Vielleicht gibt es einen Grund, über den sie nicht sprechen kann?
Wenn wirklich kein Grund vorhanden (was ich eigentlich nicht glauben kann) --> ZICKE

nach außenhin kommt sie mir vor wie eine graue duckmaus die alles nachmacht und nicht imstande ist eigene meinung zu äußern. nur ein beispiel von vielen: wenn fünf personen aus der runde schnitzel mit kartoffelsalat bestellen, schließt sie sich an - obwohl sie paniertes fleisch überhaupt nicht mag. das ist doch lächerlich.
sie beneidet menschen die jederzeit lachen können, sie verachtet elegante frauen und jene die schicker angezogen sind als sie. sie ärgert sich über ihren mann wenn er sich mit tischnachbarn amüsiert, dann spielt sie die beleidigte, macht ein langes gesicht und will nach hause.
wir wollen sie bei unseren gemütlichen abenden nicht mehr dabei haben und sind am überlegen ihren mann davon in kenntnis zu setzen.
liebe iris, ich glaube ZICKE ist treffend.

Liebe F,
kann es nicht sein, daß in diesem Fall auch ein Gutteil der Gründe/Schuld auf ihren Mann zurückzuführen ist? Er müsste ihr doch entweder den Rücken stärken oder sie von guten Therapeuten behandeln lassen. Wie ist der nette Mann denn mit seiner Zickenfrau zu Hause? So schwerwiegende psychische Probleme gehörten abgeklärt. Vielleicht hat sie "nur" Probleme mit der Schilddrüse und normalisiert sich, wenn sie die entsprechenden Medikamente bekommt!
Tut mir leid, daß ich Mitleid empfinde.
Liebe Grüße, Iris

@philosophicus: wir sind eine gruppe von sieben personen, die sich in monatsabständen trifft und bei einem glaserl wein und gutem essen das leben genießt, über gott und die welt philosophiert, ehrentage gemeinsam feiert, gedanken austauscht und eine langjährige freundschaft pflegt. die zickenfrau und ihr mann haben sich unserer gruppe erst dieses jahr angenähert und daher kennen wir sie nicht wirklich. man kann auch nicht behaupten, dass die beiden unserer gruppe angehören und wie es momentan (nach der bühnenreifen einlage der frau) aussieht, mangelt es ihnen an anpassungsfähigkeit und integration.

ihre these, liebe philo, ist sogar sehr wahrscheinlich logisch möglich und ja, — es passt ihr in der tat nicht, dass andere ohne sie spaß haben und dass andere sie aufgrund ihres verhaltens einfach negieren.

@wuhei: es braucht dir nicht leid tun, wenn du mitleid empfindest. hättest du die frau nur einen abend erlebt, würde sich dein mitleid wahrscheinlich in grenzen halten....
über das zusammenleben der beiden ist uns nichts oder nicht viel bekannt, dazu kennt man sich zuwenig. sollten - wie du schreibst, tatsächlich schwerwiegende psychische probleme vorliegen, dann ist das nicht unsere aufgabe den psychiater zu spielen. das würde zuweit gehen, wir sind keine selbsthilfegruppe....

ich kann jetzt nicht sagen, welche ausbildung sie hat oder welchen beruf sie gerade ausübt, aber sie ist angeblich berufstätig. in dem fall würde "hausfrau, vom mann abhängig" nicht wirklich zutreffen, obwohl.... — es ist mir gerade eingefallen, dass sie damals für ihre handlungen immer die zustimmung des mannes eingeholt hat, was ihn sichtbar genervt hat....
ich würde auch sagen: des is a blede goas.

Die These der Seemuse finde ich schlüssig. Es muss ja keine finanzielle Abhängigkeit sein. Kommt mir vor, als sei sie daran gewöhnt, dass sich andere um sie kümmern, nicht sie selbst. Das würde auch zu der Schnitzelnummer passen. Selbst wird sie auf keinen Fall aus der Reihe tanzen und interpretiert ihr eigenes Verhalten möglicherweise als Ausbund an Höflichkeit und Rücksichtnahme, erwartet dann aber dasselbe von anderen - unausgesprochen, natürlich.

Seien Sie einfach weiter so lebenslustig wie immer, dann geht die blede goas von ganz allein.

genau das haben wir auch vor: unser gemütliches beisammensein hat tradition und wer sich des lebens nicht erfreuen will oder kann, der bleibt gefälligst draußen. (wir alle haben irgendwelche sorgen und wehwehchen, aber die kurieren wir in eigenen vier wänden aus...)

damit alles seine ordnung hat - ©seemuse: die blede goas.