schreckliche vorstellung! schlag auf schlag, acht kinder.
ich war schon mit einem ausgelastet + überfordert und bei acht stück wäre ich garantiert im irrenhaus gelandet...

die frau [als gebärmaschine] tut mir aufrichtig leid.

nach einem einstündigen aufenthalt in einem mit grippeviren verseuchten warteraum des augenarztes und einer anschließenden zwanzigminütigen präzisionsvermessung meines mittleren gesichtsfeldes, beim ebenso mit grippeviren verseuchten lieblingsoptiker fælmånn, konnte ich meine brillensammlung von vier auf sechs aufstocken. [dazu muss ich aber sagen, dass ich keine brillenträgerin bin, sondern ich setze nur nach bedarf entweder die lesebrille oder die fernbrille auf.] und weil gute brillenfassungen nicht gerade billig sind, habe ich zwei modelle aus dem vorjahrskauf für die neuen brillen hergegeben.

ich weiß nicht, wie sie das ganze sehen und beurteilen, aber ich finde, dass der gang zum augenarzt+optiker von jahr zu jahr teuerer wird. zur schonung meines budgets habe ich heute schon gehofft, dass bei zurverfügungstellen von zwei fassungen die gesamtrechnung nicht gar so viel ausmachen würde. dem war's leider nicht so. glasklar in die ferne kostet 202 und für die nähe 97, in summe also 300, ohne fassungen wohlgemerkt. [kosten für fassungen rund 250]

na gut, ich werde die dreihundert einigermaßen verkraften, aber was machen ältere gebrechlichen menschen, die von der hand in den mund mit einer mindestpension unter 700 ihr dasein fristen müssen. diese armen menschen können sich einen glasklaren blick gar nicht mehr leisten.
ich sag’s jetzt so gradaus: |... wenn’s alt und arm bist, so, dass es zum leben zu wenig aber zum sterben zuviel ist, obendrein nix mehr siehst, dann kannst dir das leben gleich abschminken....|
das waren heute so meine alter & armut-gedanken auf dem fußweg nach hause...

[zeitdiebe]

ja, ich hab mich heute wieder zu einem fünfzehnminütigen interview mit dem institut für empirische sozialforschung (ifes) breitschlagen lassen. das thema hat mir zugesagt, also was spricht dagegen meine persönliche meinung protokollieren zu lassen...
viele verzweigten randfragen über umweltschutz, abfallwirtschaft, mülltrennung, alternativenergie, neue technologien und so weiter;
doch die kernfrage und schwerpunkt des interviews war die künftige verantwortung der ma-48, ihre neuesten aktivitäten und der informationsfluss zur wiener bevölkerung.

jetzt bin ich nur noch gespannt, wann die nächste gebührenerhöhung bei der wiener müllabfuhr erfolgen wird. (mein bauchgefühl sagt juli 09)

nach beendigung des interviews habe ich an frau siria denken müssen. das wäre das passende thema für sie, die unermüdliche kämpferin für den klima- und umweltschutz. :-)

...na was schon? wir meditieren. jeder auf seine art und weise, mit eigenen techniken. die beliebteste technik ist das still sitzen im schreibtischsessel, starrer blick zum fenster hinaus, mit dem bemühen eines in sich hineinversenkens. es kommt zur verlangsamung der atmung und alle aktivitäten des hirns besinnen sich auf ein hier und jetzt. ab diesem zeitpunkt ist der alltag endgültig ausgeblendet. und weil meditation die einfachste schwierige sache der welt ist, kann’s schon vorkommen, dass der meditierer aufgrund der angeführten anstrengung einschläft.
das ist dann der sogenannte büroschlaf.

die neuroforscher sind jetzt dabei, die veränderten hirnstrukturen, die durch meditation entstehen, abzuklären...
auf das ergebnis bin ich auch sehr gespannt, denn es könnte sich herausstellen, dass mein hirn durch die tagtägliche meditation überhaupt keine strukturen mehr hat... und bevor meine hirnaktivitäten völlig aus dem ruder geraten, verzichte ich lieber auf vipassana und yoga und steige auf eine traditionelle, einfache meditationstechnik um.


ab morgen meditiere ich nur mehr mit dem rosenkranz von meiner oma. – das ist jetzt kein spass: der rosenkranz ist schon uralt, den hat einmal meine streng katholische oma nach rom mitgenommen und von damaligem heiligen vater segnen lassen.

die zwei turteltauben da, sitzen schon über eine stunde auf dem rauchfang des niedrighauses gegenüber vom park. jedesmal, wenn rauch aus dem kamin aufsteigt, drehen sie ihre köpfe zum außenrand [wahrscheinlich wegen dem rauchgas] und die schwanzfedern zur mitte der kaminöffnung. die viecher sind gar nicht so blöd, wie sie aussehen und machen intuitiv das richtige. wenn es archkalt ist, muss man das popschi warm halten, damit es nicht einfriert.
und was mache ich? – nichts! ich sitze in meiner warmen stube hinter dem schreibtisch und genieße den herrlichen panoramablick. bin heute irgendwie müde und lustlos, um noch irgendwelche großartige projekte anzugehen...
wien-süd aktuell: wunderschöner wintertag, sonnig bei –1,8ºc ;

für seitenspringer [verheirateter mann mit freundin, oder verheiratete frau mit freund] – die sich zwischen zwei geschäftsterminen einen geheimen kurzurlaub gönnen und sich bei aromatherapie den sündigen lustspielen hingeben, ist so eine thermalbadelandschaft ideal, weil sie tagsüber ganz diskret untertauchen können.
weniger günstig sind die sogenannten flüsterzonen. diese besonderen bereiche der ruhe dienen der wirklichen entspannung. jedoch für aufgegeilte und geschwätzige pärchen, die sich aus zeitmangel viel zu sagen hätten, ist es sicher bitter, in der flüsterzone das mundwerk halten zu müssen. die meisten seitenspringer schaffen das eh nicht und werden von entspannungshungrigen aus der zone höflich hinauskomplimentiert...
hingegen ehepartner und lebensgefährten erkennt man auf den ersten blick. sie sind unauffällige, in-sich-versunkene, geübte schweiger. nur die untreuen seelen quatschen ununterbrochen. außerdem, sie verraten sich durch ihre unruhige körpersprache.

sieben tage kabarett – erste reihe fußfrei, herrlich! :-)))

der steuerbescheid 2007 liest sich wie ein horror roman aus dem finsteren kellerloch des schatzmeisters. alles schwarz auf weiß, ein amtsdokument.
nicht sonderlich aufbauend, wenn man bedenkt, dass von jedem bitter
verdienten 1€, 50cent , also die hälfte, der fiskus kassiert...

ich will hier wirklich niemandem nahe treten, - aber was ist los mit den menschen auf der straße, in der ubahn oder in den geschäften? – da wird hektisch gestikuliert und laut geredet, meistens auf das leben geschimpft. bedauernswerte gestalten mit verhärmten gesichtern.

früher (vor 10-20 jahren) gab es auch schon vereinzelt diese spezies, eher ältere personen. damals hat man sie allerdings schnell als verrückte abgestempelt und das wars dann auch schon. ab nach gugging, in die klapsmühle.

jetzt kann von "vereinzelt" keine rede mehr sein. es sind jung und alt, frauen und männer, mehrheitlich aber frauen, die bittere selbstgespräche führen. und wenn sie so vor sich hinreden oder vor sich hinschreien, visieren sie ein fixes ziel an und das umfeld interessiert sie nicht im geringsten.
(ich stand in der ubahn einer solchen person gegenüber, ...püühh, schweißtreibend)



ich kann mir nicht vorstellen, dass das alles schauspieler sind, die unterwegs irgendwelche rollen einstudieren. ich glaube, dass diese wandelnden seelenwracks ganz dringend ärztliche hilfe brauchen. Aber wer führt sie an der hand zu einem seelendoktor?
man merkt schon, dass die depressive herbstzeit ins land gezogen ist.

für importierte, geschäftsträchtige bräuche, die in gewalt,
angstmache und vandalismus ausarten, hab ich wirklich kein verständnis.

frage: hat sich schon jemand gedanken darüber gemacht, warum in dieser einen nacht ausgerechnet labile jugendliche mit kriminellen elementen so aktiv sind?
nein? ich schon!

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die verwaltung unseres hauses ( weiter im text abgekürzt hv genannt) sei ein modernes unternehmen, – innovativ, kunden- und lösungsorientiert, flexibel und weiß der kuckuck was alles noch. so steht das eben in dem papier der unternehmensphilosophie festgeschrieben.
die gelebte praxis schaut aber ganz anders aus.

hier auszugsweise ein aktuelles beispiel von den vielen fehlleistungen oder nicht erbrachten leistungen der hv:

am 29.05.08 einen antrag gestellt, die großen glasflächen der allgemeinen teile der liegenschaft nach fünf jahren doch endlich reinigen zu lassen. wenn möglich im frühsommer

am 13.06.08 kommt ein verkäufer der xy-reinigungsfirma und nimmt messungen der glasflächen vor, zwecks kostenvoranschlag

am 16.06.08 schickt mir die hv eine kopie des kostenvoranschlages per email und ersucht um stellungnahme

am 17.06.08 beantwortung der eimal, auftragserteilung ok, hv soll eine auftragskopie an die eigentümergemeinschaft zur information senden

••seither totale funkstille, als hätte sich die firma in die karibik abgesetzt. keine beantwortung der urgenzen oder anfragen. null, nichts ••

am 29.10.08 - also gestern abends, trage ich meine pflanze in das stiegenhaus hinaus und dort begegne ich drei männern der reinigugnsfirma xy von juni.
die lokalitäten für die morgige reinigung werden besichtigt, sagt einer der männer zu mir. *aha!*



das nenn ich zufall! sonst hätte ich am nächsten tag genau so entgeistert geschaut wie die übrigen hausbewohner.
der sommer ist längst gelaufen – an sich putzt man fenster und glasfassaden in der warmen jahreszeit und nicht im herbst. eine auftragskopie als info-aushang, wurde bis heute nicht zugeschickt

ich kann mich über diese total lahmarschige hv nicht mehr aufregen ......
das mass ist voll. hausverwalterwechsel ist fällig.