l e b e n s w e i s e
Blöde G'schicht.
feuerlibelle, Fr, 24. Jul. 2015, 02:50
Wir sind auf einen unseriösen Geschäftsmann reingefallen und das Problem dabei ist, dass er die von uns im März 2015 geleistete Anzahlung von zweitausend Euro, trotz schriftlicher Zusage noch immer nicht zurückerstattet hat.

Eigentlich wollten wir zu Beginn des heißen Sommers Außenrollos für die westseitig gelegenen Glastüren und Fenster. Nachdem wir das Produkt samt Ausführung bei unseren Nachbarn begutachten konnten, fiel uns die Entscheidung nicht schwer, die gleiche Firma zu beauftragen. Ja, und sogar der Geschäftsführer höchstpersönlich ist zum Abmessen gekommen – [ein sympatischer, seriös wirkend, gut gekleideter junger Mann mit einer Leder-Aktentasche] und die Lieferung/Montage für Mitte Mai 2015 zugesagt und auch bestätigt.
Wir sind jetzt in der letzten Juli-Woche und haben noch immer keine Außenrollos und auch kein Geld zurück.

Zusammengefasst: der Mann ist ein dreister Lügner mit einer großen Ladung krimineller Energie. Den ersten vereinbarten Montagetermin im Mai hat er wegen Personalausfall verschoben, den zweiten vereinbarten Termin hat er wegen einer Falschlieferung storniert und dann war lange Funkstille. Seine Sekretärin zeigte sich enttäuscht und hat sich für das Verhalten ihres Chefs geschämt. Sie konnte sich nicht erklären, warum er solche kriminellen Sachen macht. Nun, die Dame nehme ich auch nicht mehr ganz ernst, möglicherweise stecken die beiden unter einer Decke und sie versucht uns nur zu besänftigen und hinzuhalten. Die Nachfrist für eine Rücküberweisung der Anzahlung ist längst abgelaufen und weil es so nicht weitergehen kann, haben wir uns für den Rechtsweg entschieden. Blöde G'schicht.

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wuhei, Fr, 24. Jul. 2015, 10:55
Ihr Armen, das tut mir aber leid!
auf der schütt oder in Wien? Wenn Wien, dann wäre auch ein Anruf bei der Kammer angezeigt! Die kann solchen Leuten häufig recht drastisch in den Hintern treten.
Ansonstern ist der Rechtsweg sicher richtig. Ich halte Euch die Daumen, daß Ihr wenigstens Euer Geld zurückbekommt.

Nachdem wir beide Geschäftsleute sind/waren, haben wir ein gewisses Mass an Verständnis für betriebliche Pannen und Verzögerungen. Doch die Geschäftspraktiken des Jungunternehmers aus 1150 Wien sind sprichwörtlich fies und kriminell. Sowohl die Wirtschafskammer als auch den Verein für Konsumenteninformation haben wir kontaktiert und jetzt kümmert sich die Rechtsschutzversicherung um die Angelegenheit.
Der Typ hat hervorragend geblufft und unsere Erkenntnis aus der Sache ist: in Zukunft bei Auftragsvergabe keinerlei Unterstützung mehr oder Bevorzugung von Jungunternehmern. Bei einer mittelständischen, gut gesättelten Firmen kann so etwas nicht passieren....
Danke fürs Daumenhalten, liebe Iris und heiße Grüße aus Wien :-)

Ich bin schockiert! Ich dachte, so was können sich die Firmen in Wien nicht erlauben , das ist höchste Frechheit!
Hoffentlich erledigt sich die Situation schnell, und ihr bekommt das Geld zurück, na ja aber die Rollos werden damit noch nicht erledigt.
Viel Geduld!

Ach, meine liebe kaktuszvirag, ich befürchte, dass das eine endlose Geschichte wird. Wir können nur hoffen und beten, dass der Halsabschneider keine Insolvenz anmeldet, weil dann - naja, dann sehen wir unser Geld nie mehr...

Und dann gäbe es noch den Weg zum Bürgeranwalt. Lukas Resetarits hat schon sehr vieles in ähnlichen Situationen erreicht! (Leider gibt es besonders in dieser Branche viele Betrüger!)
Liebe nächtliche Grüße, Iris

Ja, das wäre auch eine Möglichkeit, wenn der Rechtsschutz nicht weiterkommt. Es stellt sich nur die Frage, ob man einem unberechenbaren Betrüger grundsätzlich so eine Plattform ermöglichen soll...

(Mit meinem nächtlichen Eintrag hatte ich schon das Gefühl, allein im Bloggerdorf herumzugeistern, aber du, liebe Iris, hast mich noch übertroffen. Konntest auch nicht schlafen?)

das nennt man - zumindestens bei mir - die sogenannte senile Bettflucht ;);)

Ja, das nennt man auch hier so. Würden wir aber tagsüber ob der Hitze nicht solange Siesta halten, würde sich die SBF-Problematik erst gar nicht stellen. Denk ich mir.... :-)

wo Du recht hast ...................................

theroretisch ist die kohle wohl verloren, wenn ich das einfach so erfahrungsgemäss subsummieren darf.

also entweder: sch... der hund drauf, oder: massive drohung. muss ja weder direkkt verbalisiert noch (geschweige denn) in die tat umgesetzt werden. meist reicht die erwähnung der tatsache, dass man da noch andere ideen der umsetzung hätte ...

natürlich ist das kein erfahrungsbericht, ich habe nur lediglich gehört dass leute, die ich nicht kenne, von leuten, die ich ebenfalls nicht kenne, gehört haben, dass jemand erzählt hat, dass ...

Dieser, auf Manager gestylte Ganove lässt sich auch von massivsten Drohungen nicht aus seinem Konzept bringen. Er macht sich rar und spielt auf Zeit.....

an wen erinnert er mich noch? Ach ja, war da nicht dieser griechische Lausbub, der mit der ganzen EU dieses Spiel trieb?

Ja, genau! Der akademische Sirtaki-Hansl in Kojak-Look mit Känguru Staatsbürgerschaft. Du hast 100 Punkte gut, liebe Iris!
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feuerlibelle, Do, 30. Jul. 2015, 19:24
Die Angelegenheit stockt ein bisschen,– die Rechtsschutzversicherung hat eine letzte Nachfrist bis Ende der 32.KW/15 gesetzt. Dann ist das Gericht dran. Über den weiteren Verlauf werde ich hier auf alle Fälle berichten.
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