l e b e n s w e i s e
Mittwoch, 2. April 2008
Au weh, mein Rücken ...
feuerlibelle, Mi, 2. Apr. 2008, 21:33
gestern war ein großeinsatz, pflanzen- und frühlingsputztag auf der terrasse bei mir. neuordnung der sauschweren tröge und kübeln, aufschütten mit frischer erde, einsetzen von neuen pflanzen und wie jedes jahr, entsorgung der kaputten und erfrorenen stauden. da kommt schon viel mist zusammen. nach sieben stunden bückarbeit –mit zwei kaffepausen- war ich dann geschafft. und heute bin ich steif wie ein besenstiel. es tut mir alles weh, von der halswirbelsäule abwärts bis zum lendenwirbel und dazu ein muskelkater in den unterschenkeln. ich wackle beim gehen ich wie der paragraph sechsunddreißig, abs. eins/c.
es nützt nichts, die dreißig plus+plus machen sich schon langsam bemerkbar und auch die gelenkigkeit lässt zu wünschen übrig.
so hat halt jedes alter seine besonderheiten. (*grins*)

jetzt abgesehen von meinen selbst verschuldeten wehwehchen, wollte ich vielmehr meinen unmut über die frechen, nimmersatten dickmaulrüssler kundtun.
diese gepanzerten käfer kriechen sogar im hausinneren im erdgeschoss zwischen glasportal und metallkonstruktion und lassen sich dann irgendwohin auf den boden fallen. im vierten obergeschoss waren sie ebenfalls sehr aktiv und haben dort unsere (susannes und meine), im winterquartier befindlichen pflanzen furchtlos angeknabbert.



so an die zwanzig rüssler haben wir beide in der letzten woche im obergeschoss erlegt. ich will gar nicht wissen, wie viele sich noch in der blumenerde versteckt halten.
die jagd auf rüsselkäfer ist eröffnet
günstige zeit: abenddämmerung und frühmorgens
ausrüstung: eine taschenlampe und ein holzschlapfen; bei jedem volltreffer macht es einen lauten knacks...
diese viecher machen mich fertig. ich bin ratlos.

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Dienstag, 1. April 2008
Aprilscherz ...
feuerlibelle, Di, 1. Apr. 2008, 10:54
vorsicht an diesem "april fools' day" - lassen sie sich nicht an der nase herumführen!
gar so witzig ist es nämlich auch nicht, in den april geschickt zu werden ...

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Montag, 31. März 2008
In Schutt und Asche gelegt ...
feuerlibelle, Mo, 31. Mär. 2008, 01:25
das haus nr.63 ist geschichte; heute -am tag des herren, wurde meine alte hütte in schutt und asche gelegt. so, um eine sorge weniger, dafür aber leider einen batzen geld hingelegt.
die entsorgungskosten können einen fast in den ruin treiben.







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Diplomatie am Sand ...
feuerlibelle, So, 30. Mär. 2008, 23:07
wenn einer viel redet, heißt es noch lange nicht, dass er auch tatsächlich was substantielles sagt. derartige spezies haben bei mir den spitznamen
"nichtssagende redner".
wie zum beispiel frau außenministerin plassnik zur ermordung des österreichers nussbaumer in irak: - auf die frage eines journalisten, was hat das österreichische außenministerium konkret zur befreiung des entführten nussbaumer in irak unternommen, antwortete frau plassnik so:
..... "wir haben immer auf grundlage der überzeugung gearbeitet und haben bis zuletzt gehofft herrn nussbaumer heimholen zu können ......"
der satz aus dem mund einer diplomatin klingt sehr professionell, was heißt das aber nun konkret?

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Donnerstag, 27. März 2008
21/101 - ich vermisse ihn sehr
feuerlibelle, Do, 27. Mär. 2008, 22:50
er war ein schöner mann- er war ein wunderbarer mensch- er war ein verlässlicher freund – er war mein schutzengel.
er hat es mir immer wieder ermöglicht, meine kindheitsträume voll auszuleben. er hat mir den rücken gestärkt und in schwierigen situationen stets zu mir gehalten. mein geliebter vater.


(fotos privatarchiv: 1924/1934/1984)

am 28.märz jährt sich zum 21.mal sein todestag und am 1.april sein 101.geburtstag. auch an diesen tagen werde ich an seinem grab stehen und ihm erzählen wie sehr er mir fehlt und wie ich ihm unendlich dankbar bin für all das wertvolle, das er mir fürs leben mitgegeben hat.

und die neuesten geschichten aus dem familienclan werde ich ihm auch zuflüstern - wer mit wem, wer nicht mehr und so weiter, weil er sich über solche schmankerln immer schon königlich amüsiert hat. die vielen erinnerungen über gemeinsam erlebte lebensphasen werden wieder so gegenwärtig, die uns auch über seinen tod hinaus eng verbinden.

dann fahre ich weiter zu einem anderen friedhof und lege dort an einem schon sehr alten grabstein eine rote rose nieder und zünde eine grabkerze an. für ethel. die als 27-jährige während der geburt ihres ersten kindes verstorben ist. das war am 1.april 1907, am geburtstag meines vaters.

heute noch schmerzt es in meiner seele, wenn ich mir vorstelle, dass ein neugeborenes, das sich nach geborgenheit, zuneigung, liebe und körperwärme der mutter sehnt, plötzlich in einer traurigen, von trauer überschatteten welt ankommt und in fremde kalte hände gelegt wird.
ohne mutterliebe, ohne geborgenheit. kein leichter start ins neue leben ...

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Dienstag, 25. März 2008
Kälteschock für meine zarten Pflänzchen
feuerlibelle, Di, 25. Mär. 2008, 19:54
nach dem kalender haben wir schon seit drei tagen den frühling. in wirklichkeit ist der winter wieder da. das wetterprogramm heute war sehr abwechslungsreich, zwischen drei und fünf Uhr nachmittag war alles zu haben - ein dunkles, dröhnendes schneegewitter, ein schneesturm, sonne mit schneefall und eine kurze romantische weiße stille. ich leide so mit meinen blümchen und bäumchen, hoffentlich frieren die knospen nicht ab.



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"Männer reden, Frauen arbeiten"
feuerlibelle, Di, 25. Mär. 2008, 10:56
die rede ist hier von *armutsbekämpfung* in der dritten welt:
(es wäre aber gar nicht so abwegig, da und dort vergleiche mit der westlichen welt anzustellen)

....... natürlich sind nicht alle männer gleich, aber die meisten machen das, wofür sie erzogen wurden: sie sitzen herum und palavern, während die frauen arbeiten. der stolz des mannes ist ein interessantes phänomen: wenn ein ehepaar von einem dorf in die stadt geht, schafft die frau den kulturwechsel meistens – weil sie sich ja immer auf die familie konzentriert hat. der mann dagegen verfällt: alkoholismus, gewalt, kriminalität, frust und fanatismus sind die folge. das ist nicht, weil der mann schwach ist, faul oder böse, sondern weil ihm seine identität geraubt wurde und er damit nicht fertig wird.
in einigen ländern gibt es klare rollenverteilung. frauen sind für das wirtschaften verantwortlich, sie konzentrieren sich auf das innere, häusliche leben, die männer auf das äußere – den rang der familie.
wenn man einem mann geld gibt, sorgt er für prestige: er kauft ein motorboot und denkt, er tut der familie etwas gutes: „wir sind wichtig.“
wenn man das geld der frau gibt, verwendet sie es für die kinder, für essen, für das fundament der familie ...

buchtipp: sabine kuegler: „gebt den frauen das geld!“; verlag zabert sandmann

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Sonntag, 23. März 2008
Im Wandel der Zeit ...
feuerlibelle, So, 23. Mär. 2008, 01:23
ostergrußkarte aus dem vorigen jahrhundert



irgendwie schade, dass die ostergrußkarten "ausgestorben" sind. vor fünf jahren bekam ich noch neun karten. dann waren es jahr für jahr weniger. und jetzt -
statt grußkarten kommen emails, sms, faxe oder anrufe. tja, so ändern sich die zeiten ...

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Samstag, 22. März 2008
OsterTradition in anderen Ländern
feuerlibelle, Sa, 22. Mär. 2008, 23:47
wasser als symbol des lebens ...

einer der wichtigsten osterbräuche in ungarn, in der slowakei, in tschechien und in polen ist das begießen von weiblichen personen. wasser als symbol des lebens und des neubeginns soll die frauen und mädchen vor krankheiten schützen, sie gesund erhalten und ihre fruchtbarkeit steigern.
als belohnung erhielten die männer früher selbst bemalte ostereier, erwachsene männer auch schnaps. der brauch wird so erklärt, dass die frauen von viel osterbacken keine kraft mehr hätten, das wasser soll sie wieder stärken und frisch machen.

die tradition des begießensin ungarn ist besonders stark verbreitet: frauen werden am ostermontag von ehemännern, freunden, bekannten und nachbarn nicht mit wasser, sondern üppig mit parfum (kölnischwasser) bespritzt und dabei mit aufsagen von kurzen reimen oder gedichten aufgeheitert. oft werden ganz billige, übelriechende parfums verwendet, sodass die frauen tagelang noch von den schlechten gerüchen befallen sind.

korbačen *) (geflochtene weidenruten) als glücksbringer ...
das schlagen mit korbačen auf die waden ist in der slowakei und in tschechien große tradition. die frauen und mädchen fürchten sich vor dem brauch, weil oft mit absicht brutal und schmerzhaft geschlagen wird. durch das allgemeine gekreische ist es in folge schwer zu unterscheiden, ob nun spass oder schmerz im spiel war. anschließend werden die frauen mit osterwasser bespritzt. die korbačen werden von den männern und burschen meist aus mehreren weidengerten selbst geflochten.
*) laut öwb: die karbatsche = eine peitsche

in polen wird ostern als das größte katholische fest gefeiert. am karsamstag ist die weihe des ostertellers (eier, schinken, brot, salz) in der kirche, die geweihten eier werden am ostersonntag mit verwandten und freunden geteilt und verspeist. das sanfte schlagen mit palmzweigen auf die waden soll angeblich glück bringen.

.... ohne wasser und ohne schlagen:



ich wünsche den blogger-häsinnen und -hasen ein frohes osterfest!

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BilderRätsel 5
feuerlibelle, Sa, 22. Mär. 2008, 17:58
fünfte und letzte spielrunde
schwierigkeitsgrad: 5,0



wissen sie schon was das ist?
(auflösung und siegerehrung 1-2-3 am 26.03.08)

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26/03/08 auflösung -
richtige antwort:



netzfächerkoralle
(acabaria), stamm: nesseltiere

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Freitag, 21. März 2008
Begegnung in Hamburg ...
feuerlibelle, Fr, 21. Mär. 2008, 23:10
im vorfeld zu meiner allerersten reise nach hamburg tauchten viele fragen auf –
die häufigste davon war: sagen sie, was machen sie in hamburg und aus welchem anlass fliegen sie dorthin, und - privat oder dienstlich? es gibt halt viele liebe neugierige nasen in meinem umfeld, die alles aber wirklich auch alles wissen wollen, sonst werden sie krank. ich habe ihnen erzählt, dass ich in erster linie wegen einer internetz-bloggerin nach hamburg fliege, die ich unbedingt treffen und persönlich kennen lernen möchte.
die meisten von ihnen haben es nicht ganz verstanden
(quasi die spinnt, oder die hat nicht alle... und so).

der hinflug mit der aua war sehr angenehm. tja, beinahe hätte ich es vergessen zu erwähnen, dass mein herzbube mich zu dieser reise eingeladen hat. (sozusagen das osterei im voraus. er ist schon ein lieber bub!)
der montag war für die stadt- und hafenrundfahrt und ein treffen mit unseren hamburger freunden ingo und ingrid vorgesehen. ingo hat uns vom flughafen abgeholt und uns ein bisschen die stadt gezeigt. abgestiegen sind wir in einem hotel in der rothenbaumchaussee. ein sehr angenehmes haus. die große stadtbesichtigung haben wir dann an zwei nachmittagen absolviert. die meisten fotos, die ich gemacht habe, sind aus dem fahrenden auto – also nicht immer ganz scharf gestochen. tut mir leid.
ich habe hamburg in mein herz geschlossen und hätte wirklich nie gedacht, dass die stadt so schön ist. insbesondere die stadt-architektur hat es mir angetan und bin gerade dabei mir ein entsprechendes fachbuch zu besorgen. ich möchte mir all die schönheiten nochmals und in ruhe zu gemüte führen. ich glaube, hamburg sieht mich bald wieder.

am dienstag, 18.märz 2008 um 10 uhr sind sich dann zwei menschen gegenüber gestanden, die sich vorher noch nie gesehen haben. herzliche begrüßung, irrsinnig starke umarmung, feuchte augen – und dann das gefühl der unendlichkeit, als hätten wir uns schon mindestens hundert jahre gekannt.
fügung, bestimmung oder was gibt es sonst noch? dank internetz haben sich der duft und die chemie als stimmig durch die glasfaserleitungen von hamburg nach wien und umgekehrt ausgebreitet.
der grundstein für eine hoffentlich schöne und lange zwischenmenschliche beziehung wurde an diesem tag gelegt. ich habe mir so sehr gewünscht, dass die zeit für einen augenblick stehen bleibt. der abschied bei der rolltreppe zur u-bahn war fast schmerzhaft, die tränen sind über das gesicht gerollt und am liebsten wäre ich noch dreimal die treppe hinauf gelaufen, um den lieb gewonnenen menschen an mich zu drücken. ich bin sehr froh, dass wir uns gefunden haben.
das leben ist mehr als lebenswert!

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Donnerstag, 20. März 2008
Bilder Hamburg (2)
feuerlibelle, Do, 20. Mär. 2008, 21:19




















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Bilder Hamburg (1)
feuerlibelle, Do, 20. Mär. 2008, 08:47
mein erster eindruck: hamburg ist eine wunderschöne stadt;
allein der anflug war schon einzigartig und sehenswert ...




eine augenweide von der süllbergsterrasse aus: panoramablick blankenese-airbuswerk-elbe



bleibende eindrücke von der hafenrundfahrt





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