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Trinkgeld als Ausdruck der Zufriedenheit -
feuerlibelle, Do, 22. Dez. 2011, 00:56
nicht automatisch, trotzdem alle jahre wieder...
ich weiß nicht, welche gepflogenheiten es anderswo gibt, aber hierzulande artet die trinkgeldsache langsam ins uferlose aus. kaum ist eine dienstleistung vollzogen, schon wird unsichtbar die rechte hand ausgestreckt. speziell in der vorweihnachtszeit und zum jahresende.
noch in der alten schillingwährung war das trinkgeld-leistungsverhältnis leichter messbar und allgemein die schätzung des trinkgeldes war um ein vielfaches höher angesiedelt als heute. grundsätzlich bin ich kein knausriger mensch aber auch kein depp,– bin ja nicht der feind meines eigenen geldes.
wenn ich heute das trinkgeld von ös in € umrechnen würde, dann schaff ich mir keine freunde sondern nur böse nachrede. habe ich doch früher am jahresende dem briefträger 20 ös (= € 1,45), dem hausmeister 100 ös (=€ 7,27), der müllabfuhr 50 ös (=€ 3,63), dem hausarzt 1 flasche hennessy, der sprechstundenhilfe eine xxl bonboniere, dem rauchfangkehrer 10 ös (= € 0,73) zukommen lassen, – so waren sie alle sichtbar erfreut. heute, 10 jahre später hat sich die trinkgeldhöhe auf ein mannstunden-niveau eingependelt, also zwischen 10 und 20 €. wer aber glaubt, dass für höheres trinkgeld herzlicher gedankt wird, der irrt gewaltig. ja, die leute kriegen den hals nicht voll und deshalb nehme ich mir den fekterischen finanzvorschlag zu herzen und ab 2012 fange ich an bei unnötigen ausgaben zu sparen....
fürs protokoll: da ich 2011 mit den leistungen einiger personen sehr zufrieden war, habe ich ein letztes mal gutes trinkgeld ausgeschütet. die briefträgerin bekam € 20,- als dankeschön weil sie jede übergroße postsendung die nicht in den briefkasten passt, persönlich an der wohnungstüre abgibt. die hausbetreuung bekam € 30,- weil sie echt klasse ist. die müllabfuhr, der rauchfangkehrer, der hausarzt und seine sprechstundenhilfe gehen heuer leer aus. naja, die ---krise zwingt auch mich …
es würde mich sehr interessieren, wie das in anderen ländern praktiziert wird.
ich weiß nicht, welche gepflogenheiten es anderswo gibt, aber hierzulande artet die trinkgeldsache langsam ins uferlose aus. kaum ist eine dienstleistung vollzogen, schon wird unsichtbar die rechte hand ausgestreckt. speziell in der vorweihnachtszeit und zum jahresende.
noch in der alten schillingwährung war das trinkgeld-leistungsverhältnis leichter messbar und allgemein die schätzung des trinkgeldes war um ein vielfaches höher angesiedelt als heute. grundsätzlich bin ich kein knausriger mensch aber auch kein depp,– bin ja nicht der feind meines eigenen geldes.
wenn ich heute das trinkgeld von ös in € umrechnen würde, dann schaff ich mir keine freunde sondern nur böse nachrede. habe ich doch früher am jahresende dem briefträger 20 ös (= € 1,45), dem hausmeister 100 ös (=€ 7,27), der müllabfuhr 50 ös (=€ 3,63), dem hausarzt 1 flasche hennessy, der sprechstundenhilfe eine xxl bonboniere, dem rauchfangkehrer 10 ös (= € 0,73) zukommen lassen, – so waren sie alle sichtbar erfreut. heute, 10 jahre später hat sich die trinkgeldhöhe auf ein mannstunden-niveau eingependelt, also zwischen 10 und 20 €. wer aber glaubt, dass für höheres trinkgeld herzlicher gedankt wird, der irrt gewaltig. ja, die leute kriegen den hals nicht voll und deshalb nehme ich mir den fekterischen finanzvorschlag zu herzen und ab 2012 fange ich an bei unnötigen ausgaben zu sparen....
fürs protokoll: da ich 2011 mit den leistungen einiger personen sehr zufrieden war, habe ich ein letztes mal gutes trinkgeld ausgeschütet. die briefträgerin bekam € 20,- als dankeschön weil sie jede übergroße postsendung die nicht in den briefkasten passt, persönlich an der wohnungstüre abgibt. die hausbetreuung bekam € 30,- weil sie echt klasse ist. die müllabfuhr, der rauchfangkehrer, der hausarzt und seine sprechstundenhilfe gehen heuer leer aus. naja, die ---krise zwingt auch mich …
es würde mich sehr interessieren, wie das in anderen ländern praktiziert wird.
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