l e b e n s w e i s e
Einbrecherbanden unterwegs...
feuerlibelle, Fr, 9. Jan. 2009, 18:00
schmankerl am rande: gestern nachmittag winkt mir eine bewohnerin vom gegenüberliegenden haus zu, wünscht mir ein gutes neues jahr und brüllt über die straße, dass in ihrem haus die parteienkeller von einbrechern geplündert wurden – aber nur alkoholische getränke, alles andere haben die dreckskerle zurückgelassen....

heute nachmittag: ich gehe mit zwei großen blauen schwedentaschen, bepackt mit weihnachtsschmuck und schachtelzeug, um die sachen wieder im keller einzumotten.
ich fahre also mit dem aufzug bis KG (kellergeschoß), dann gehe ich durch eine feuerschutztür in den kellergang, wo eine weitere feuerschutztür zu den parteienkellern führt. ich stelle die taschen vor der tür ab und will aufsperren...
nanu, was ist da passiert ? - in dem augenblick fällt mir die nachbarin von gestern mit ihren einbrechern ein und denk mir noch so, oje wir haben auch viele weinflaschen im keller lagern...



die eingangstür zum keller konnte ich nicht aufsperren - der schlüssel im schloss bewegt sich, aber durch das eindrücken des türrahmens steckt das schloss. ich habe meine zwei blaue taschen wieder geschnappt und in die wohnung hinaufgefahren. hab die kleine kamera genommen, und den tatort fotografiert. und jetzt rufe ich meinen freund und helfer, die polizei an...
... und ich soll mich nicht aufregen.

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feuerlibelle, Fr, 9. Jan. 2009, 20:57
zwei junge hoch gewachsene männer hat mir die p-zentrale geschickt, fast so fesche typen wie hugh jackman. huch, und ich ganz allein zu hause. puh....
sehr nett und freundlich waren sie zu mir – eigentlich wie immer. nach besichtigung des tatortes und nach aufnahme von diversen daten fürs protokoll, sind wir alle miteinander in die wohnung hinaufgefahren, um uns mit einem heißen tee und kaffee aufzuwärmen. [die funksprüche während der kaffeepause waren teilweise schweißtreibend, fast schon angstmachend. pfffh]
und ich sags auch hier: ich mag meine wiener freunde, mit all ihren eigenheiten – letztendlich sind sie da, um uns und mich zu beschützen. bei gott kein leichter oder angenehmer job...

Und jetzt wissen Sie immer noch nicht, ob Ihr Weinvorrat geplündert wurde?
Der Verlust des Weines wäre ja nicht das Allerschlimmste, sondern mehr das ungute Gefühl, dass da Leute mit Gewalt Türen knacken, nicht wahr?

leider nicht. das werde ich voraussichtlich erst am montag oder dienstag erfahren. es hängt davon ab, wie rasch die hausverwaltung reagiert und einen schlosser bestellt. nach meinung der polizei deutet vieles darauf hin, dass die einbrecher es nicht geschafft haben in den innenraum vorzudringen.
genau so ist es, frau siria. – das ungute gefühl, hier haben sich fremde an unser eigentum herangemacht und den raum durchgewühlt... [der verlust des weines würde mich nicht schmerzen, aber die komplette fischerausrüstung von meinem buben und die zusammengerollten perserteppiche, die in die neue wohnung nicht mehr passen; diese verluste würden uns eher ärgern]
anlassbezogen werde ich den keller in den nächsten tagen um– und ausräumen müssen. mir bleibt aber auch nichts erspart.

Schon darüber nachgedacht, ob die Leute, von denen wir gestern sprachen, doch vielleicht mitgelesen haben und jetzt den Vodkadurst mit Wein löschen wollen?

...wer weiß schon, wohin überall die wladimir's ihre riecher reinstecken. aber lieber floki, sie könnten doch denen bei gelegenheit eine professionelle nasenrasur von innen verpassen. sind sie so nett. danke!

mussten sie mich unbedingt daran erinnern? bei mir wurde vor zwei jahren auch der keller fremdgeöffnet, allerdings altbauhaus und morscher türstock. geklaut: ein paar alte doppler, der wein vermutlich sowieso schon essig, und eine menge schöner, leerer flaschen und einsiedegläser, sorgsam gesammelt zur weiteren verwendung für liköre und preiselbeeren etc.

ich weiss sogar, wer es war, nur kann ich es nicht beweisen.

ergebnis: türstock neu, schloss neu, tür neu. man freut sich.

ach, diese feine wortwahl... "fremdgeöffnet"
es klingt so nach unschuldig, ein sehr mildes wort für den/die einbrecher,
für die gfraster. [aus ihrer feder fast schon lieblich] liebe frau kelef, mein glück oder unglück ist, dass ich den raum nicht aufsperren kann. spätestens am dienstag werde ich dann meine blauen wunder erleben, ganz bestimmt. (und meine sieben nachbarn mit).
ich musste heute früh bei -10º hinaus zum großmarkt wenigstens die wichtigsten basisprodukte zu besorgen. was nützt mir der vorratskeller, wenn ich nicht rein kann. echt blöd, sowas.
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frauaehrenwort, So, 11. Jan. 2009, 15:37
Ach du meine Güte! Ihnen passieren ja Sachen! Ich hoffe stark, dass es diese Penner es nicht geschafft haben in den Keller einzudringen. Halten Sie uns auf dem Laufenden.

große erleichterung – drin ist alles ok; es bleibt bei versuchtem einbruch. sie haben es nicht geschafft, ins innere einzudringen.



der angerichtete schaden an der brandschutztür ist allerdings gewaltig; nach angaben der hausverwaltung sind allgemeinteile des hauses auf diebstahl und einbruch nicht versichert. somit gehen die reparaturkosten über rund € 2500,- zur gänze zu lasten der eigentümergemeinschaft.

eine neue tür wurde heute bestellt, der zugang zu den kellerabteilen ist also bis auf weiteres offen, weil im moment keine provisorische tür zur hand. hoffentlich nützen die einbrecher die tage der offenen tür nicht schamlos aus. * aber dann, dann gibt's von mir karamba....
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