesdeutsche Werte zugrunde, die meiner Meinung nach mutmaßlich vergleichbar sein könnten). Um ehrlich zu sein: Es ist für mich sehr wenig nachvollziehbar, dass jemand aus einem sich selbst -sehr zurecht- proklamierenden Vielvölkerstaat wie Österreich kommt und sowas kundtut. Donaumonarchie ist Vielvölkertum und genau deshalb gabs die Hrdlickas und die Jelineks.

Aber Herr Schnitzel,
weder Frau F. noch ich sind einseitig.
Wir und somit auch unsere Kinder (besonders meine) stammen wie viele Österreicher aus einem "gemischten Satz" und wir stehen dazu. Es gibt übrigens in Österreich mehr Sartoris und Miklos und Grigoriadis als Kokoschkas ;)

Auch ich kenne, achte und mag die wenigen Türken (und anderen Zuagroasten), die sich - sehr wohl unter Wahrung ihrer Eigenständigkeit - in unsere Gesellschaft eingefügt haben. Aber leider ist es so, daß die überwiegende Mehrzahl gerade der Türkischen Einwanderer nicht nur keinen wirklichen Intragrationswillen zeigt, sondern selbst eine Parallelgesellschaft aufbaut, in der intern über fast alles, was europäisch ist, übel hergezogen wird.

Nein, ich bin weder braun noch ultrarechts, ich bin im besten Sinne rot-grün, habe jüdische Wurzeln und wurde tolerant und offen erzogen. Leider waren und sind aber auch meine Erfahrungen mit o.g. Zuwanderern überwiegend negativ.
Liebe Grüße, Iris

@gorillaschnitzel: ihr vergleich mit dem vielvölkerstaat aus der donaumonarchie ist hier ziemlich fehl am platz,– was vor 100 und mehr jahren einmal war, ist gelaufen... wir leben im 21.jahrhundert.

aber ich möchte äpfel mit birnen nicht verwechseln.
frau iris hat in ihrem kommentar das akute problem treffend dargestellt.

@iris: dem ist nichts mehr hinzu zu fügen. danke!

@wuhei: Naja...ich finde Sätze wie (sinngemäß) "die Analphabeten und Taugenichtse kommen nach Österreich" nun nicht eben ausgewogen. Ich gestehe Ihnen sehr gerne zu, dass Sie persönliche Erfahrungen gemacht haben die nicht gut waren und ich gestehe Ihnen auch ebenso gerne zu, dass Sie Kritik am mangelnden Integrationswillen äußern, befremdlich fände ich es aber, wenn Sie daraus einen pauschalisierenden Rückschluss zögen.

@feuerlibelle: Weshalb sollte das fehl am Platz sein? Ist das nicht Teil der nationalen Identität? Migration hat es sowohl in Österreich als auch in Deutschland immer gegeben und Migration hat auch nie aufgehört. Aber gut, wenn Sie Äpfel und Birnen und all das....: Ihr Einwurf vom Donnerstag (15nochwas) ist doch einigermaßen pauschal. Ganz ehrlich: Eine dergestalt "einfache" Argumentationslinie hätte ich bei Ihnen nicht erwartet.

Gestatten Sie mir abschließend noch eine Anmerkung, die mit Ihnen nun nichts zu tun hat: Mich wundert es ehrlich gesagt eher nicht, dass Integration in eine Gesellschaft nicht stattfindet, in der ein gutes Drittel Vollpfosten wie Strache wählt. Das kann gar nicht gehen. Wer möchte sich denn mit dem integrieren?

sagen sie das nicht! auf den fotos der fpö-abschlußkundgebung waren viele mit migrationshintergrund zu sehen. sogar frauen mit kopftuch! (je kürzer die verleihung der staatsbürgerschaft zurückliegt, desto fremdenfeindlicher scheinen österreicher zu sein.)

daß aus der türkei tendenziell weniger gebildete nach österreich ausgewandert sind liegt daran, daß arbeiter zb für die vorarlberger textilindustrie oder die bauwirtschaft angeworben wurden, bildung wurde weder gefordert noch honoriert, für die urbane mittelschicht war österreich auch nicht sehr anziehend.

ich fand das interview übrigens gut. der direkte ton ist mir tausendmal lieber als das dämliche um-den-heißen-brei-herumlügen und geistlose dichand-nach-dem-maul-reden der österreichischen politiker.

ein interessantes thema wäre auch antisemitismus gewesen.
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