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Nebelschwaden im Gehirn
feuerlibelle, Mi, 1. Okt. 2008, 23:34
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der 1.10. ist jedes jahr erdrückend und eine art kino aus den achtzigern. warum das so ist, kann ich nicht sagen – und werde es wahrscheinlich auch nicht mehr erforschen können, weil mein gedächtnis ein kleiner schlawiner ist.
meine zentrale ist ein sturschädel wie ich und speichert ausnahmslos nur jene begebenheiten auf ihre langzeitplatte, die ihr gefallen.
wie auch dieses datum.
also der erste oktober ist der geburtstag meines seelentrösters hg aus dem vorigen jahrhundert. die zweijährige liaison mit ihm war sehr interessant, aber voll stressig, negativstressig und in rückwärtsschau betrachtet, eine eindeutig einseitige beziehung. er war zwar ein blitzgscheiter mann, in seiner sparte eine sehr gefragte persönlichkeit, gesellschaftlich gern im mittelpunkt – aber ein mamascheißi mit heuschnupfen, ein traumtänzer und ein miserabler liebhaber. das hab ich ihm auch öfters gesagt. seither weiß ich auch, wodurch viele frauen frigide werden. aber das gehört jetzt nicht hierher. das letztemal haben wir uns vor 8 jahren [zufällig] auf dem wiener silvesterpfad getroffen - er mit seiner partnerin und ich mit meinem herzbuben, und haben uns alle zusammen verbindlich-freundlich unterhalten. alt und dick ist er geworden, hab ich damals festgestellt und von seiner schönheit ist auch nicht mehr viel übriggeblieben.
dieser mann ist mir wie millionen andere menschen auch, so was von gleichgültig und trotzdem, einmal im jahr schleicht er sich in mein hirn und macht mich kopfscheu. und die nebelschwaden ziehen den ganzen langen tag durch die hirnwindungen.
ich bin heute echt erschöpft. ich mag an den typen keine erinnerungen mehr haben, ich will am 1.10. nicht mehr belästigt werden. es muss mir doch irgendwie gelingen, mein gedächtnis zu überlisten...
der 1.10. ist jedes jahr erdrückend und eine art kino aus den achtzigern. warum das so ist, kann ich nicht sagen – und werde es wahrscheinlich auch nicht mehr erforschen können, weil mein gedächtnis ein kleiner schlawiner ist.
meine zentrale ist ein sturschädel wie ich und speichert ausnahmslos nur jene begebenheiten auf ihre langzeitplatte, die ihr gefallen.
wie auch dieses datum.
also der erste oktober ist der geburtstag meines seelentrösters hg aus dem vorigen jahrhundert. die zweijährige liaison mit ihm war sehr interessant, aber voll stressig, negativstressig und in rückwärtsschau betrachtet, eine eindeutig einseitige beziehung. er war zwar ein blitzgscheiter mann, in seiner sparte eine sehr gefragte persönlichkeit, gesellschaftlich gern im mittelpunkt – aber ein mamascheißi mit heuschnupfen, ein traumtänzer und ein miserabler liebhaber. das hab ich ihm auch öfters gesagt. seither weiß ich auch, wodurch viele frauen frigide werden. aber das gehört jetzt nicht hierher. das letztemal haben wir uns vor 8 jahren [zufällig] auf dem wiener silvesterpfad getroffen - er mit seiner partnerin und ich mit meinem herzbuben, und haben uns alle zusammen verbindlich-freundlich unterhalten. alt und dick ist er geworden, hab ich damals festgestellt und von seiner schönheit ist auch nicht mehr viel übriggeblieben.
dieser mann ist mir wie millionen andere menschen auch, so was von gleichgültig und trotzdem, einmal im jahr schleicht er sich in mein hirn und macht mich kopfscheu. und die nebelschwaden ziehen den ganzen langen tag durch die hirnwindungen.
ich bin heute echt erschöpft. ich mag an den typen keine erinnerungen mehr haben, ich will am 1.10. nicht mehr belästigt werden. es muss mir doch irgendwie gelingen, mein gedächtnis zu überlisten...
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Spruch des Monats 10
feuerlibelle, Mi, 1. Okt. 2008, 13:25
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wirklich gute freunde sind menschen,
die uns ganz genau kennen
und trotzdem zu uns halten.
|marie von ebner-eschenbach|
wirklich gute freunde sind menschen,
die uns ganz genau kennen
und trotzdem zu uns halten.
|marie von ebner-eschenbach|
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