l e b e n s w e i s e
Es ist zum Verzweifeln
feuerlibelle, So, 22. Jun. 2014, 01:37
innerhalb von sieben tagen zweimal notruf und zweimal herzüberwachungsstation, das ist mir einfach zuviel. und diesmal leider wieder in dem schmuddeligen ostblock-krankenhaus gelandet. obwohl dort die ärzte gute arbeit leisten, es fehlt ihnen an allen ecken und enden an modernen medizinischen einrichtungen.
jetzt sitz ich wieder allein im haus und kann nur hoffen, dass ich am montag meinen hezbuben aus dem kh holen kann...

seit jänner ist das bereits die dritte episode.

Kommentieren



siria, So, 22. Jun. 2014, 02:03
Hoffen und Bangen...Das zerrt an den Nerven. Gibt es denn keine gültige Diagnose und richtige Medikamentierung?
Ich hoffe, dass sich die Aufregung nicht mehr wiederholt!

die heutige nacht hat ewig lang gedauert und es kreisen die unmöglichsten gedanken durch meinen kopf, ich bin nah am zusammenklappen....

die gültige diagnose "vorhofflimmern" steht seit januar dieses jahres fest. er wird auch gezielt behandelt und ist auf ein blutverdünnungsmedikament eingestellt worden, sodass zumindest die bildung eines blutgerinnsels verhindert werden kann. aber diese spontan aufkommenden herzrhythmusstörungen verschwinden nicht von selbst und der arme mann kriegt alle zustände - atemnot, kaltes schwitzen, schwindel, bruststechen und landet jedesmal auf der herzüberwachungsstation.

das jahr 2014 hält uns auf trab.

ich weiss gar nicht, was ich schreiben soll als ich denke an euch und halte euch die daumen ganz fest.

das schlimme dran ist die ungewissheit, wann das herz wieder aus dem takt fällt. danke für ihren zuspruch, liebe frau kelef.

anmerkung am rande:
diesen artikel habe ich heute nacht im netz gefunden (auszug aus einer patientenbroschüre "herz aus dem takt")

...."unser herz schlägt etwa 60 bis 100 mal pro minute. das bedeutet 80.000 bis 150.000 mal am tag, im lauf eines 80jährigen lebens sind das durchschnittlich drei milliarden schläge. das schlagende herz pumpt das blut unaufhörlich durch den gesamten körper. diese ausdauerleistung ist in der natur und in der technik einzigartig. dass das herz gelegentlich aus dem takt gerät, ist daher nicht allzu verwunderlich.
kommt das herz komplett aus dem rhythmus, können die folgen sehr unterschiedlich sein – von harmlosen unregelmäßigkeiten bis hin zum plötzlichen herztod. lebensbedrohliche rhythmusstörungen, zum beispiel das kammerflimmern, sind zum glück selten. sehr weit verbreitet ist dagegen das vorhofflimmern, insbesondere bei älteren menschen. typisches anzeichen dieser häufigsten herzrhythmusstörung ist ein völlig unregelmäßiger puls. viele patienten klagen außerdem über symptome wie herzstolpern, atemnot und angstgefühl. oft bleibt das flimmern aber auch völlig unbemerkt. vorhofflimmern ist zwar nicht unmittelbar lebensbedrohlich, kann aber gefährliche folgen haben. patienten mit vorhofflimmern haben ein gesteigertes embolierisiko, insbesondere einen embolisch bedingten schlaganfall zu erleiden. aus diesem grund sollten sie auf jeden fall zum arzt gehen, wenn ihr herz aus dem takt gerät....."


da freut sich der mensch endlich den wohlverdienten lebensabend streßfrei in ruhe und harmonie zu genießen und dann spielt die pumpe verrückt... achgott!
Kommentieren
 

wuhei, So, 22. Jun. 2014, 09:47
Guten Morgen meine Liebe,
wie schlimm - ich denke ganz fest an Deinen Herzbuben und natürlich auch an Dich!
Ist es wieder auf der Schütt passiert? Und habt Ihr dort im Haus eventuell auch eine Sauerstoffflasche mit Maske zur ersten Notversorgung?
Liebe Grüße, Iris

guten morgen liebe iris,
ja, es ist leider wieder auf der schütt passiert. als ich gemerkt habe, dass er panisch wird und nichts unversucht lässt das flimmern aufzuhalten, habe ich sofort das notwendigste in eine tasche verpackt und bin mit ihm ins krankenhaus gefahren (10 minuten entfernung von hier). wenn der puls 180 schlägt und das blutdruckgerät 175/150 zeigt, fange ich an hysterisch zu werden....
danke für deinen zuspruch und liebe grüße zurück.
Kommentieren
 

inez, So, 22. Jun. 2014, 11:44
Liebe Feuerlibelle,
von weiter weg die besten Wünsche für Ihren Herzbuben. Und auch Ihnen Nerven wie Drahtseile.
Ich drück die Daumen, dass das der letzte Schreck für dieses Jahr war!

haben sie vielen dank für die guten wünsche, liebe inez.
.... ich könnt heulen.

*drück*

ganz lieb.
Kommentieren
 

sturmfrau, So, 22. Jun. 2014, 13:25
Umarm.

ich spür's, tut gut, danke liebe sturmfrau.
Kommentieren
 

marion, Mo, 23. Jun. 2014, 02:21
das ist schlimm. wir senden gute gedanken und eine umarmung.

danke euch von herzen.
wir sind seit gestern abend wieder in wien und es geht ihm ganz gut.
sagt er.

Dann hat das Daumendrücken von allen hier doch etwas geholfen...

meine lieben bloggerfreundinnen und - freunde, herzlichen dank fürs daumendrücken und für die anteilnahme.
heute hat die kardiologin eine koronarangiographie für kommenden montag eingeplant. nachher sollte wieder normalität einkehren...
Kommentieren