l e b e n s w e i s e
HausAbbruch ...
feuerlibelle, Mo, 10. Dez. 2007, 00:18
Die Geschichte hier findet ihre Fortsetzung in .... " AUSSER SPESEN NICHTS GEWESEN".
Nun ist der behördliche Abbruchbescheid da und die alte Bruchbude muss abgerissen und entsorgt werden.



Das erste Angebot über Abbruch, Entsorgung und Absicherung des Areals durch Holzverschlag liegt bereits vor.
*** Euro 12.100,-- ohne MwSt.
Da kriegt man Wallungen und Schweißausbrüche zugleich! Ich bin immer davon ausgegangen, dass Dienstleistungen in den ehemaligen Ostblockstaaten bis zu 40% günstiger sind als bei uns. Aber nach Vorliegen des Preises hab ich nicht den Eindruck, dass es günstig ist. Selbstverständlich werde ich noch andere Angebote einholen, aber im Moment tu' ich mir schwer, weil ich überhaupt keine Ahnung hab, wo der Richtwert liegen könnte.
Hat jemand von den geschätzten Bloggern Erfahrungen mit Hausabbruch oder Hausschleifen und was so ein Ding ungefähr kostet ? Ich bin für jeden Hinweis dankbar.

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gorillaschnitzel, Mo, 10. Dez. 2007, 09:42
Kommt immer ganz auf die Gegend an und die Größe des Hauses etc....
Aber so gigantisch viel erscheint mir das nun auf den ersten Blick nicht. Muss vermutlich ja auch einiges entsorgt werden (oder gibts nen Keller, den man auffüllen könnte). Meine Hütte seinerzeit (die allerdings deutlich größer) hätte vermutlich locker 20-30.000 gekostet (Abbruch plus Entsorgung)

Die Gegend ist wunderschön ländlich; eine verträumte kleine 300-Seelen-Ortschaft mitten in der pannonischen Ebene (ohne Kirche). Die nächstgrößere Provinzstadt ist 2 km entfernt. Mit einem Wort: es ist kein teueres Pflaster. Noch nicht! -In fünf Jahren sieht es sicher anders aus.
Das Haus muss zur Gänze entsorgt werden (hat keinen Keller) und es ist vorgesehen die Fläche zu planieren, weil irgendwann (?) vielleicht doch ein Wochenend-Bungalow dort gebaut wird.
Was mich bei der Sache sehr stutzig macht, sind die hohen Entsorgungskosten von Euro 5.700,-- .
Das Umweltschutzgesetz in der Slowakei gibt es erst seit 2 Jahren und angeblich wird es nicht immer befolgt. Aus diesem Grund wurde ein Verschärfungsdekret erlassen, dass alle Hausabbrüche nur noch mit einer amtlichen Bestätigung der örtlichen Entsorgungsgesellschaft durchgeführt werden dürfen. Die Entsorgungsgebühr wird angeblich im Voraus festgelegt und somit sind Preisnachverhandlungen nicht mehr möglich. Punkt. Mir bleibt also nur eine winzige Möglichkeit, lediglich bei den Abbruch-/ und Tischlerarbeiten einen besseren Preis auszuverhandeln. Ich bin gespannt, was daraus wird.
Jedenfalls vielen Dank für Ihren Beitrag.
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kinomu, Do, 13. Dez. 2007, 01:37
Können Sie gegen den Bescheid noch berufen?


Mir scheint, bei der Erstellung des Angebots für Abbruch und Entsorgung der Hütte wurde ein Porschefahrerzuschlag berechnet.

Mangels genauer Maße ein Guesstimate: das Haus ist vielleicht 6 m breit und 17 m lang, Umfang somit rund 50 m. Höhe der Mauer 3 m, Dicke 0,33 m macht 50 Kubikmeter Außenmauern. Wenn die Ziegel nicht mehr fest gefügt sind vergrößert sich das Volumen, vielleicht 70 m3, mit den Innenmauern sind es dann vielleicht 100 Kubikmeter. Für die Entsorgung einer Tonne Ziegel (oder Beton) würde ich hier in Ö 5,3 Euro bezahlen, ein Kubikmeter wiegt ungefähr 1,5 Tonnen, somit 800 €. (Falls das die Deponie nicht als "Ziegel" akzeptieren würde, da auf den Ziegeln Mörtel klebt, die Entsorgung als "Bauschutt" würde mich 2000 € kosten.) In der Slowakei könnte die Entsorgung teurer sein.

Den Dachstuhl können Sie an jemanden verschenken, der mit Holz heizt, eventuell ließe sich auch jemand finden, der die Ziegel nehmen möchte, um sie, nach dem Abklopfen des Mörtels, wieder zu verwenden. (Hängt auch davon ab, wie fest der ist.) Dann blieben nur noch ein paar Kubikmeter Mörtel zu entsorgen.

Dieses Gebäude sieht nicht so aus, als würde es einer Baggerschaufel Widerstand leisten - es braucht nur noch aufgeladen und abtransportiert zu werden, und das sollte kein Vermögen kosten.

Welche Anforderungen werden an die "Absicherung des Areals" gestellt? (Wenn sie nicht zu hoch sind und Lust am Basteln vorhanden ist, die reichlich vorhandenen Bretter ließen sich gleich weiterverwenden. Oder einfach einen Teil der Mauer stehenlassen, nur das Fenster zumauern.)

Gegen den Bescheid ist keine Berufung möglich.
Herr Kinomu, Sie sind genial !!! Ich bin sprachlos und muss mich erst sammeln, damit ich für Sie ausreichend Lobesworte finde. Sagen Sie, sind Sie etwa eine Baumeister oder ein Planer oder ein Bauprofi XY? Ihre Angaben sind sowas von genau, dass ich es noch immer nicht glauben will. Ich möchte Sie in den nächsten Tagen privat kontaktieren, weil ich glaube dass wir vielleicht ......... -
Hier eine Skizze des Geometers,

das Haus ist tatsächlich 16,3m lang und 6,25m breit.

Ich glaube, die Leute dort drüber haben sich gedacht, hurra da gibt es endlich was zu verdienen; die Typen aus dem Westen sind alle g'stopft , die nehmen wir jetzt aus wie eine Weihnachtsgans.
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