l e b e n s w e i s e
Unterbrechung der Schnelllebigkeit des Alltags
feuerlibelle, Mi, 30. Apr. 2014, 00:32






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marion, Mi, 30. Apr. 2014, 01:33
wunderschön.
(ist das die Stephanskirche? war schon so lange nicht mehr dort)

ja, das ist der wiener stephansdom. ich mag dieses haus und wenn der alltag mich zusehr nervt, hier finde ich die ersehnte stille zum innehalten. gestern hatte ich so einen tag und es hat mir gutgetan durch die gassen der altstadt zu schlendern mit anschließendem dombesuch. dort zünde ich jedesmal drei teelichter für meine eltern, für hani und für alle zu früh heimgegangenen freunde, an. auf dem heimweg kehre ich noch bei "trzesniewski" ein und lasse mir zehn leckere brötchen für zuhause einpacken. (ich brauche rituale!)

sie wollten doch, bzw. sie haben versprochen diesen sommer nach wien zu kommen - bleibt es dabei? dann könnten wir gemeinsam innehalten....

Wer braucht denn keine Rituale?
Das klingt nach einem sehr schönen Innehalten.

(versprochen habe ich noch gar nix, nicht mal geantwortet habe ich fürchte ich, passierte gerade so viel hier, muss mich zu ende sortieren.)

(ahso ist das, ich verstehe. dann halte ich ihnen ganz fest die daumen, dass sie sich bald zu ende sortieren :-)
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mark793, Mi, 30. Apr. 2014, 22:18
Ah, ich kannte nur die seitliche Perspektive, auf der das gemustere Dach gut zur Geltung kommt. Wie die Fassade der Eingangsseite aussieht, sehe ich hier zum ersten Mal (zumindest bewusst). Überraschend schlicht, ja, fast ein wenig grobschlächtig, das Hauptportal. Dafür lässt mich der Blick in den Innenraum Richtung Chor fast aus den Latschen kippen, salopp gesagt.

Obschon ich der Amtskirche schon vor Jahrzehnten den Rücken gekehrt habe, mag ich mich solchen geheiligten Räumen auch gerne hingeben, etwas Ruhe tanken, eine Kerze anzünden und dann gestärkt meines Weges gehen.

ja, herr mark, mir geht es genauso wie ihnen und man kann seinen glauben auch ohne vorschriften der amtskirche leben. der dom ist wirklich sehenwert und wunderschön restauriert. ich hatte vor einigen jahren das glück, die geschichte und eine dokumentation über die zerstörung des hauses im rahmen einer privatführung erfahren zu dürfen. ich war schwer begeistert und seither sehe den dom mit ganz anderen augen...

über die restaurierung der westfassade können sie hier nachlesen, falls sie das interessiert.

nichts geht über romanisch mit gotisch, finde ich.

@marion: Tendenziell irritiert mich solcher Stilmix, manchmal fügt es sich aber auch recht harmonisch zusammen (wie z.B. im Limburger Dom).

@feuerlibelle: Kann ich Ihnen sehr gut nachfühlen, und so ein bisschen beneide ich Sie auch um das Privileg einer Privatführung. So eine Kirche ist schon ungeführt und mit den paar Infos, die man dem Reiseführer oder wikipedia entnehmen kann, ein Knaller. Aber so spricht das Ganze sicher nochmal eine deutlichere und vielschichtigere Sprache.
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