l e b e n s w e i s e
Sonntag, 1. Dezember 2013
Advent, Advent, ein Lichtlein brennt....
feuerlibelle, So, 1. Dez. 2013, 22:48


ich wünsche allerseits eine besinnliche adventzeit.

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Dienstag, 19. November 2013
Wiener Adventzauber 2013
feuerlibelle, Di, 19. Nov. 2013, 01:38




am 16. november wurde am rathausplatz zum 30. mal der traditionelle christkindlmarkt eröffnet und nachdem das sonnige wetter am tag darauf ideal zum spazieren oder zu einem stadtbummel war, haben wir uns für den rathausplatz entschieden. unsere kleine große hat funkelnde augen bekommen und am liebsten hätte sie bei jedem stand etwas gekauft. zum glück sind wir nur mit drei christbaumkugeln und einem marzipanbrezel nach hause gefahren.



was mich persönlich am rathausplatz stört, ist der große touristenandrang - dadurch wird die besinnliche adventstimmung ziemlich verdrängt.

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Sonntag, 23. Dezember 2012
Frohe Weihnachten!
feuerlibelle, So, 23. Dez. 2012, 10:16


wer auch immer hier liest:

ich wünsche ihnen allen ein frohes, friedliches weihnachtsfest
und unvergessliche momente im kreise ihrer lieben.



(sorry, ich hab's übersehen: das weihnachtsgedicht hatte ich schon im 2008)

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Sonntag, 16. Dezember 2012
Silberner Sonntag
feuerlibelle, So, 16. Dez. 2012, 01:43

die dritte kerze brennt


früher hatten die kaufhäuser wegen des weihnachtsgeschäftes an den drei letzten sonntagen vor weihnachten geöffnet. die adjektive »kupfern, silbern, golden« bringen den steigenden umsatz und gewinn der geschäftsleute zum ausdruck. der »kupferne sonntag« bezeichnet den drittletzten sonntag, der »silberne sonntag« den vorletzten und der »goldene sonntag« schließlich den letzten sonntag vor weihnachten: der goldene sonntag brachte dem einzelhandel rekordumsätze.

für mich erstaunlich, dass diese bezeichnungen in den reformländern des ehemaligen ostblocks auch heute noch aktuell sind.

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Samstag, 8. Dezember 2012
Meine Adventlichter
feuerlibelle, Sa, 8. Dez. 2012, 23:55

die zweite kerze brennt. im wintergarten

ganz viel früher war manches doch erheblich moderner als heute.
an mariä empfängnis, dem heutigen feiertag, durften damals die frauen nicht arbeiten. das könnte derzeit keine gewerkschaft durchdrücken.

doch der gedanke, damen einen ganzen tag lang untätig zu lassen, war schon bald den aktivisten - vornehmlich den männlichen - unerträglich. sie erklärten daher den achten dezember zum start des weihnachtlichen kuchenbackens. damit war der advent wieder gerettet für die tatkraft der damen, und über mariä empfängnis brauchte man sich keine gedanken mehr zu machen. was im grunde genommen schade ist, denn dieses hochfest ist keineswegs ein dogmatisches zuckerstück für mariologisch fixierte theologen.....
[Pater Roger Gerhardy]

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Sonntag, 2. Dezember 2012
... doch sieh, mein Lichtlein brennt!
feuerlibelle, So, 2. Dez. 2012, 01:15

die erste kerze brennt

[.....]
wie würde mir mein herz in einsamkeit und in des winters kälte angstvoll gehen, könnt ich in aller tiefen dunkelheit nicht doch ein licht in diesen tagen sehn.

es leuchtet fern und sanft aus einem land, das einstens voll von solchen lichtern war, da ging ich fröhlich an der mutter hand und trug in zöpfen noch mein braunes haar.

verändert hat die welt sich hundertmal in auf und ab -
doch sieh, mein lichtlein brennt!
durch aller jahre mühen, freud und qual leuchtet es hell und schön:
es ist advent!

hilde fürstenberg

ich wünsche allerseits eine besinnliche adventzeit.

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Samstag, 1. Dezember 2012
Wiener Advent 2012
feuerlibelle, Sa, 1. Dez. 2012, 00:45
das jüngste mitglied unseres familienverbandes hat sich so sehr gewünscht, einmal wieder alle miteinander einen christkindlmarkt zu besuchen. selbstverständlich sind wir dem wunsch nachgekommen und haben heute nachmittag einen netten familienausflug zum kunsthandwerksmarkt vor der karlskirche gemacht. wunderbar!

und was gibt es in der adventzeit noch schöneres als leuchtende kinderaugen .....





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Donnerstag, 29. November 2012
Advent
feuerlibelle, Do, 29. Nov. 2012, 23:23
karl heinrich waggerl (1897-1973)
aus: das ist die stillste zeit im jahr; otto müller verlag salzburg


advent, das ist die zeit, in der das jahr zu verwelken scheint, sogar die sonne wird müder von tag zu tag. im sommer schwang sie sich von der zinne des berges weg über den ganzen himmel und jetzt ist sie eine alte frau. sie geht nur noch ein wenig am rand der welt entlang. gleich sinkt sie wieder in den wald zurück. das herz wird einem schwer, weil der sommer so flüchtig ist bei uns in den bergen, verschwenderisch, ja stürmischer als anderswo, aber so kurz.

und dann geschieht es doch einmal, dass der verhangene himmel in den adventnächten aufbricht, und ein glänzendes gestirn tritt hervor, der stern der verheißung.



denn immer noch ist maria unterwegs mit dem zimmermann auf der suche nach einer heimstatt für das kind. und das kalte herz der mitmenschen treibt sie umher auf der flucht vor dem hochmut der mächtigen.

das ist die mahnung des advents.
seht euch vor, dass ihr nicht an die stelle des wirtes geratet, der das heil seiner seele von der tür gewiesen hat.

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Sonntag, 18. Dezember 2011
Vierter Advent
feuerlibelle, So, 18. Dez. 2011, 23:07


still

wenn menschen ihre tätigkeiten nur noch keuchend, außer atem vor stress verrichten; wenn in vielen familien wieder mehr gebrüllt als geredet wird; wenn manche verwandte viel mehr nerven als sonst; wenn man für die kinder überhaupt keinen kopf mehr hat; wenn wieder mehr scheidungen eingereicht werden als während des restliches jahres; wenn ein super-gau ausbricht, weil einer christbaumkugeln in der falschen farbe gekauft hat; wenn man in einen clinch mit dem verkäufer gerät, weil der sich weigert, das gekaufte in geschenkpapier einzuwickeln; wenn autofahrer einander nur noch fluchend, hupend und stinkefinger zeigend begegnen; wenn keksbacken katastrophenalarm auslöst; wenn angedudelte Gestalten mit absurd-lächerlichen mützen und grölend durch die stadt torkeln; wenn ....
...dann ist der heilige abend nahe.
lang, lang ist's her, da nannte man weihnachten auch die stille zeit und fest des friedens. nützen wir den vierten advent für eine gedenkminute.

[geko]

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Mittwoch, 14. Dezember 2011
Meine dritte Adventgeschichte
feuerlibelle, Mi, 14. Dez. 2011, 13:12
papa, erzähl mir vom himmel
[verfasser unbekannt]

diese geschichte kann jedes jahr und überall geschehen,
aber eben nur - in der weihnachtszeit.

ein vater hatte gerade seine kleine tochter vom kindergarten abgeholt und wie jeden vorangegangenen tag fragte klein anna auch heute: papa wie oft noch schlafen bis das christkind kommt?
du kannst es ja heuer überhaupt nicht erwarten – aber ich sage es dir – einmal noch schlafen und dann kommt das christkind!

einmal noch! nur noch heute? dann kommt das christkind mit all den packerln? – glaubst du dass es meinen wunschzettel gefunden hat?
er war weg! ja du weißt – wie oft bei mir ein spielzeug weg ist und das hat auch nicht das christkind geholt!

anna, das ist doch ganz was anderes – deine spielsachen tauchen alle wieder einmal auf –untern bett – im kasten oder sonst wo!

und mama? hat die auch das christkind geholt?

wie kommst du auf das?
na ja, wegen dem wunschzettel, den hat doch das christkind geholt – dann hat sie vielleicht auch die mama.....

ja, das kann man auch so sagen – mama ist im himmel – und das christkind auch.

papa du schreibst doch bücher und geschichten,
hast du auch eine über den himmel?

nein, aber ich werde dir heute vor dem einschlafen eine geschichte über den himmel erzählen –aber jetzt lass uns einmal nach hause gehen

hand in hand ging vater und klein anna die strasse entlang – überall in den fenstern sah man schon weihnachtsbeleuchtungen, in manchen vorgärten standen beleuchtete tannenbäume.

klein anna plapperte ununterbrochen – nur noch einmal schlafen, nur noch einmal schlafen, und der vater überlegte sich die ganze zeit was er über den himmel erzählen sollte. zu hause war es schön warm, überall standen adventsachen, kleine engel als kerzenleuchter, weihrauchhäuschen, ein adventkranz hing von der decke und auch eine krippe durfte nicht fehlen.

klein anna lief sofort in ihr zimmer, denn sie hatte in der früh vergessen das 23-ste türchen vom adventkalender aufzumachen.
papa, ein schokolade–stern! darf ich noch naschen?
nein, erst nach den abendessen.
zu spät! er war so weich, dass ich ihn nicht mehr halten konnte!
anna, man darf doch zu weihnachten nicht lügen!
sonst schon?
anna, bitte geh jetzt hände waschen und komm essen!
okay, aber vergiß nicht, du hast mir versprochen eine geschichte über den himmel zu erzählen.

während des essens und auch als anna badete überlegte der vater:
was soll ich über den himmel erzählen?
vielleicht vergißt sie? oder – mir wird schon was einfallen.

nach den baden wollte anna unbedingt noch das video vom "rudolf das renntier" sehen – der vater verzichte zum zwanzigsten mal auf die abendnachrichten – denn so oft hatten sie sich heuer schon den "rudolf" angeschaut.
aber dann ins bett, und nur noch einmal schlafen!

als der film zu ende war, lief anna zum fernseher drückte die aus-taste, lief zurück zum vater, kuschelte sich an ihn und sagte: und nun noch die geschichte vom himmel!

nun gut – der himmel ist ganz, ganz weit oben, manchmal ist er ganz blau mit kleinen weißen wolken und in der nacht..... sind sterne und der gute alte mond,
papa, das weiß ich doch – ich will nicht wissen am himmel, ich möchte was wissen im himmel.

aha, na gut, im himmel ist jetzt irrsinnig viel los – das christkind hat alle wunschzettel eingesammelt und abgeliefert. jetzt sind alle engel beschäftigt diese kinderwünsche zu erfüllen.

die mama ist ja auch im himmel, ist sie auch ein engel?
...aber ja mein liebes, sie ist dein schutzengel.
dann hat sie auch meinen wunschzettel gelesen?
aber sicher, du wirst sehen morgen abend unter dem christbaum werden alle deine wünsche erfüllt sein.

heute nacht wird aber noch gearbeitet, gebastelt und genäht, gehämmert und geklopft und das so laut, dass davon frau holle aufwacht und ihre betten schüttelt, dass es auch so richtig weihnachtlich auf erden wird. mama hat den schnee so geliebt, sie war dann wieder wie ein kind und dann kam die krankheit – und dann waren nur noch wir zwei.

und der vater erzählte noch soviel vom himmel, dass er gar nicht gleich merkte, dass anna schon eingeschlafen war.

er brachte sie ins bettchen und verließ ganz leise das kinderzimmer. dann holte er den wunschzettel und überprüfte nochmals alle geschenke. bei dem päckchen mit der puppe, die weinen und mama sagen kann, wechselte er den anhänger nochmals aus. statt "vom christkind" schrieb er "von deiner mama" und er merkte gar nicht, dass unter den tränen die tinte zerrann.

da er innerlich so aufgewühlt war und sicher noch nicht schlafen konnte, setzte er sich an die schreibmaschine und schrieb "papa, erzähl mir vom himmel".

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