die neue villa piep wird, wenn sie denn ankommt bei ihnen, sicherlich ein hit. aber offensichtlich sind ihre gefiederten freunde und gartenhelfer ja auch mit improvisierten futterstellen zufrieden - hauptsache, man vergisst sie nicht. ich finde das ja immer toll wenn die alle nach dem für sie doch recht langen sommer, der kinderaufzucht und all diesen dingen bei wintereinbruch genau wissen, wo sie was bekommen.

... und wie gezielt sie die alten futterstellen ansteuern. wirklich erstaunlich. in dem großen garten ist das leider so, dass ich nicht überall etwas aufstellen oder hinhängen kann, weil hier kehren auch viele krähen und sonstige großflugobjekte ein, die den kleinen singenden freunden das futter schamlos wegfressen. ich hoffe sehr, dass wir mit der neuen villa piep das problem für immer los sind.

ganz lieben gruß nach sankt m.

ja, die wissen es einfach. ich wundere mich auch jedesmal wieder, es gibt ja sicher auch neue vögel, also die Brut aus diesem jahr, die kann ja nichts wissen, aber immer sind genug gäste da. ich habe auch heute mit der fütterung begonnen, es gab nachtfrost bei uns in der tiefebene und schnee überall in etwas höheren lagen.

das neue haus sieht toll aus, ich habe jetzt nur einfache futterstationen mit einer zentralen säule gekauft, das optimale haus muss ich sicher selbst bauen :-)

viel spass beim piepsis füttern. wir schaffen jährlich mindestens 30 kg sonnenblumenkerne, circa 60 meisenknödel und ungezählte kilo von mamas geheimrezept: Haferflocken mit Rosinen in Speiseöl unter die Vogelwelt. kleine spende an mutter natur :-)

kleine spende an die mutter natur
jawohl,
das ist das mindeste, was wir zu dieser jahreszeit für sie und ihre tierwelt tun können. gestern habe festgestellt, dass auch hier sonnenblumenkerne-säulen am häufigsten angeflogen werden. die geschälten sonnenblumenkerne im häuschen inneren sind dann quasi die nachspeise. ich habe ein filmchen gedreht und wenn meine pc-chefin zeit hat, vielleicht kriege ichs noch heute an die reihe. [technisch].

hm, mamas geheimrezept: liebe marion, und sie können mir das rezept auch nicht ein bisschen geheim verraten? ich sag's bestimmt nicht weiter. ehrlich. ;-)

naja, da steht es eigentlich schon,
mengenangaben wie immer bei mamas rezepten "nach gefühl"; einfach Haferflocken mit Rosinen vermischen, ungeschälte Nüsse würden die Vögel sicher auch lieben, und mit soviel Pflanzenöl vermischen, wie die haferflockenmischung aufnimmt ohne zu suppen, fertig.
Wir nehmen da einfach ein ganz günstiges Pflanzenöl vom Discounter, bekommt man etwa um etwas mehr als 1 €; die Haferflocken 50 cent, Vogelmüsli.
Das mögen die Weichfutterfresser am liebsten. Natürlich kann man das auch in ein Schmalz oder Kokosfett einschmelzen, aber bei niedrigen Temperaturen wird das oft so hart, dass die Vögel es nicht mehr annehmen.

Mischfutter kaufen wir schon gar nicht mehr, weil es bei uns nicht gefressen, sondern zum großen Teil einfach aus dem Haus gescharrt wird und im Folgejahr haben wir dann seltsame Pflänzchen rund um die Futterstelle.
Aber das kommt sicher auch darauf an, welche Vögel überhaupt vorkommen. Bei uns sind es inzwischen auch zum größten Teil Meisen, Spatzen kommen gar nicht mehr, paar Finken, Kleiber, Rotkehlchen, Spechte und manchmal Halsbandsittiche, Amseln, leider auch inzwischen Stare, und dann größere Vögel. Für die Krähen habe ich immer die ein oder andere Walnuss :-)

danke, das ist wirklich lieb von ihnen, dass sie ihr geheimrezept hier so öffentlich preisgeben. ich werde das vogelmüsli versuchsweise anbieten und wenns den vogis nicht schmeckt dann weiß ich, dass es mir nicht wirklich gelungen ist.

ich habe vergessen sie zu warnen, es gibt natürlich eine schweinerei im futterhaus. früher hatten wir eines aus kunststoff, das konnte man wunderbar reinigen.
haferflocken in öl hinterlässt natürlich fettspuren und ist nich wirklich ratsam in holzfutterhäusern. jetzt versuche ich es mit einfachen kunststoff-säulen.
http://www.wildvogelhilfe.org/winterfuetterung/selbstgemachtesfutter.html

danke liebe marion!
(jetzt muss ich nur noch aufpassen, dass ich nicht mehr zeit für vogelfutterzubereitung aufwende als fürs familienkochen. feuer am dach hätte mir jetzt grad noch gefehlt.)

inzwischen ist der winter auch hier in der ebene abgekommen, die landschaft ist schneebedeckt – und es ist überhaupt nicht schön ansehen zu müssen, wie die noch blühenden sträucher und stauden zum boden gedrückt worden sind. schade um die spätherbstblüher.

die vogerl sind wirklich g'scheit, sie haben entdeckt, dass in dem alten häuschen nicht nur futter ist, sondern es bietet ihnen auch wärme und schutz vor dem eiskalten wind und schnee. jetzt gibt es rangelei um die besten plätze....
liebe iris, auch von mir ganz liebe grüße :-)

wunderschön, was für ein guter geschützter platz unter dem dachüberstand. und unter dem weißen häuschen die beeren sehen aus wie weiteres vogelfutter. da wäre ich gerne piepmatz.

meisenringe kaufe ich gar nicht mehr gerne, ich habe das gefühl, die vögel mögen das nicht und picken höchstens die kerne heraus. manchmal habe ich den verdacht, dass die qualität von solchem futter auch nicht mehr das ist, was es früher mal war.

(im winter kaufen wir gruslige dinge beim metzger "saunabel" und hängen das den vögeln hin.)

ja, der geschützte platz rund um die gerätehütte gehört den kleinsten vogerln und die beerenwand haben die amseln schon seit dem vorjahr reserviert. die sitzen oft stundenlang in dem dornigen gestrüpp und picken an den orangenen beeren.

hinter der hütte liegen auf einem haufen dünne weidenäste und trockenlaub, unter dem sich herr igel gern verkriecht. im sommer ist das der lieblingsrastplatz für meine froschis,– wahrscheinlich deshalb, weil es dort schattig ist.

im winter hänge ich an den verschiedensten zaunecken speckschwarten auf und damit halte ich die lästigen krähen vom haus fern. meisenringe schmecken den meinigen auch nicht so wirklich, vielleicht liegt es an der stinkigen fettschicht oder es ist noch nicht so kalt....

schön :-)

sehr schön. kohlmeisen mag ich besonders gern. im damaigen schrebergarten meiner eltern habe ich sie als kind heimlich gefüttert, dann wurden die so zahm dass sie am sonntag durch die frühstücksbutter latschten und wurst und käse vom abendessen klauten. das war damals, als der garten verkauft wurde, mit zwölf jahren mein grösster verlust: die kohlmeisen blieben dort. ich heulte ewig lang.

hier in wien hat man durch das billige vogelfutter die mäusegerste wieder eingeschleppt. kein tier frisst das zeug, und die ähren bohren sich den tieren in die pfoten und verursachen böse geschwüre, bis zur sepsis. das stadtgartenamt hat lauter kompetente mitarbeiter, die erst elektrisch mähen, dann alles ein paar tage liegen lassen und das trockene zeug dann mit elektrischen laugsaugern einsammeln. so wird die verbreitung dann noch vehement unterstützt. zusätzlicher schaden: wo die mäusegerste wächst, wächst sonst nichts mehr, jeder rasen wird ruiniert. dann muss man eigentlich die oberste erdschicht abtragen, alles umpflügen und neu säen. macht natürlich keiner. ein paar wiesen hier in der umgebung sind schon völlig verseucht. sieht auch noch besch... aus.

holzfutterhäuser kann man mit den resten kaputter plastikgefässe etc. innen auskleiden, dann macht das fett das holz nicht kaputt. wenn man weichfresser wirklich artgerecht füttern will, kann man auch in der tierhandlung trockenfutter für weichfresser kaufen, sind so getrocknete käfer etc. drinnen. oder dehydriertes fleisch füttern: faschiertes in einer edelstahl- oder teflonpfanne ohne fett auf kleiner flamme rösten, bis die flüssigkeit verdampft ist. dann trocknen lassen bis es richtig bröselt. trockenfutter für hunde oder katzen, fein zermörsert, nehmen die vögel auch gerne. verwechseln sie aber bitte die töpfe nicht ...

super idee, dankeschön.
ja, "mischfutter für die wildvogelfütterung" ist viel billiger als z.b. sonnenblumenkerne oder erdnusskerne, aber scheinbar orientiert man sich nicht sehr daran, was die vögel auch essen mögen. beim fett habe ich oft das gefühl, das ist so schlecht, das müsste vermutlich als abfall entsorgt werden und wenn man es in meisenknödel gießt kann man es noch verkaufen.

@kelef: bin für jeden rat unendlich dankbar, insbesondere für bereits erprobte sachen weil ich dann bedenkenlos in echtbetrieb übergehen kann. das vierbeiner-trockenfutter hab ich schon ausgelegt und siehe da: auch den pannonischen vogerln schmeckts.
übrigens: die villa piep ist seit gestern eröffnet.



der andrang ist in etwa vergleichbar mit einer ziri-geschäftseröffnung
in der neubaugasse. sagenhaft!

ps: habe viel gelacht über ihre anmerkung "töpfe bitte nicht verwechseln".