l e b e n s w e i s e
Dienstag, 30. Dezember 2008
Silvesterrituale und Glücksbringer
feuerlibelle, Di, 30. Dez. 2008, 01:38
die lästige knallerei der pubertierenden burschen und spät pubertierenden männer in den parks [die angeblich wie eine verlängerung des ichs und eine art potenzgeste sein soll] deutet darauf hin, dass der jahreswechsel kurz bevorsteht.

früher bin ich gern den silvesterpfad gegangen, doch seit ich auf dem wiener stephansplatz eine brennende rakette vor die füße bekam, mir vor schreck beinahe das herz stehen geblieben ist und ich dringend erste hilfe in anspruch nehmen musste, seither meide ich den pfad der besoffenen und randalierer...

wir feiern den jahreswechsel zu hause allein oder mit freunden, je nach lust und befindlichkeit.

den größten spaß haben wir mit dem bleigießen, weil das fantasievolle deuten der skulpturen einfach kabarett reif ist, was immer auch dabei herauskommt. dass dieses ritual auch etwas mystisches an sich hat, liegt zum teil sicher an der herbeigesehnten wahrsagerei.

dann haben wir noch selbst gebastelte glückslose, die blind gezogen werden. in den zusammengerollten zetteln sind wünsche aufgeschrieben, die von den anwesenden irgendwann unterm jahr geäußert wurden. nach dem ziehen gibt es stundenlang gekicher, weil die wünsche nun in der runde konkretisiert werden müssen...

an glücksbringern hab ich eine gut sortierte auswahl – kleine schweinchen, kleeblatt im topf, marienkäfer in verschiedenen größen, glückseuro und hufeisen mit jahreszahl. sie sollen gesundheit, geld und erfolg bringen...

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