l e b e n s w e i s e
Langes Wochenende .....
feuerlibelle, Do, 31. Okt. 2013, 14:18
die unheilbare versorgungspanik der wiener bricht besonders intensiv dann aus, wenn unter der woche ein feiertag ist, d.h. die lebensmittelgeschäfte einen tag lang geschlossen haben. diesmal ist der morgige freitag, 1.november - allerheiligen, ein feiertag. am samstag ist wieder ein normaler werktag mit geschäftsverkehr. warum dann die leute sich für einen einzigen tag wie wahnsinnige bevorraten und alles essbare aufkaufen, als würde der bürgerkrieg ausbrechen, ist mir echt unbegreiflich.
um 8h früh fuhr ich schnell (in der hoffnung, dass die leute noch schlafen...) auf den markt frisches gemüse und bioeier zu kaufen – das schmale gasserl war überfüllt, ich war schon knapp davor den rückwärtsgang einzulegen....



inzwischen hat sich der nebel verzogen und der letzte oktobertag verabschiedet sich mit strahlendem himmel und spätsommerlichen temperaturen.
ansonsten: meine besorgungen habe ich auf samstag verschoben - wir werden schon nicht verhungern.....

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philosophicus, Do, 31. Okt. 2013, 14:55

Mir geht's ganz ähnlich, ich habe einzig was zu trinken eingekauft, bei Hunger werde ich mir wohl morgen ein Stück Fast-Food besorgen. ;)


und ich werde das tiefkühlfach leerräumen und aus den vorratsportionen irgendwelche phantasievolle feiertagsspeisen zusammenstellen.... ;-)

Ein guter Plan. Schade, dass ich mein Tiefkühlfach erst wieder ab morgen füllen könnte. Beim nächsten Feiertag dann wieder. ;)


weil frau sturmfraus Kommentar "da oben" so wunderschön ist und dem eigentlich nichts hinzuzufügen ist, senfe ich hier!

Viel Spass heute, denn heute denken wir auch an junge Menschen, die vor kurzem(!) geboren wurden und in denen wir dann weiterleben werden.

Neulich auf dem Gottesacker dachte ich auch, es ist nicht normal das Gefühl zu haben, dass inzwischen mehr liebe Menschen dort sind als unter uns..
(Und manchmal, nicht nur an Hello-wien haben ich das Gefühl, sie sind trotzdem unter uns, man spürt sie wenn man sie auch nicht sehen kann..)
Das ist das Alter. Vor dem Tod habe ich kein bißchen Angst. Vor dem Sterben, weil es bei manchen Erkrankungen qualvoll werden kann. Und davor, zur Unzeit zu sterben, bevor mein Ableger auf eigenen Füßen stehen kann, davor am allermeisten.

Und davor, dass der November niemals endet und es bis zum nächsten Frühjahr noch 5 Monate dauern könnte.
:o)))

man sieht an diesem (unserem) beispiel, wie eng das leben und der tod nebeneinander stehen und sich wie beim staffellauf den stab überreichen. der vormittag gehört in aller stille mir, — und der nachmittag ist auf das junge leben und partystimmung eingestellt. ab 14h wirds dann spannend und laut ....

sie haben für mich die passenden worte gefunden, liebe marion: meine größte angst zur unzeit zu sterben, bevor alle meine ableger fest im sattel sitzen. ja, das ist es.

herzliche grüße.
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