l e b e n s w e i s e
Acht Jahre rauchfrei ...
feuerlibelle, Mo, 4. Feb. 2013, 19:12
am 4.februar 2005 habe ich meinem persönlichen beschützer dort ganz hoch oben versprochen, dass ich mir nie mehr eine zigarette anzünden werde, wenn er mich weiterleben lässt.....

damals, als ich mit über 39 grad fieber, völlig erschöpft mit blau angelaufenem gesicht, bei offenem fenster verzweifelt nach luft gerungen und tränenüberströmt um noch ein bisschen leben gebettelt habe, machte mir die herbeigerufene notärztin hoffnung auf genesung, indem ich dem sinnlosen qualmen ein sofortiges ende setze....
nichts lieber als das. schließlich fühle ich mich auf diesem planeten wohl und möchte gerne noch einige jahre hier verbringen.



nun bin ich seit acht jahren eine glückliche nichtmehrraucherin und auch mein asthma hat sich im laufe der rauchfreien jahre diskret zurückgezogen...

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marion, Mo, 4. Feb. 2013, 22:46
Herzlichen Glückwunsch! Das muss ordentlich gefeiert werden. Jetzt haben Sie es sicher auch soweit geschafft, dass Sie den Geruch von Zigartettenrauch als ekelhaft empfinden und nicht mehr als verlockender Ruf nach der nächsten Zigarette. Das schaffen viele Menschen überhaupt nicht und da können Sie sehr stolz auf sich sein.
Gesünder ist es obendrein, da haben wir dann alle was davon :-).

wir werden die feier auf sommer verschieben, wenn sie wieder nach wien kommen. einverstanden? ansonsten bin ich glücklich und auch stolz, das laster des rauchens abgelegt zu haben.
danke liebe marion :-)
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siria, Mo, 4. Feb. 2013, 22:47
Glückwunsch! Es ist nie zu spät, anzufangen aufzuhören :-)

(Mein Asthma ist durchs Passivrauchen ausgelöst worden. Und sehr viel besser geworden, seit in Versammlungen und in Gaststätten nicht mehr geraucht werden darf.)

dankeschön liebe siria!
ja, das passivrauchen ist ganz schlimm, insbesondere wenn man mehrere stunden hindurch in einem verqualmten raum verbringen muss. ich habe auch stark darunter gelitten und bin sehr froh, dass ich aus den rauchgremien draußen bin.
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bienieengel, Mo, 4. Feb. 2013, 23:42
Wow, gratuliere!
Ich denke, es ist sehr schwer davon abzukommen, wenn man Jahre lang geraucht hat. Bewundernswert das Durchhaltevermögen.
Glücklicherweise habe ich niemals damit angefangen.

das erste jahr war verdammt hart, zumal die entzugserscheinungen eine mischung aus hysterie und depression hervorgerufen haben. aber, ich bin standhaft geblieben und zum schutz habe ich mir jedesmal eingeredet, die zigarette sei eine schlange vor der es mir ekelt....
und ab dem zweiten jahr war ich schon einigermassen stabil.
sind sie froh, dass sie mit dem sucht-unsinn niemals angefangen haben.
danke liebe bienieengel :-)

Meine Liebe, ein riesengroßes Kompliment an Dich!

Ich glaube, bei mir waren es irgendwelche Synapsen-Sprünge, denn ich hab von einer Stunde auf die andere aufgehört, nur weil ich am Samstag Nachmittag kein Münzgeld für den Automaten mehr hatte (bei oft bis zu 60 pro Tag). Die halbe Schachtel ist noch monatelang herumgelegen, ohne mich irgendwie zu reizen.
Mein Körper reagiert inzwischen allergisch (heftiger Tränenfluß) auf den Gestank und ich habe viele ehemalige "Freunde" verloren......................................
sei lieb gegrüßt, Iris

danke dir liebe iris!
die automatische wochenend-bevorratung war eine teuflische sache und wahrscheinlich auch schuld daran, dass ich nicht früher aufhören konnte.
um die verlorengegangenen raucherfreundschaften tut es mir manchmal schon leid, aber so ist das leben....

ich freue mich für alle, die es geschafft haben den blauen dunst abzuhängen.
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sturmfrau, Di, 5. Feb. 2013, 09:42
Ganz herzlichen Glückwunsch auch von mir.

Bei mir sind's jetzt zehn Jahre (vorher zwei Schachteln täglich). Deswegen eine Feier zu veranstalten, finde ich eine hervorragende Idee. Ich bezeichne das immer gern als eine der besten Entscheidungen meines Lebens, warum also sollte man das nicht feiern?

Ich erinnere mich, dass ich in der ersten Zeit auch äußerst zart besaitet war, ich habe teilweise geheult wie ein Schlosshund. Aber dann! Es erschloss sich eine neue Welt aus tausend Gerüchen. Keine Panik mehr, wenn nicht mehr genügend Kleingeld im Portemonnaie war. Kein morgendliches Husten. Keine gelben Finger. Die Treppe am Bahnhof zu Fuß hinaufsteigen, ohne ins Keuchen zu kommen. Es war hinreißend (und ist es noch).

Wie schön, dass auch Ihnen das gelungen ist.

bei mir waren es je nach tagesverfassung und sitzugsdichte zwei bis drei schachteln täglich, 30 jahre lang. ich kann mich nicht mehr genau erinnern wie viele anläufe ich unternommen habe um endlich aufzuhören –, ach du meine güte, das waren stressige zeiten. falls mich heute jemand fragen würde, was bisher das verrückteste in meinem leben war, so würde ich antworten: dass ich jahrelang sinnlos und uneinsichtig gepofelt und damit nicht nur meine gesundheit, sondern auch die der anderen massiv gefährdet habe und rückblickend wäre zu sagen, dass nikotinsucht genauso schlimm ist wie drogensucht. der unterschied liegt nur in der art der bewertung und der verurteilung durch die gesellschaft....

dankeschön, liebe sturmfrau!

Ungeachtet der Gesundheitsrisiken gewinnt der Begriff "gepofelt" meinen persönlichen Preis "Niedlichstes Wort des Jahres 2013".

;-)
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