l e b e n s w e i s e
Prozess des Jahres
feuerlibelle, Mo, 19. Nov. 2012, 19:17
die eiskalte eislady

achtung männer: machen sie frauen keine versprechungen, die sie am ende nicht halten können – sonst ergeht es ihnen wie den beiden leichen im keller unter der schleckeria...

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feuerlibelle, Mo, 19. Nov. 2012, 21:01
jöh schau, das kellerleichenhaus.

jetzt war ich neugierig, aber der link geht nicht

entschuldigung, war mein fehler. jetzt geht's wieder ;-)
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wuhei, Di, 20. Nov. 2012, 09:36
Guten Morgen,
und ich dachte, das fällt unter "natürliche Selektion" ;);)
liebe Güße, Iris

herrlich, erfrischend! .... 100 punkte ;-)
[ihr credo war: wenn du mir kein kind machst, bist du tot –
und wenn du mich noch weiter unterdrückst, leg ich dich um]


sei gegrüßt, liebe iris :-)

am zweiten verhandlungstag:
der 47-jährige ehemann machte von seinem entschlagungsrecht gebrauch und sagte damit nicht als zeuge aus. während der paar augenblicke, die er auf dem zeugenstuhl verbrachte, nahm er keinen blickkontakt mit seiner frau auf....

könnte es sein, dass der mann angst vor seiner esti hat?

ach wo. reiner selbsterhaltungstrieb - der muss ja auch wieder unter andere menschen.

ja, da haben sie recht, frau kelef.
aber jetzt ganz ehrlich: während der verhandlungstage möchte ich nicht in seiner haut stecken. irgendwie hat er mein mitgefühl, der arme schlucker.

ja, der ist sicherlich arm dran. und braucht einen guten psychiater, wenn mich wer fragt.

ich bin froh, nicht an so einer verhandlung beteiligt zu sein, denn da ist es doppelt schwer "Gerechtigkeit" walten zu lassen, es gibt schon zu viel Meinungen und Medientamtam,

interessant auch, wie sehr so eine Tat geschlechtsspezifisch betrachtet wird. Man stelle sich mal vor, ein unattraktiver Mann wird der Tötung und Zerstückelung seiner Frauen bezichtigt.

(Das arme Kind)

Frauen wird sowas halt irgendwie nicht zugetraut. Daher werden diejenigen, die trotzdem gewalttätig werden, oft als besonders grausam oder abnorm betrachtet.

Diese Haltung geht auch oft zu Lasten der Männer, die durchaus beispielsweise auch Opfer häuslicher Gewalt werden können, denen dann aber leider keiner glaubt.

Ich schätze, es gäbe sogar einige, die sagen würden, diese Männer hätten es verdient, denn schließlich waren sie wohl auch keine Lämmchen. Verdrehte Welt, das.

....weil frauen sowas halt irgendwie nicht zugetraut wird....
genau, das ist der punkt.
allerdings, dass die ursachen für derart grausame gewalttaten in der "gehorsam-erziehung" des vaters liegen könnten, wird leider kaum thematisiert. denn, all der seelische hass der sich bei der frau seit ihrer frühen kindheit aufgestaut, hat ihre lebhafte mordfantasie noch mehr gestärkt und wie das schicksal halt so mitspielt, haben beide opfer dieses noch herausgefordert.

übrigens wussten sie, dass in jedem menschen ein mörder lauert? seitdem ich dieses buch gelesen habe, ist mein verständnis für manch mörderische taten ein anderes.

Ich danke sehr für den Lesetipp - das deckt sich (soweit ich das nach grobem Überfliegen beurteilen kann) mit meiner eigenen Auffassung darüber, dass eben jeder von uns einen "bösen" Anteil in sich trägt.

Was die Erziehung betrifft, so haben Sie sicher Recht. Interessant ist aber in diesem Zusammenhang wieder, dass es auch bei kriminell werdenden Männern diese Kindheits-Vorgeschichte gibt, man diese aber viel weniger gelten lässt, sondern allgemein davon ausgeht, Männer seien generell viel eher fähig zu solchen Taten. Das finde ich schon problematisch, weil es die eine Hälfte der Menschheit grundsätzlich pathologisiert, während die andere qua Geschlecht eine Art Immunität zu genießen scheint.

Ich werde mal sehen, dass ich dieses Buch in die Finger kriege, da mich das sehr, sehr interessiert. Und wenn Sie mögen, lasse ich Sie dann wissen, was ich davon halte.

ja, bitte. ihre meinung interessiert mich sehr. und falls sie das büchlein nicht bekommen, kann ich es ihnen problemlos per post zuschicken.

Schon nachgeschaut, bei der Buchhandlung meiner Wahl ist es zu haben. Die liefern in einem Tag.

sehr gut :-)
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feuerlibelle, Do, 22. Nov. 2012, 19:34
das urteil ist gefallen –
lebenslange haft, zusätzlich wird die 34-jährige in eine anstalt für abnorme rechtsbrecher eingewisen.
(das kleinkind tut mir schrecklich leid)

nachlese: mein herzbube findet das urteil nicht gerecht und er meint, dass lebenslange haft einfach zu hart ist ....

Für zweifachen Mord? Hm... Wie ist es denn bei Ihnen in Österreich, ist da "lebenslang" auch wirklich lebenslang? Bei uns nämlich nicht.

die praxis ist so, dass "lebenslang" nach 20 jahren haft (abhängig von der führung des häftlings) beendet ist. in diesem fall ist aber noch zusätzlich eine einweisung für abnorme rechtsbrecher und das könnte schon bis ans lebensende heißen....

Dann ist es etwa so wie bei uns.
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