l e b e n s w e i s e
GetreideErnte
feuerlibelle, Mi, 21. Jul. 2010, 15:52
das heißt: die lärmenden mähdrescher sind unterwegs und die traktoren mit fruchtladung auf den anhängern rasen durch landstraßen und ortschaften, die getreidespeicher werden wieder aufgefüllt, die strohballen fürs vieh getrocknet und unter den flugdächern gelagert....







....weiters heißt das auch : der sommer geht zu ende und wir werden von den heißen stöhntagen erlöst. ich wünsche mir einen milden altweibersommer, der zumindest bis ende oktober anhält. sonst hab ich keine wetterwünsche

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feuerlibelle, Mi, 21. Jul. 2010, 16:45




die lila blühende acker-kratzdistel kenn ich, aber ob die orangefarbene blüte eine zwillingsschwester der kratzdistel ist, das weiß ich leider nicht. nachdem hier auch botaniklastige leserschaft öfters anzutreffen ist, vielleicht bekommen wir bald eine richtige antwort.
übrigens, das große biodistelfeld ist futter für hascha-schafe.

Das könnte die orangene Färberdistel sein. Ich mag aber die lilafarbene lieber ;-)

mir gefällt lila auch besser, wirkt irgendwie beruhigend ... ;-)
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feuerlibelle, Do, 22. Jul. 2010, 01:06
wahrscheinlich ist mein immer häufigerer provinzaufenthalt sowie kontakte zu landwirtschaftsgenossenschaften auslöser dafür, dass ich seit tagen in bunten erinnerungen schwelge und eine menge eindrücke und jobschmankerln aus meinem einjährigen gastspiel bei der größten aut-mühle wieder so lebendig werden, dass ich das schmunzeln kaum mehr unterdrücken kann.
für einen, der nicht aus der mühlenbranche war (wie auch ich), bot sich während der neuen ernte das bild eines stehgreiftheaters und die hysterische wichtigtuerei des angelernten getreide-einkäufers inklusive labormannschaft war reif für eine preisnominierung. die lagerhäuser haben dabei eine gewichtige rolle,- die des börseaners spielen wollen und so war wenigsten während der ernte was los unter den müllern.
"klebergehalt" des getreides war das heilige und alles entscheidende wort und gleichzeitig der rote hebel bei preisfestsetzungen. achja, beinahe hätt ich es vergessen zu erwähnen, dass zum damaligen zeitpunkt (1992) der getreide- und mühlenmarkt noch staatlich reguliert war,- also es gab monatliche mühlenkontingente für verwertung des getreides. das mehl als ein namenloses grundnahrungsmittel, wurde an bäckereien und den haushalt 'preisreguliert über andere mühlen verteilt' - wohlgemerkt ohne märkte. die ausdrucksweise 'verkauf' hat es dort demnach nicht gegeben.
und oben drüber ein täglich angflaschelter mühlendirektor in einem pepitaanzug. wie in einem gruselkabinett ... ;-)
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