Ballastwegwerftag
feuerlibelle, Fr, 6. Nov. 2009, 01:09
seit dem frühen nachmittag räume ich meinen überfüllten schreibtisch aus, um, und wieder ein – doch je länger das ausmisten dauert, umso mehr papierkram türmt sich auf dem boden und ich fürchte eine nachtschicht einlegen zu müssen. sonst werde ich nie fertig. es ist unglaublich, welch unwichtiges und vor allem unnötiges zeug in die laden und hängemappen laufend verstaut wird. also die e-card einführungsunterlagen der sva aufzuheben ist fast schon lächerlich. Jetzt aber im ernst: ich bin über mein im nebel heranschleichendes chaotendasein echt deprimiert. was ist nur aus dem ich-pedant geworden? die frage quält mich schon den ganzen abend und es ist heute überhaupt das erste mal, dass ich meine anerkannten organisatorischen fähigkeiten infrage stelle, nachdem mich folgende hängemappen beschriftungen zum überlaufen gebracht haben:
•unfertige gedanken • sammelbox • archiv sonstiges • entwürfe in arbeit • unerledigt • aufheben
gottseidank keine "in schwebe" mappe mehr vorgefunden, sonst hätt mich wahrscheinlich noch der schlag getroffen...
na gut – ich weiß schon, dass intuition immer der erste gedanke ist, also maßgeblich für alles darauf folgende...
aber kann mir wer erklären, wozu ich intuitiv gleich sechs ablagemappen für ein und dieselbe kategorie brauche ? denn im prinzip sind bis auf "archiv sonstiges" alle bezeichnungen als unerledigt zu betrachten. das schlimmste ist, dass die ablage respektive die zuordnung jedes mal situativ erfolgt und wenn ich dann dringend etwas suche, find ich nix mehr. wie auch! notfalls muss ich alle sechs mappen durchwühlen, was in letzter zeit immer häufiger der fall ist ...
[okay herr einstein, sie haben recht. was wirklich zählt, ist intuition. ich gebe mich geschlagen.]
•unfertige gedanken • sammelbox • archiv sonstiges • entwürfe in arbeit • unerledigt • aufheben
gottseidank keine "in schwebe" mappe mehr vorgefunden, sonst hätt mich wahrscheinlich noch der schlag getroffen...
na gut – ich weiß schon, dass intuition immer der erste gedanke ist, also maßgeblich für alles darauf folgende...
aber kann mir wer erklären, wozu ich intuitiv gleich sechs ablagemappen für ein und dieselbe kategorie brauche ? denn im prinzip sind bis auf "archiv sonstiges" alle bezeichnungen als unerledigt zu betrachten. das schlimmste ist, dass die ablage respektive die zuordnung jedes mal situativ erfolgt und wenn ich dann dringend etwas suche, find ich nix mehr. wie auch! notfalls muss ich alle sechs mappen durchwühlen, was in letzter zeit immer häufiger der fall ist ...
[okay herr einstein, sie haben recht. was wirklich zählt, ist intuition. ich gebe mich geschlagen.]
kinomu,
Fr, 6. Nov. 2009, 05:01
gut, wenn unwichtiges und vor allem unnötiges zeug in die laden und hängemappen laufend verstaut wird - anderswo bleibt das (mitsamt wichtigem zeug) auf dem tisch liegen, überlappt sich, verschiebt sich, türmt sich, verwandelt sich in eine das wiederfinden des gesuchten erschwerende schicht aus kreuz und quer liegendem papier, in das schreibutensilien, speicherkarten und cds eingelagert sind.
feuerlibelle,
Fr, 6. Nov. 2009, 09:50
die größte gefahr besteht darin, dass wir in naher zukunft trotz elektronischer ablage keine luft mehr kriegen und an dem teuerproduzierten luxuspapiermist ersticken werden....
feuerlibelle,
Fr, 6. Nov. 2009, 11:43
ich brauche dringend ein neues regal,–
sonst haben wir bald keinen platz mehr fürs legospielen.
sonst haben wir bald keinen platz mehr fürs legospielen.
inez,
Fr, 6. Nov. 2009, 11:44
ich hätte hier auch noch einen Schreibtisch, der entrümpelt aufgeräumt werden müsste ....
feuerlibelle,
Fr, 6. Nov. 2009, 13:48
...was, noch einen vollen schreibtisch entrümpeln?
nein, ich hab echt keine nerven mehr, tut mir leid.... ;-)
[ich stehe hier mittendrin im toten wald, weil jeder volle mistsack papier einmal ein schöner baum war]
nein, ich hab echt keine nerven mehr, tut mir leid.... ;-)
[ich stehe hier mittendrin im toten wald, weil jeder volle mistsack papier einmal ein schöner baum war]
kenzaburo,
Fr, 6. Nov. 2009, 17:06
ich habe da - vor allem für volle "übriggebliebene" umzugskisten - folgendes verfahren entwickelt:
1. kiste zukleben und mit datum beschriften
2. nach 2 jahren (alternativ beim nächsten umzug) kontrollieren, ob kiste immer noch original verklebt ist, wenn ja, ungeöffnet wegschmeissen.
schritt 2 erfordert dabei einige selbstdisziplin, sollten sie nämlich doch einen blick riskieren, werden sie sicherlich tausend gründe finden, warum man den inhalt nicht entsorgen kann.
1. kiste zukleben und mit datum beschriften
2. nach 2 jahren (alternativ beim nächsten umzug) kontrollieren, ob kiste immer noch original verklebt ist, wenn ja, ungeöffnet wegschmeissen.
schritt 2 erfordert dabei einige selbstdisziplin, sollten sie nämlich doch einen blick riskieren, werden sie sicherlich tausend gründe finden, warum man den inhalt nicht entsorgen kann.
feuerlibelle,
Fr, 6. Nov. 2009, 22:10
beim letzten umzug vor sechs jahren bin ich über mich hinausgewachsen und habe fast alle unterlagen feinsäuberlich durch den häcksler laufen lassen und der altpapiersammlung zugeführt. somit hatte ich keine übriggebliebene umzugskisten mehr zu beschriften. allerdings musste ich meine betriebsunterlagen der letzten sieben jahre -in kartons nach jahren beschriftet, aufheben. die kartons liegen noch immer im "neuen keller". sehen sie, die kann ich schon ungeöffnet wegschmeißen. oh nein, das werde ich aber aus datenschutz-, und sicherheitsgründen nicht tun, sondern bei nächster gelegenheit ins haus als heizmaterial für den kamin mitnehmen. sicher ist sicher.
schritt zwei ist bei mir definitiv nicht praktikabel. bevor ich etwas endgültig entsorge, mach ich einen letzten check und dann bleib ich hängen..... tja.
schritt zwei ist bei mir definitiv nicht praktikabel. bevor ich etwas endgültig entsorge, mach ich einen letzten check und dann bleib ich hängen..... tja.
siria,
Fr, 6. Nov. 2009, 19:59
Bei mir heißt die Aktion "Mein Leben aufräumen" :-)
Es ist wirklich ein Kreuz mit (anerkannt!) kreativen Menschen - bei zu viel Interessen sammelt sich eben auch zuviel Papierkram an.
Haben Sie auch "Simplify your life" gelesen? Da war der Tipp mit den Hängeregistern auch drin. Bloß, wenn man da nicht ständig dran bleibt, nützt es auch nichts, denn überquellende Hängemappen deprimieren nur.
Aber aufbauend fand ich, dass ich mit meinem Problem offensichtlich nicht alleine bin...!
Es ist wirklich ein Kreuz mit (anerkannt!) kreativen Menschen - bei zu viel Interessen sammelt sich eben auch zuviel Papierkram an.
Haben Sie auch "Simplify your life" gelesen? Da war der Tipp mit den Hängeregistern auch drin. Bloß, wenn man da nicht ständig dran bleibt, nützt es auch nichts, denn überquellende Hängemappen deprimieren nur.
Aber aufbauend fand ich, dass ich mit meinem Problem offensichtlich nicht alleine bin...!
feuerlibelle,
Fr, 6. Nov. 2009, 23:31
ich glaube, ich werde mit zuviel papierkram zwangsbeglückt, weil ich mehr als zur hälfte der postsendungen keinen bezug habe. der adressenverkauf floriert offenkundig prächtig. ;-)
mit den hängemappen hab ich sehr gute erfahrungen und ich hab sie schon gut über 20 jahre im einsatz. das teuflische an der sache ist, wenn man in eile irrtümlich "daneben greift" und falsch ablegt. dann ist aber feuer am dach.
mit den hängemappen hab ich sehr gute erfahrungen und ich hab sie schon gut über 20 jahre im einsatz. das teuflische an der sache ist, wenn man in eile irrtümlich "daneben greift" und falsch ablegt. dann ist aber feuer am dach.