l e b e n s w e i s e
Samstag, 27. Oktober 2007
Wechselbad der Gefühle
feuerlibelle, Sa, 27. Okt. 2007, 01:43
Heute war ich zu Hause bei meinen Eltern - zu Hause, auf dem Friedhof. Der Nationalfeiertag ist zugleich ein Gedenktag; heute Mutti's 17.Todestag. Auf dem Weg zu ihrer Ruhestätte bin ich jedesmal aufgeregt, wie wird wohl das Grab aussehen, sind frische Blumen dort und ob die Geschwister auch schon da waren; Die Begrüßung ist immer gleich - ich verneige mich, klopfe an und grüße höflich, wie damals zu alten Zeiten. Und während ich das Grab in Ordnung bringe, erzähle ich ihnen alle Neuigkeiten und jeden Tratsch. Manchmal beschwere ich mich auch über meine Geschwister. Traurig werde ich wieder beim Abschied nehmen. Mit Tränen in den Augen blicke ich mehrmals auf das Grab zurück. Es tut noch immer verdammt weh.

Der Tod kommt nur einmal, und doch macht er sich in allen Augenblicken des Lebens fühlbar. Es ist herber, ihn zu fürchten, als ihn zu erleiden. (Jean de la Bruyére)

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Nationalfeiertag
feuerlibelle, Fr, 26. Okt. 2007, 23:06


...... passend zum heutigen Tag:
"Fragt euch also nicht, liebe Landsleute, was euer Land für euch tun kann. Fragt euch, was ihr für euer Land tun könnt." (JFK/20.01.1961)

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Donnerstag, 25. Oktober 2007
Wien ist anders
feuerlibelle, Do, 25. Okt. 2007, 00:25

Das Ei des Columbus



Es fehlen nur noch die Punschhütten. Könnte sein, dass Bezirkschefin U.S. heuer keine Aroma-Standln mehr duldet. Bekanntlich will SIE in der City keinen Gestank haben.

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Mittwoch, 17. Oktober 2007
Mein bester Freund
feuerlibelle, Mi, 17. Okt. 2007, 10:33
Dieser Feschak der 68-er Generation hat heute Geburtstag; Er hat das Alter der Jugend inzwischen erfolgreich beendet - und in die Jugend des Alters gewechselt. Dort fühlt er sich auch wohl.
Mein Herzbube, herzlichen Glückwunsch und bleib gesund!



Unter allem, was zu einem glücklichen Leben beiträgt,
gibt es kein größeres Gut, keinen größeren Reichtum
als die Freundschaft. (Epikur)

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Mittwoch, 17. Oktober 2007
SCHLUSS mit EhrenAmtlich
feuerlibelle, Mi, 17. Okt. 2007, 01:42
Seit vier Jahren setz ich mich für einen Haufen Menschen ein, mach ich in vielen Fällen das Unmögliche durch persönlichen Einsatz doch möglich, opfere meine karge Freizeit für Gemeinschaftsinteressen, investiere Geld und Zeit in Projekte, die dem Haus zugute kommen und so weiter und so fort. Von dem erwähnten Haufen Menschen sind maximal fünf Personen imstande mitzudenken - der Rest hat keine Ahnung welche Veranstaltung gerade läuft, aber im Rudel heulen und alles in Frage stellen.
Bin für den Haufen zum Rechtsanwalt gegangen, um den Eigentümervertrag entsprechend abzuändern, habe mein Aufsichtsratsmandat bei der Baugenossenschaft zurückgelegt, nur damit ich die Hausinteressen besser vertreten kann, und so weiter und so fort. Ist mir auch gelungen, da waren sie, "der Haufen" sehr froh. Inzwischen haben sich zwei Fronten gebildet - 1.) die ehemaligen Gemeindebaubewohner plus Jugo-Migranten und
auf der anderen Seite
2.) die Bürgerlichen und Realisten. In Zahlen ausgedrückt 8 : 7.
Was soll ich noch dazu sagen.
Heute abend hat die Jahres- Eigentümerversammlung stattgefunden, - und die Fetzen sind nur so geflogen. Weil ich ihnen (über mein früheres Weblog) den Spiegel vorgehalten habe, sind sie, die Front 1.) wie Hyänen über mich hergefallen. Ich sag euch, das war letztklassig primitiv. Den Dreck können sie sich ab sofort selber machen, meine ehrenamtliche Tätigkeit ist beendet. Schluss! Aus! Wo keine Gemeinschaftsgesinnung ist, dort wird auch nie was weitergehen. Oder?
Bin wirklich sehr froh, das alles vorbei ist.

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Plasthüls
feuerlibelle, Di, 16. Okt. 2007, 15:39
Heute vormittag beim Einkaufen - ein großer, kräftiger Mann vor mir wird bedient und als er zahlt, bittet er den Wurstverkäufer um eine 'Plasthüls'. Der Verkäufer schaut den Kunden entgeistert an und fragt: wos hättns gern? Der kräftige Mann : "komme aus denmark, kopenhagen." -, Aha, sagt der Verkäufer: wollen s leicht a Plasticksackerl??" Plastiksackerl? JA.
= Ende der Geschichte.

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Montag, 15. Oktober 2007
Österreich liest
feuerlibelle, Mo, 15. Okt. 2007, 23:30
Treffpunkt Bibliothek 15. - 21. Oktober 2007
Veranstaltungskalender hier klicken

Ich bin keine Leseratte, und kann auch keine Romane lesen. Bin eher der Typ für politische Bücher, Dokumentationen oder aber Klassiker.
Momentan lese ich 'Einsteins Spuk' von Anton Zeilinger über Teleportation und weitere Mysterien der Quantenphysik (Weihnachtsgeschenk 2005- also höchste Zeit). Der Mann schreibt so gut, dass sogar ich, als ein physikalischer Koffer, verstehe, wie der ganze hokus-pokus funktionieren könnte. Mal was anderes.



Meine alten Bücher bedeuten mir sehr viel. Die zwei ältesten Bücher in meinem Besitz sind aus dem Jahr 1862 - Shakespeare I und II.
Heinrich Heine´s Sämtliche Werke in vier Bänden (Lederband!) sind aus 1887. Ganz stolz bin ich auf 'Das Kausalgesetz der Weltgeschichte', zweiter Band von Kemmerich/1914 - gedruckt auf Büttenpapier. Eigentlich bin ich auf alle meine alten Bücher stolz.

Edit: beinahe hätt ich es vergessen: mit meinen 16 Exquisit-Büchern
über JFK und Jackie O. gehe ich sehr behutsam um.

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Samstag, 13. Oktober 2007
Stille
feuerlibelle, Sa, 13. Okt. 2007, 16:30
Ohne euch ist es echt fad. Kein Geschrei, kein verschütteter Saft, kein pickiger Boden. Kein gemeinsames Gekicher, nichts. Ich freue mich, dass ihr bald nach Hause kommt.

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Freitag, 12. Oktober 2007
Anlass zur Sorge -
feuerlibelle, Fr, 12. Okt. 2007, 16:05
Ein 76-jähriger Türke A. lauerte einem 58-jährigen Landsmann U. auf, und soll dem Arbeiter mit einem Schrotgewehr in die Brust geschossen haben. Danach wurde dem Opfer der PENIS abgeschnitten. A.lebte bereits seit 40 Jahren in Wimpassing/Niederösterreich und hatte früher bei Semperit gearbeitet. U. war sein Kollege. In den 1980-er Jahren zogen A.'s Frau und Kinder nach Wimpassing nach. Seit 20 Jahren habe er den Eindruck gehabt, dass ihn seine Frau (sie ist heute 67) betrüge. Ein Lächeln sei schon genug gewesen, und A. wurde eifersüchtig. Die Tatnacht am 10.10.2007: A. habe seinem vermeintlichen Nebenbuhler aufgelauert. Als U. von der Arbeit heimging, fiel der tödliche Schuss. Dann soll A. die Hose des Opfers geöffnet und ihm mit einem Klappmesser den Penis abgeschnitten haben. Er legte ihn neben den Kopf der Leiche als Siegesbeweis. Es war offenbar ein "Ehrenmord" - und es gibt Anlass zur Sorge. Sowohl der Verdächtige A. als auch Oper U. haben viele Kinder und eine große Familie. Es sei daher nicht auszuschließen, dass es zu einem Rachefeldzug kommt.
Quelle: Kurier/12.10.2007/Patrick Wammerl/Oliver Jaindl/

Mir fehlen die Worte, das ist ja erschreckend!

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Oh, so ein Mann
feuerlibelle, Fr, 12. Okt. 2007, 11:08
..."ich stehe außerhalb von HB., es sind 4GradC, über den Feldern liegt der Nebel, die Häuser-Silhouette wird durch die rot aufgehende Sonne angestrahlt. Ein wunderschönes Bild der Natur. Ich dachte, ich muss dich anrufen und dir diese Schönheit schildern, weil du derartige Naturfarbenspiele gern hast. Ich liebe dich." ..

Guten Morgen allseits, ein schöner Tag heute!

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Freitag, 12. Oktober 2007
WerteWandel
feuerlibelle, Fr, 12. Okt. 2007, 00:28
Unglaublich, wie stark die menschliche Seele auf veschiedene Ereignisse aus dem unmittelbaren Umfeld reagiert. Es sind immer wieder kleinere oder größere Erschütterungen, die eine Verschiebung der Wertvorstellungen auf der Lebens-Werteskala nach sich ziehen. Es beginnt schon damit, dass ab einem bestimmten Zeitpunkt der sittlichen Reife die Frage "ist es für mich so wichtig oder will ich das überhaupt?" immer öfters vorkommt. Die Selektion beginnt, - das heißt, ein Überdenken der Werte ist im Gang. Ich habe durch den Tod meines geliebten Vaters den ersten Wertewandel spürbar erlebt. Plötzlich war mein wichtiger Lebensmensch nicht mehr da - eine schmerzhafte Erfahrung, die mein Leben grundlegend verändert hat. Drei Jahre später ist meine geliebte Anyu von uns gegangen. Diesen unersetzlichen Verlust habe ich bis heute nicht verkraftet. Und das liegt wahrscheinlich daran, dass wir seelisch eng miteinander verbunden sind und nicht loslassen können. Beide nicht.

Karriere, berufliche Erfolgserlebnisse, gesellschaftliches Ansehen, gutes Geld verdienen, Wohlstand schaffen - das alles ist bei jungen Menschen in der Werteskala ganz hoch oben angesiedelt. Verständlich. Warum nicht, wenn man sich ein angenehmes Leben einrichten kann. Haben wir doch auch so gemacht. Allerdings die Gefahr, dass man mit dem Körper/ mit der Gesundheit Raubbau treibt, wird einem erst später - oft zu spät, bewusst. Wir machen einen großen Fehler , indem wir uns immer so wichtig nehmen und dabei vergessen, dass alles relativ und nur vorübergehend ist.
Ein guter Freund - erfolgreicher Facharzt , angesehene Persönlichkeit, vorbildliche Lebensweise; sportlich, gesunde Ernährung, hat alles erreicht, war auf dem Höhepunkt seiner Karriere, hat gutes Geld gescheffelt - und, wie ein Blitzschlag aus dem heiteren Himmel - Schlaganfall und grüß Gott.

Meine Busenfreundin hat Bauchspeicheldrüsenkrebs. Sie wurde im März operiert, sie lag sieben Wochen auf der Intensivstation. Chemo und Bestrahlung gestrichen. - Es geht ihr dreckig. Sie leidet und hat unerträgliche Schmerzen. Was ist das Leben noch wert?

Derartige Schreckensmeldungen machen mich traurig. Ich kann meine Ängste nicht mehr verdrängen - wer weiß, was morgen ist. Auch innerhalb meiner Familie.

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Dienstag, 9. Oktober 2007
Medienwirksame Politikerauftritte
feuerlibelle, Di, 9. Okt. 2007, 11:32
die wortspenden von herrn bundeskanzler gusenbauer und frau nationalratspräsidentin prammer sowie von einem in vergessenheit geratenen altbischof in sachen asylrecht waren entbehrlich. zuerst ein asylgesetz mitbeschließen und dann nach ausreden ringen. no, danke. das sind sogenannte gartenschlauchmethoden, also ohne rückgrat; mal so/mal so. das merke ich mir aber für die nächsten wahlen.
so bedauerlich der aktuelle fall auch ist, ein politikum daraus zu konstruieren - das geht zu weit.
hand aufs herz: was ist mit den echten asylanten? warum berichtet keine zeitung über das leiden dieser bedauernswerten menschen? wann zeigt man endlich in den zib nachrichten bilder über das elend und die menschenunwürdigen notquartiere der echten asylanten?

Mehr Informationen hier.

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