treffen mit guten freunden in einem mittelalterlichen vierkanthof bei speis und trank. mit viel lustigem geschnatter zwischen staatsdienern und stressgeschädigten aus der wirtschaft. *lach*...am samstag.

...und ich sag’s hier nocheinmal: das leben ist schön!

das gezwitscher der zikaden - als wäre ich in den olivenhainen äginas, wirkt auf mich wie das gleichmäßige einsagen des hypnotiseurs, bis ich den schwebezustand erreicht habe.
ein wunderschöner lauer august-abend, genau nach meiner vorstellung -
ideal zum träumen, auch allein. heute abend....

tabuthema?
oh!
warum eigentlich?
sonderstatus?
ach so, die herren dürfen ...!
nasowas ?!
doch nicht wirklich!
nein!

egal ob manager, banker, dipling, schlosser, installateur, künstler, hackler, wissenschaftler, g’schaftlhuber oder advokat...,
diese spezies neigen zu peinlichen ferkeleien in der öffentlichkeit – und je höher die position, umso ungenierter der vollzug. selbstverständlich nicht alle herren sind so, aber sehr viele und das wirft leider kein gutes licht auf die übrige zivilisierte gruppe.

sie pischen öffentlich ungeniert an jeder hausecke, im park, entlang der hecken und gartenzäune .....
*** warum tun sie das?
(ich hab noch nie eine frau gesehen, die öffentlich an der hausecke ihre notdurft verrichtet hätte)

sie furzen laut in aller öffentlichkeit - im restaurant, cafe, bei konferenzen, bei freunden, im büro und stinken wie ein iltis. .........
*** warum tun sie das?
(frauen tun das nicht, und wenn sie mal müssen, dann verlassen sie kurz den raum)

sie sind widerliche nasenbohrer mit verspeisung des bohrgutes. diese tätigkeit wird am häufigsten beim lesen und autofahren ausgeübt. je größer der wagen an ps, umso tiefer und intensiver das bohren...
*** warum tun sie das nur?
(ich hab noch nie eine frau beim autofahren+nasenbohren gesehen)

komplexe?
welche?
schweinsgene?
ohje!
das übel bei den wurzeln packen?
bei welchen wurzeln, wo ?

nachtrag:
mein anatomielehrer hat mir seinerzeit ganz genau erklärt und gezeigt, wo die wahre haupt manneswurzel angesiedelt ist. so ein hochsensibler kurzer strang zwischen..... , ich glaub, ich muss mein manus hervorholen. :))

früher als inbegriff für frische, für heimische produkte, für preiswertes obst und gemüse, blumen, teigwaren und eier aus eigener erzeugung. (landwirte, gärtner und bauern aus der näheren umgebung waren als nahversorger der wiener bevölkerung sehr geschätzt)

alles im wandel der zeit – so auch der bauermarkt X. und seine strukturen - die erzeuger werden immer weniger, sie hören auf oder wandern ab. dafür drängen sich türkische marktfahrer und exjugo-händler vor und raufen um freigewordene plätze in den ersten marktreihen.
der traditionelle wiener bauernmarkt hat sich inzwischen zu einem basar mit angeschlossener orientversammlung mutiert. erschreckend.
zwei verschiedene kulturkreise prallen hier aufeinander...

das urgemütliche einkaufserlebnis und das schlendern durch die enge marktgasse gehören der vergangenheit an. mit der zwischenmenschlichen kommunikation auf dem markt ist es dann auch vorbei. das ist wirklich sehr schade.
stattdessen lautes gebrülle in allen möglichen tonlagen und akzenten, gepaart mit aggressiven verkaufsmethoden. das marktamt hat alle hände voll zu tun, um die anzeigen über machloikes der typen aufzuarbeiten. viele geben sich als produzenten aus, sind aber nur händler oder sie verkaufen schwarz, ohne gewerbeschein.

ein paar einheimische standler gibt es dort noch – so zum beispiel die gärtner aus simmering und floridsdorf. die bauern aus der mattersburger/oberwarter gegend und die steirer. und sie alle leiden unter den hinterlistigen methoden der "fremden kollegen". meine einkäufe dort hab ich inzwischen von 4x pro woche auf 1x samstag reduziert. wenn es mir zu bunt wird, bleibe ich ganz weg.

komisch, eigentlich wollte ich diesen Beitrag den luxus-marillen (=aprikosen) widmen und jetzt hätte ich sie beinahe vergessen. :))
bitte, greifen sie zu und lassen sie sich den geschmack dieser köstlichkeit auf der zunge zergehen. das sind keine ordinären marillen. nein, das sind luxus-marillen aus der steiermark. im wahrsten sinne des wortes.



diese 28+1 stück = 1 kg auf dem teller hier
kosten euro 5,-- (= ös 68,80!) * i r r e *

das heißt, ein so stück von diesem kleinen süßen marillchen auf der zunge kommt auf 17,2cent (ös 2,37!). ich gestehe, dass ich diese marillen nur als beweis für einen ks-preisbericht gekauft habe. (!oh nein, bin noch nicht soo bescheuert und auch kein feind meines geldes!)
die normalen gelben marillen aus dem burgenland kosten nicht 5 sondern nur 3 €. noch immer ein wahnsinnspreis. tatsache ist, dass heuer die marillenernte sehr bescheiden ausgefallen ist. auch meine freundin gisi, die mich sonst jedes jahr mit marillen versorgt hat, klagt über missernte.
und unsere besten wachauer-marillen sind für den deutschen markt bestimmt. wieso eigentlich? haben die deutschen nicht genug aprikosen?

wenn das preisniveau weiter so steigt, heiß das nichts gutes für die zukunft.
meine hellseherische großmutter würde sagen: "es riecht ungut nach krieg" –

nachsatz:
der eben genannte bauernmarkt, ist auch ein stark frequentierter tummelplatz für politiker, insbesondere im wahlkampf. der blauäugige h.c.str*ac*e hält dort vor dem v-a-m- unter einem riesenzelt, mit viel trara, immer seine abschlußkundgebung ab. ausgerechnet dort! eine verrückte welt ...

heute 19:00:31 bis 19:02:47 Uhr

bisher die erfolgreichste ausbeute mit 12 plus 2 bei der jagd nach
nimmersatten dickmaulrüsslern und konsorten.


ein, inzwischen fissilierter rüssler von beiden seiten und ein gemeiner hüpfer,
der jedes blatt durchlöchert. jetzt nimmer!

ein wohltuendes faulenzen nach dem abendlichen gießen bei gemütlichem eiscafeschlürfen und plausch über galapagosinseln wird spontan unterbrochen - nanu, da kriechen die viecher unverschämt aus ihren verstecken heraus wie in einem schlechten film. *klatsch* bumm* stampf*, auf die schaufel und ab
in den spezial-käferkübel.
meine blattpflanzen sind inzwischen schon so grauslich angenagt und durchlöchert, dass es mir richtig weh tut - leider nichts mehr fürs auge.
lediglich die heilsalbei ins noch "heil".

während ich mit den käfern allabendlich einen patschklatschkampf austrage, kämpft die susi nebenan mit den nackerten schnecken, die ihr alles gemüse auffressen. jetzt hat sie die nerven endgültig weggeschmissen, pfeift auf bio und setzt das giftige w*anda*lschneckenkorn ein. oje, schlechte aussichten .....

übrigens, die seitliche kübelabdeckung mit holzstücken (tipp von faultierchen) hat erstmals erfolgreich funktioniert. die blöden viecher heften sich auf die unterseite und warten auf ruhige nachtzeiten. aber die feuerlibelle lässt sich nicht mehr hinters licht führen – sie dreht abends die holzbretteln um und freut sich über jeden erlegten rüssler. *hihi*

(gesehen heute gegen 19h auf dem heimweg vom cityspaziergang)
die geradeaus fahrende 18-er straßenbahn und der rechtsabbiegende autofahrer sind vor dem südbahnhof zusammengestossen. die junge beifahrerin konnte aus dem wrack von der feuerwehr erst befreit werden, nachdem die beifahrerseite ausgeschnitten wurde. die schwerverletzte wurde mir dem rettungshubschrauber ins akh geflogen.
meine gedanken sind bei ihr, hoffentlich überlebt sie.

jetzt ist die beste zeit gemüse und obst einzulegen, insbesondere ausgefallene delikatessen nach uraltem omarezept. alles natürlich, wie in früheren zeiten ...

k n o b l a u c h



der klassiker unter den gesunden lebensmitteln. er gehört zu den ältesten heil- und gewürzpflanzen. neben ätherischen ölen enthält knoblauch den wirkstoff allicin, der stark antibiotisch wirkt. aber das alles ist ja schon längst bekannt!
er wirkt desinfizierend, senkt den blutdruck und cholesterinspiegel und fördert gleichzeitig die durchblutung. er hilft bei blähungen genauso wie bei hautleiden.
und, der knofi hilft auch nachweislich gegen verkalkung und hält die hirnzellen fit. ja, und gegen vampire ist er angeblich auch sehr nützlich..., aber auch das ist schon längst bekannt.

eingelegter knoblauch

zubereitung marinade:
1/3 teil hesperiden- oder holunder blüten -essig
2/3 teile wasser
viel salz, pfefferkörner, gewürzkörner, lorbeerblatt, zwiebelringe (jungzwiebel!), 3 el maiskeimöl, zucker je nach geschmack; es soll süß-sauer schmecken. (marinade zwischendurch öfters kosten)

1. knoblauch schälen
2. in der marinade kurz aufkochen lassen
3. herausnehmen und in gläser füllen
4. gläserinhalt mit marinade bedecken
5. gläser fest verschließen
und ca. 6-8 wochen im kühlen raum stehen lassen.

mein eingelegter knoblauch ist ganz was feines: er stinkt nicht( !), hat einen knackigen biss und einen erfrischenden milden geschmack. ideal zum kalten büfett, oder auch als belag auf schmalzbrot (hmhm...)

knoblauch ist nicht gleich knoblauch; ich bevorzuge den italienischen, französischen und den ungarischen. einen anderen, - zb aus china, argentinien oder spanien, kann man links liegen lassen. der österreichische weingarten-knoblauch ist ideal für frischverzehr, aber zum einlegen leider nicht besonders geeignet (persönliche feststellung).

wünsche gutes gelingen.

***

kein mensch auf erden hat mir soviel freude gemacht
als die natur mit ihren farben, klängen, düften,
mit ihrem frieden und ihren stimmungen.
sie hat mich gesund und oft glückselig gemacht.
(peter rosegger)

der monat der großen klimaschwankungen und 17.000 blitze
war alles andere als sommerlich freundlich -
hitze + schwüle + sturm + hagel + sintflutartige regenfälle + überflutungen+ murenabgänge. es reicht, pfüat di!

ein gedicht
von
rainer maria rilke

sieh, wie sie zu einander erwachsen:
in ihren adern wird alles geist.
ihre gestalten beben wie achsen,
um die es heiß und hinreißend kreist.
dürstende, und sie bekommen zu trinken,
wache und sieh: sie bekommen zu sehn.
laß sie ineinander sinken,
um einander zu überstehn.

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...weil die kunst eh immer abstrakt ist. - sagt er.

ein großartiger künstler, ein provokateur, ein unbequemer zeitgenosse. seine werke kennt man in ganz europa und ich mag ihn auch.



offensichtlich war er auch ein liebevoller ehemann und geliebter. sonst hätte er seiner ersten frau nicht dieses monumentalwerk an liebesbeweisen in stein gemeißelt.