Spontaner Entschluss
feuerlibelle, Sa, 23. Jan. 2010, 00:59
ich habe mir heute aus verzweiflung eine nähmaschine gekauft. jetzt habe ich schon zwei stück, aber nähen kann ich noch immer nicht – na ja, vielleicht ein bisschen schon: vorhänge, seitenteile, tischtücher und fischerhosen kürzen. mehr ist aber leider nicht drin, weil ich eben keine schneiderin bin. vor sechs jahren kaufte mir mein herzbube eine neue nähmaschine, damit ich für die neue wohnung vorhänge selber nähen kann. die umstellung damals von einer alten singer auf eine schnickeschnacke pfaff war nicht ganz einfach. bis ich die nähseide eingefädelt habe, ist mir auch schon die lust am nähen vergangen. wenn ich jetzt die marke 'pf' um 500 euro mit dem heutigen kauf um 99,99 euro vergleiche, dann ist -für meine bedürfnisse- die marke 'si' eindeutig überlegen... (und schon wieder 500 euro deppen- und luftsteuer durch den äther geschleudert)
sid,
Sa, 23. Jan. 2010, 09:56
Wünsch Dir viel Spaß damit.
Ach, da fällt mir wieder ein, daß ich hier 3 Stück für eine gerade Naht liegen hab...
Aber "meine" Maschine hab ich seit 10 Jahren nimmer ausgepackt..
Ach, da fällt mir wieder ein, daß ich hier 3 Stück für eine gerade Naht liegen hab...
Aber "meine" Maschine hab ich seit 10 Jahren nimmer ausgepackt..
siria,
Sa, 23. Jan. 2010, 14:34
"lach" Da geht es Ihnen wie mir mit meiner Blues Harp - jetzt liegt schon die zweite herum und ich finde nicht die Zeit, auf dieser Mundharmonika richtigen Blues zu üben...
Mit dem Nähen habe ich Glück: Es gehörte zu meiner ersten Ausbildung. Eigentlich nur das Wäschenähen und einfache Kleidungsstücke wie Schürzen oder Pyjamas. Aber das ließ sich gut ausbauen, sodass ich mir als junge Frau fast die gesamte Kleidung und die für die Kinder selber genäht habe.
Heute würde sich dass auch schon kein Grundschulkind mehr gefallen lassen, fürchte ich. Auch bei denen ist ja das Markenbewusstsein schon ausgeprägt, damit man bei den Kameraden nicht durchfällt.
Und mir selbst nähe ich nur noch gelegentlich neue Sachen. Eigentlich häufiger ändere ich gekaufte Teile, weil ich keine Normfigur habe. Und gerne kaufe ich auch gepflegte Second-Hand-Stücke und passe sie mir an. Da hat man gute Qualität bei günstigem Preis - und eventuelle Schadstoffe sind bereits herausgewaschen!
Mit dem Nähen habe ich Glück: Es gehörte zu meiner ersten Ausbildung. Eigentlich nur das Wäschenähen und einfache Kleidungsstücke wie Schürzen oder Pyjamas. Aber das ließ sich gut ausbauen, sodass ich mir als junge Frau fast die gesamte Kleidung und die für die Kinder selber genäht habe.
Heute würde sich dass auch schon kein Grundschulkind mehr gefallen lassen, fürchte ich. Auch bei denen ist ja das Markenbewusstsein schon ausgeprägt, damit man bei den Kameraden nicht durchfällt.
Und mir selbst nähe ich nur noch gelegentlich neue Sachen. Eigentlich häufiger ändere ich gekaufte Teile, weil ich keine Normfigur habe. Und gerne kaufe ich auch gepflegte Second-Hand-Stücke und passe sie mir an. Da hat man gute Qualität bei günstigem Preis - und eventuelle Schadstoffe sind bereits herausgewaschen!
feuerlibelle,
Sa, 23. Jan. 2010, 19:02
das nähen als solches hab ich mir eigentlich selbst beigebracht. in meiner volksschulzeit in den handarbeitsstunden und auch in den bastelnachmittagen gab es kein richtiges nähen, sondern lediglich handnähen auf kleinen stofffetzerln und das hat mich nicht sonderlich interessiert. unterrichtsnähmaschinen gab es keine.
hin und wieder hab ich mir ein paar burdaschnitte ausgeliehen und versucht nach anleitung zu nähen, aber es ist nie etwas richtiges draus geworden. mein glück(?) ist, dass ich eine gute und günstige schneiderin habe. nur die frau ist furchtbar langsam, - für ein sommerkostüm hat sie vier monate gebraucht. als der sommer vorbei war, war sie mit dem nähen auch fertig. naja, im oktober brauche ich kein sommerkostüm mehr ...
wenn ich nur etwas mehr geduld hätte, dann würde ich eventuell einen nähkurs belegen, aber momentan sieht es nicht danach aus.....
hin und wieder hab ich mir ein paar burdaschnitte ausgeliehen und versucht nach anleitung zu nähen, aber es ist nie etwas richtiges draus geworden. mein glück(?) ist, dass ich eine gute und günstige schneiderin habe. nur die frau ist furchtbar langsam, - für ein sommerkostüm hat sie vier monate gebraucht. als der sommer vorbei war, war sie mit dem nähen auch fertig. naja, im oktober brauche ich kein sommerkostüm mehr ...
wenn ich nur etwas mehr geduld hätte, dann würde ich eventuell einen nähkurs belegen, aber momentan sieht es nicht danach aus.....
siria,
Sa, 23. Jan. 2010, 23:35
Learning by doing ist immer die beste Methode! Wenn man mit kleinen Teilen anfängt, erlahmt die Geduld nicht so schnell. Die modernen Maschinen können ja soviele Sticharten - die kann man ja schon an einem Puppenkleid ausprobieren. Und da freut sich vielleicht das rosa Engelchen, das hier manchmal durch das Blog hüpft...!
feuerlibelle,
So, 24. Jan. 2010, 00:33
ja, puppenkleider haben wir auch schon diskutiert, allerdings über die stoffauswahl sind wir uns noch nicht im klaren und die farbkarte spielt überhaupt eine entscheidende rolle.... ;-))
sid,
So, 24. Jan. 2010, 01:04
Geduld *kicher* Du hast doch gaaaaaar keine Zeit für einen Kurs *ggg*
Der Omazwerg hat selbstverständlich nicht nur mich eingekleidet (gestrickt, genäht), sondern auch für sämtliche Puppen und Stofftiere. Partenerlook - groß angesagt war das.
Vor allem die Faschingskostüme waren immer die besten. Nicht diese 08/15 im Geschäft gekauft, die dann eh mehrfach rumliefen.
War ja auch 10 Jahre lang an einer Schule, wo Markennamen eigentlich GANZ wichtig waren. Aber weil ich den Omazwerg so sehr geliebt hab, waren die selbstgemachten Sachen fast immer weitaus besser, als was die andren hatten.
Ich glaub fast, mit der schleichenden Armut, die schon längst da ist, und man nicht so wirklich merkt, wird es wieder mehr und mehr werden, mit den selbstgestrickten und - genähten Sachen. Nicht aus chic, sondern aus Geldmangel.
Find ich aber trotzdem gut. In den meisten Sachen steckt nämlich ganz viel Zuneidung, finde ich.
Der Omazwerg hat selbstverständlich nicht nur mich eingekleidet (gestrickt, genäht), sondern auch für sämtliche Puppen und Stofftiere. Partenerlook - groß angesagt war das.
Vor allem die Faschingskostüme waren immer die besten. Nicht diese 08/15 im Geschäft gekauft, die dann eh mehrfach rumliefen.
War ja auch 10 Jahre lang an einer Schule, wo Markennamen eigentlich GANZ wichtig waren. Aber weil ich den Omazwerg so sehr geliebt hab, waren die selbstgemachten Sachen fast immer weitaus besser, als was die andren hatten.
Ich glaub fast, mit der schleichenden Armut, die schon längst da ist, und man nicht so wirklich merkt, wird es wieder mehr und mehr werden, mit den selbstgestrickten und - genähten Sachen. Nicht aus chic, sondern aus Geldmangel.
Find ich aber trotzdem gut. In den meisten Sachen steckt nämlich ganz viel Zuneidung, finde ich.
bienieengel,
Sa, 23. Jan. 2010, 19:19
Ach wie schön... ;-)
