die überhängenden äste oder sagen wir der halbe baum des rechten (unguten) nachbarn hängen in meinen garten. er weiß auch, dass mich das ärgert und dass ein rückschnitt unumgänglich ist. voriges jahr war es fünf meter weiter der marillenbaum - damals sind kiloweise verfaulte marillen in meinem rasen gelegen und vor jedem rasenmähen musste man das fallobst einsammeln. im herbst hat er dann den baum radikal zurückgeschnitten. der grenzteil ist jetzt in ordnung. er ist auch derjenige der 70 cm über seine grundgrenze hinaus gebaut hat und jetzt zittert er, dass ich seine mauer, die auf meinem grund steht, per gerichtsbeschluss abreißen lasse.
deshalb nehme ich an, dass er nichts sagen wird, wenn ich seine zwetschken pflücke... aber sie haben schon recht, vorher fragen wäre angebracht - trotz aller unstimmigkeiten und so...

Na, wenn das so ist – einfach ernten und genießen :)

er hat 70 cm zu weit gebaut und möchte, daß seine hütte stehen bleibt, sie möchten obstbäume – wäre da ein grundstückstausch nicht eine gute lösung? wenn sie für jeden m², den er auf ihrem grund verbaut hat, mehrere m² garten bekämen, darunter den grund, auf dem der zwetschken- und der marillenbaum stehen?

die mauer hat er irgendwann in den 60-er jahren nachträglich [damals im tiefsten kommunismus] ohne einer baugenehmigung am hausende hochgezogen und nachdem das grundstück daneben vom staat enteignet und konfisziert war, haben seine schandtaten niemanden interessiert....
ein grundstückstausch mit dem wendehals? oh nein. das würd ich nervlich nicht durchhalten. ich will nicht mehr und nicht weniger als das was mir gehört. aber leider dort dauert alles noch sehr langsam und der wandel ist in den köpfen der leute noch nicht ganz durch...

ein kupfernagel oder -draht, oder mehrere der diesen, sorgsam des winters ein wenig unter der erdschicht in die saftziehenden wurzelteile getrieben, könnte das problem lösen. allerdings müssen sie das zubehör für den powidl dann anders besorgen. und schatten haben sie dort auch keinen mehr. dauert je nach baumgrösse ein bis drei jahre.

wenn die mauer auf ihrem grund steht: weg damit. in österreich ist es so, dass das besitzrecht in derartigen fällen immer wieder eingemahnt werden muss, damit es nicht verfällt, dann kann die mauer stehenbleiben. ist mühsam und ein gesetz, das eigentlich dafür geschaffen wurde dass bei vermessungsfehlern und streitigkeiten nicht ein hausbesitzer z.b. sein haus umreissen und neu bauen muss.

grundsätzlich würde ich aber sagen: entweder der nachbar kauft ihnen den grund ab oder er reisst seine mauer um. hat in österreich was mit gewohnheitsrecht und nutzbarkeits-was-weiss-ich zu tun.

den kupferdraht hokuspokus hab ich schon einmal gehört... aber ich traue mich nicht solche gemeinheiten anzugehen, vielleicht lässt sich mein herzbube dazu überreden.

wir sind auch fürs niederreißen der mauer, nur so einfach wird es dort nicht gehen. die angelegenheit muss über das landesgericht abgewickelt werden und das amt ist angeblich hoffnungslos überfordert - wer dieses jahr eine eingabe macht, kommt im 2015 an die reihe. ich glaube mit einem wohldosierten psychoterror käme ich schneller ans ziel ;-)

(oder mit einer wohldosierten menge tnt.)

danke für den tipp ;-)

.... vielleicht sollte ich meine alten, abgelegten 007verbindungen wieder aktivieren. die wissen sicher wo ich so ein dings herkriegen könnte.... ;-)

multikulti....ist doch schön, oder?
so feine strömungen auf dem kiesgrund des sprachenteiches sind immer gut für einen beid-/vielseitigen stoffwechsel. ;-)

die zwetschken sind noch grün, unreif - werden aber ganz saftig mit viel fruchtfleisch ( voriges jahr schon verkostet).
den powidl mach ich nur für germknödel und ausgewählte blechkuchen, die ein kräftiges rumaroma vertragen. so zum löffeln oder als aufstrich mag ich den powidl eigentlich nicht. bitte ja, ihr pflaumenrezept möcht ich gern ausprobieren.