Endlich leben, weil das Leben endlich ist.
(Heute ist der 12.Todestag meiner Mutter. Sie fehlt mir immer noch.)

Die Grab-Skulpturen sind sehr anrührend.

ja. ich fühle mit ihnen, frau siria.
meine geliebte mutter ist vor 22 jahren verstorben und am 3.november haben wir sie zu grabe getragen. ich weine ihr heute noch nach und manchmal habe ich das gefühl, dass wir beide (mutter und ich) nicht loslassen können.

Natürlich weinen Sie. Ich weiß nicht, ob es hilft, aber ich umarme Sie mal auf dem virtuellen Wege.

Ich finde es gut, dass Sie der Traurigkeit Raum geben. Die wunderbaren Skulpturen zeigen das auch auf eine Art, die wir heute beinahe vollständig verlernt haben. Mich beeindrucken an solchen Skulpturen die Gesichtszüge. In ihnen spiegelt sich die Trauer und der Schmerz mit einer Selbstverständlichkeit, die wir kaum mehr kennen im Bezug auf diese Gefühle. Heute wird allenthalben gelächelt, gelacht, erfolgreich in die Welt gegrinst, auch wenn das Innere an Trauer und Verzweiflung zerreißt. Und gerade an dieser Unaufrichtigkeit und Unmöglichkeit uns auszudrücken gehen wir zugrunde.

An die Toten zu denken, an die Liebe, die wir zu ihnen fühlten und die wir so schmerzlich vermissen, gehört zu uns als Menschen. Das braucht Raum.

Ich find's schön, dass Sie dem hier in Ihrem virtuellen Garten einen Platz einräumen, auch schon in vorhergehenden Beiträgen.

dankeschön liebe sturmfrau.

ich wurde schon von kindesbeinen an so geformt und in die große welt hinausgeschickt, gefühle welcher art auch immer, ohne zögern zuzulassen. meine "russische seele" lacht und weint zugleich. leider habe ich in diesem jahr ein bisschen zuviel trauer zu verarbeiten,– es schmerzt, wenn gute freunde sich unerwartet für immer abmelden.

ich liebe friedhöfe und ganz besonders den wiener zentralfriedhof. für mich ein sicherer ort für entspannung und besinnung, dort kann man die kalte böse welt für einen kurzen moment vergessen....