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In einem fremden Park
feuerlibelle, Di, 14. Mai. 2013, 17:16
ein gedicht
über das leben
von
rainer maria rilke
zwei wege sind's. sie führen keinen hin. doch manchmal, in gedanken, lässt der eine dich weitergehn. es ist, als gingst du fehl;
aber auf einmal bist du im rondel alleingelassen wieder mit dem steine und wieder auf ihm lesend: freiherrin brite sophie – und wieder mit dem finger abfühlend die zerfallne jahreszahl -,
warum wird dieses finden nicht geringer?
was zögerst du ganz wie zum ersten mal erwartungsvoll auf diesem ulmenplatz, der feucht und dunkel ist und nie betreten?
und was verlockt dich für ein gegensatz, etwas zu suchen in den sonnigen beeten, als wär's der name eines rosenstocks?
was stehst du oft?
was hören deine ohren?
und warum siehst du schließlich, wie verloren,
die falter flimmern um den hohen phlox
über das leben
von
rainer maria rilke
zwei wege sind's. sie führen keinen hin. doch manchmal, in gedanken, lässt der eine dich weitergehn. es ist, als gingst du fehl;
aber auf einmal bist du im rondel alleingelassen wieder mit dem steine und wieder auf ihm lesend: freiherrin brite sophie – und wieder mit dem finger abfühlend die zerfallne jahreszahl -,
warum wird dieses finden nicht geringer?
was zögerst du ganz wie zum ersten mal erwartungsvoll auf diesem ulmenplatz, der feucht und dunkel ist und nie betreten?
und was verlockt dich für ein gegensatz, etwas zu suchen in den sonnigen beeten, als wär's der name eines rosenstocks?
was stehst du oft?
was hören deine ohren?
und warum siehst du schließlich, wie verloren,
die falter flimmern um den hohen phlox
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