l e b e n s w e i s e
Internationaler Frauentag 2015
feuerlibelle, So, 8. Mär. 2015, 09:31
Solange mehrheitlich Männer darüber entscheiden können, was für Frauen, Kinder und sie selbst gut ist, wird es die erforderlichen substanziellen Quantensprünge nicht geben. [Johanna Dohnal]

Über die Frauenpolitik in Österreich gibt es im Vergleich zu den Vorjahren leider nicht viel Erfreuliches zu berichten. Es herrscht Stillstand. Am meisten enttäuscht hat Bundesministerin für Bildung und Frauen, Gabriele Heinisch Hosek. Viel heiße Luft, kämpferische Haltung und wenn es darauf ankommt, fällt sie um wie ein Kartoffelsack! Aber auch Politikerinnen aus anderen Fraktionen sind nur große Plaudertaschen auf wackeligen Beinen...



Wenn Johanna Dohnal und Barbara Prammer von der Wolke sieben sehen könnten wie mit ihrem Vermächtnis umgegengen wird, würden sie sich im Grab umdrehen.....



Heute wird auf der ganzen Welt über Frauen und Frauenrechte diskutiert und der großen Frauenrechtlerinnen gedacht.

In Russland hat der Weltfrauentag einen anderen Stellenwert:

In Russland wird der Weltfrauentag seit 1913 gefeiert. Da nach der Oktoberevolution 1917 alle laut Bolschewisten gleichberechtigt waren, brauchten Frauen nicht mehr um ihre Rechte zu kämpfen. Und so wurde der 8. März zu einem der schönsten Feiertage, der mit vielen Blumen und Liebeserklärungen auf den Frühling einstimmt. Gefeiert wird überall: In Büros, Schulen, Familien und natürlich auch unter vier Augen. Schuljungen und Arbeitskollegen überraschen ihre Klassenkameradinnen und Kolleginnen mit einer Nettigkeit, Kinder malen oder basteln für ihre Mütter und Omas kleine Präsente, Väter kommen nach Hause mit Blumen für die Frauen und Süßigkeiten für ihre Töchter.
Alles Gute zum 8. März, liebe Frauen!

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wuhei, So, 8. Mär. 2015, 10:16
Liebe F,
vielen Dank für Deinen Eintrag!
Die ganz schmale Spitze der Frauen, die es auch in Führungsetagen mit nur annnähernd gleichem Gelhalt wie Männer schaffen, ist so klein, daß man sie nicht mal als Quote anführen dürfte! Sogar auf den Arbeitsämtern werden niveauvollere und besser dotierte Stellen zuerst Männern angeboten und ertst, wenn sich kein Mann findet, auch Fauen und die bekommen vom angegebene Gehalt höchstens 70 - 80% - und das leider auch in Firmen, die von Frauen geleitet werden.
Auch Richter neigen dazu eher Männern zu trauen........

Sag mir, wie soll sich die Stellung der Frau in Österreich ändern?

Gute Frage, liebe Iris! Ich muss nachdenken.....

Wie soll sich die Stellung der Frau in Österreich ändern?
Solange das zuständige Ministerium von einer braven gehorsamen Parteisoldatin bekleidet wird, kann eine Gleichbehandlung nicht einmal ansatzweise erwartet werden – ich erinnere nur an die kämpferischen Parollen von Gabriele HH bei der Debatte über Nachbesetzung des NR-Mandats nach Barbara Prammer, das einer Frau zugestanden wäre. Die Ministerin wurde von der eigenen Partei zurückgepfiffen und das Mandat hat ein MANN bekommen.... Pfui, Schande! Der Aufstand der Frauenorganisationen wurde von der Regierung arg runtergespielt...
Meine persönliche Meinung ist, dass die Stellung der Frau in Österreich sich erst dann wird ändern können, wenn Frauen die Männer mit ihren eigenen Waffen besiegen. (Selbstbewußtsein, Selbstwertgefühl, professionelles Auftreten, Netzwerke, Fachwissen, Disziplin und...) Das tussenhafte, mimosenhafte und oft naive und ängstliche Verhalten der Frau schadet dem Gesamtbild des Geschlechts. Das ist leider so. Ich habe mein halbes Leben mit Frauen zu tun gehabt und es war nicht immer leicht, 17 hysterische Frauen ruhig zu stellen. Sowas gibts bei Männern nicht.
Daher meine ich: Der Kampf für Frauenrechte muss weitergehen und letztendlich liegt es an den Frauen selbst, ihre Position in der Gesellschaft zu verbessern.
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marion, So, 8. Mär. 2015, 23:21
Danke ebenfalls.
Wir haben das heute vergessen und einen schönen Ausflug nach den Wünschen der Prinzessin gemacht. Ihre beste Freundin durfte mitkommen . Also irgendwie mottogerecht.
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siria, Di, 10. Mär. 2015, 23:14
In D ist ja zum Frauentag ein Gesetz angenommen worden, wonach in knapp 200 großen Unternehmen zukünftig jeder dritte Aufsichtsratsposten weiblich besetzt sein muss (oder unbesetzt bleibt). Diese Quote sei nur ein Fuß in der Tür, sagte eine Politikerin. Hineingehen und den Posten ausfüllen müsse Frau dann natürlich selber. - Ein kleiner Schritt. Aber ohne Quote läuft eben gar nichts.
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