l e b e n s w e i s e
Mittwoch, 10. Dezember 2008
Geist schlägt Geld
feuerlibelle, Mi, 10. Dez. 2008, 18:46
falls das christkind noch platz für ein kleines, männliches beigeschenk hat, dann empfehle ich ihnen dieses hier.

garantiert kein fehlgriff. wieso? na, weil ....
"einige männer kamen perfekt zur welt. einige hatten erstklassige eltern und lehrer. den restlichen 99 prozent hilft dieses buch auf die sprünge"

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Mittwoch, 26. November 2008
*African American*
feuerlibelle, Mi, 26. Nov. 2008, 13:10
...es ist ein großer unterschied, ob ich lese zu genuss und belebung oder zu erkenntnis und belehrung...[johann wolfgang von goethe 1749-1832]

ich werde oft gefragt, welche bücher ich lese, welche art literatur ich bevorzuge, wer sind meine lieblingsdichter und schriftsteller, ob ich e. jelinek und henry miller mag, und so weiter. nun, in meinen bücherregalen sind vorwiegend politische bücher, alte geschichtsbücher und dokumentationen zu finden, ohne spezielle bevorzugung eines autors. gedichte haben einen besonderen stellenwert in meinem leben, sie begleiten mich in allen sentimentalen stunden.
rainer maria rilke ist mein herzensdichter.

in den paar tagen urlaub vergangene woche, hab ich zwei politische bücher ausgelesen. dieses buch hier ist lesenswert.

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Freitag, 24. Oktober 2008
Literarischer Nachruf...
feuerlibelle, Fr, 24. Okt. 2008, 11:20
der nobelpreisträgerin.
der heitere erlöser und seine jünger.
eine großartige frau, diese jelinek.

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Dienstag, 29. Juli 2008
Es gibt keine abstrakte Kunst,
feuerlibelle, Di, 29. Jul. 2008, 20:24
...weil die kunst eh immer abstrakt ist. - sagt er.

ein großartiger künstler, ein provokateur, ein unbequemer zeitgenosse. seine werke kennt man in ganz europa und ich mag ihn auch.



offensichtlich war er auch ein liebevoller ehemann und geliebter. sonst hätte er seiner ersten frau nicht dieses monumentalwerk an liebesbeweisen in stein gemeißelt.

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Freitag, 25. Juli 2008
Was ist heutzutage Kunst ?
feuerlibelle, Fr, 25. Jul. 2008, 14:58
international exhibition
bratislava 26.6. - 31.8.2008

geschmacksache? ansichtssache ? können? protest, provokation? was?


mann ohne hirn und glied ist kein mann mehr?

kunst ist tätiges meditieren, eine andere form der wissensfindung, und mit ratio allein ist dem wesen der kunst nun mal nicht beizukommen. (jürgen lemke)


why am i so short?

in der kunst ist die form alles, der stoff gilt nichts. (heinrich heine)



wo große kräfte reifen und in ihrer höchsten gewalt sich äußern, da sind die zeiten der kunst. (wilhelm heinse)



kunst ist, wenn man's nicht kann, denn wenn man's kann, ist's keine kunst mehr. (johann nestroy)

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Samstag, 19. Juli 2008
...unter freiem Himmel
feuerlibelle, Sa, 19. Jul. 2008, 05:09
ein unvergesslicher opernabend.







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Freitag, 11. Juli 2008
Vorfreude ...
feuerlibelle, Fr, 11. Jul. 2008, 00:05
gestern war die premiere, im römersteinbruch st.margarethen.
am achtzehnten sind wir auch dabei, mein herzbube und ich.
er ist leider kein großer opernfan und trotzdem zeigt er viel verständnis
für meine musikbezogenen, tränenreichen emotionalen ausbrüche.
er begleitet mich aus liebe und er will mir freude machen. sagt er.
oja, ich weiß es sehr zu schätzen!

kleine musikalische kostprobe
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Mittwoch, 23. April 2008
Heute ist Welttag des Buches ...
feuerlibelle, Mi, 23. Apr. 2008, 13:07
der tag des buches ist jedes jahr am todestag von william shakespeare.
(welttage bekommen ja nur gefährdete arten, schreibt der guido t.; es wird schon was wahres dran sein.)

schon oft hat das lesen eines buches jemandes zukunft beeinflusst.
(ralph waldo emerson 1803-1882)



es ist ein großer unterschied, ob ich lese zu genuss und belebung oder zu erkenntnis und belehrung.
man sollte eigentlich immer nur das lesen, was man bewundert.

(beide zitate von: johann wolfgang von goethe 1749-1832)

meine persönliche empfehlung zum tag des buches:
freizeichen von ildikó von kürthy; wunderlich
*
eine frau, die sich langweilt, ist zu allem fähig. annabel hat seit jahren dieselbe frisur und denselben mann. sie ist einunddreißig und will was erleben. an einem sonntagmorgen reist sie nach mallorca. am sonntagabend ist sie frisch verliebt. glaubt sie.
bis am dienstag eine konkurrentin auftaucht. die ist dünn und liebt den mann, den annabel verlassen will. das ändert alles ....

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Dienstag, 15. April 2008
Alles wirkliche Leben ...
feuerlibelle, Di, 15. Apr. 2008, 00:00
wir haben verlernt, die augen auf etwas ruhen zu lassen.



deshalb erkennen wir so wenig. (jean giono ;1895-1979)

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Sonntag, 27. Januar 2008
Der Telegraf
feuerlibelle, So, 27. Jan. 2008, 23:07
Europa 2004 Die Neuen lesen

TSCHECHIEN

Patrik Ouředník (geboren 1957 in der Tschechoslowakei; 1985 emigrierte er nach Paris, wo er bis heute lebt)

Telegrafen wurden im Ersten Weltkrieg vor allem zum Senden von Geheimbotschaften verwendet und zum Abfangen von Feindesnachrichten und zum Senden von Falschnachrichten, um den Gegner zu verwirren. Und im Zweiten Weltkrieg erfanden die Engländer Computer, um Geheimnachrichten dechiffrieren zu können, und in den Sechzigerjahren erfanden die Amerikaner das Internet, da sie befürchteten, die Russen könnten in einem künftigen Weltkrieg für die Freiheit und Demokratie lebensnotwendige Informationen zurückhalten.
Und dreihundertsiebzig Millionen Menschen hatten Zugang zum Internet und konnten ihre Gedanken und Sehnsüchte frei und schrankenlos austauschen. Und manche Reisebüros boten mittels Internet äußerst günstige virtuelle Reisen in entfernte Länder an - ganz nach Wunsch eines jeden Hyperbürgers.

Und Frauen konnten sich Sperma anonymer Spender über Internet bestellen und manche Labors boten Sperma von besonders qualifizierten Männern an, von Astrophysikern und Ingenieuren und Basketballprofis und so weiter. Die Frauen konnten das Sperma nach hundertfünfzehn verschiedenen Kriterien wählen, nach Staatszugehörigkeit, Herkunft, Rasse, Religion, Ausbildung, Beruf, Größe, Gewicht, Blutgruppe, Haarfarbe, Behaarungsdichte, Hodenumfang und so weiter, und sie konnten zum Beispiel das Sperma eines 36-jährigen amerikanischen Biologen afghanischer Herkunft erstehen, der schwarze Haare und blaue Augen hatte, oder das Sperma eines 32-jährigen Luftfahrtingenieurs aus Kansas baptistischen Glaubens und holländisch-ukrainischer Herkunft oder das Sperma eines 17-jährigen hochtalentierten Schauspielers chinesicher Herkunft mit kleinen Hoden.
Eine Spermie kostete im Durchschnitt 1.050 amerikanische Dollar inklusive Versand und die Frauen konnten zusätzlich eine Stimmaufnahme des Spermienspenders mitbestellen. Auf dem Band hörte man dann etwa
ICH GRÜSSE SIE! HEUTE IST EIN WIRKLICH SCHÖNER TAG, WIE GESCHAFFEN FÜR DIE LAUNEN DER NATUR. ICH HOFFE, SIE WERDEN MIT MIR ZUFRIEDEN SEIN.
Und eine Frau, die sich ein solches Band bestellte, wollte wissen, ob sie einen zehnprozentigen Preisnachlass auf das Sperma bekommen könne, da der Spender etwas lispelte...
Aus: EUROPEANA -eine kurze Geschichte Europas im zwanzigsten Jahrhundert -
Czernin Verlag, Wien, 2003
Übersetzung aus dem Tschechischen: Michael Stavaric

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