also hier auf der s-insel unterliegt das wetter einem eigenen naturgesetz, zumal wir in der mitte zwischen zwei flüssen liegen. es gibt entweder wochenlang tropische hitze oder tagelang unwetter und überschwemmungen mit verwüstungen. dazwischen gibt es nix...
ehrlich gesagt, ich freue mich schon auf den herbst :-)

am ersten regentag (nach wochenlanger hitzeperiode) sehen die pflanzen tatsächlich frisch und fröhlich aus. doch am zweiten oder dritten nassen tag hängen die sonst so schöne blüten wie leblose dinger und werden durch heftige regengüsse zu boden gedrückt.

hier ist die ernte schon seit anfang juli erledigt. durch die extreme trockenheit waren die bauern angehalten, ihre bescheidene frucht einzubringen. der roggen hat es dieses jahr leider nicht geschafft. allgemein werden hier alarmierende einbussen gemeldet.

nachtrag:
.... der anblick auf kilometerlange maisfelder, die wegen der anhaltenden trockenheit kaum höher als 80 cm gewachsen sind, lässt nichts gutes ahnen. durch den angeblich rund 35 % ernteausfall bei getreide, werden sicher einige grundnahrungsmittel spürbar teurer.

das ist ja verrückt. Diese Mal blickt man bei uns überall auf Getreidefelder, Kartoffel scheint keiner mehr essen zu wollen. Jedoch scheinen viele Ernten verloren. Bei uns (nahe bei frau Siria) war der Sommer kalt und nass. Vor allem hat es ja nicht sanft geregnet, sondern wir hatten ganz plötzliche Wolkenbrüche und starken Wind. Die Halme liegen zum großen Teil flach, die Ähren wirken grau, ob da noch viel zu ernten sein wird, selbst wenn es jetzt schnell ein paar Sonnentag gibt (seit Sonntag haben wir Sommer),
muss man sehen.
Aber hingegen habe ich nie zuvor so riesenhohe Maispflanzen gesehen.

Meine 'Tomaten allerdings sind verloren, ich hatte für über 30 € schöne schöne Planzen, aber leider kein Dach. Kann man nur noch verbrennen.

es scheint so, als hätte der lieber petrus heuer in puncto regenwasserzuteilung große logistik schwierigkeiten –
spaß bei seite; es ist leider so, dass die eine region im wasser untergeht und eine andere wieder durch trockenheit zu grunde geht. ich verstehe schon, dass bei ihnen der mais bei dem feuchten wetter in den himmel wächst,- davon können die bauern hier nur träumen.

liebe marion, für die kommende tomatensaison sollten sie sich wenigstens ein plastikdach  zulegen. schade um das viele geld - dafür hätten sie schon gut 12 kg frucht kaufen können. mein tomatenstamm ist gut zwei meter hoch und bisher haben wir schätzungsweise zwei kilo cocktailtomaten geerntet. aber die ständige angst wegen wind, regen, wenig gießwasser und und und, war schon irgendwie stressig. fürs nächste jahr muss ich mir auch etwas besseres einfallen lassen.

ja. das haben in der unweit gelegenen schrebergartenkolonie alle. nur bei mir ist es zu windig.
aber ich glaube ich probiere es doch mal aus.