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Mein neues Idol
feuerlibelle, So, 14. Dez. 2008, 18:14
ich brauche endlich wieder ein lebendes idol. ein männliches, zum träumen
und nochmals zum träumen.
ja, das brauche ich wirklich …
und habe mich auch schon für hugh jackman entschieden. er gefällt mir unheimlich gut, er hat das gewisse etwas – von A bis Z ein richtiger mann,
mit einer wahnsinns erotischer ausstrahlung. derzeit sicher unschlagbar.
|ansonsten: robert redford hat mir nie wirklich gefallen, erst jetzt im [reiferen] alter bekommt sein gesicht interessante züge. george clooney ist ein lackaffe, zuwenig männlich, definitiv nicht mein typ. eine null-erscheinung.
es gibt leider wenig schöne männer mit profil und format.|
meine zwei großen männeridole – john fitzgerald kennedy (seit 1963 tot) und paul newman, der in würde gealtert ist und sich im herbst 2008 leise verabschiedet hat– werde ich auch weiterhin verehren, keine frage.
und nochmals zum träumen.
ja, das brauche ich wirklich …
und habe mich auch schon für hugh jackman entschieden. er gefällt mir unheimlich gut, er hat das gewisse etwas – von A bis Z ein richtiger mann,
mit einer wahnsinns erotischer ausstrahlung. derzeit sicher unschlagbar.
|ansonsten: robert redford hat mir nie wirklich gefallen, erst jetzt im [reiferen] alter bekommt sein gesicht interessante züge. george clooney ist ein lackaffe, zuwenig männlich, definitiv nicht mein typ. eine null-erscheinung.
es gibt leider wenig schöne männer mit profil und format.|
meine zwei großen männeridole – john fitzgerald kennedy (seit 1963 tot) und paul newman, der in würde gealtert ist und sich im herbst 2008 leise verabschiedet hat– werde ich auch weiterhin verehren, keine frage.
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Heilige Lucia
feuerlibelle, Sa, 13. Dez. 2008, 12:28
auf dem land, wo ich meine kindheit verbracht habe, war der 13.dezember ein besonderer tag. es gab vieles, was wir kinder an diesem tag nicht durften. so zum beispiel auch das handarbeiten und nähen.
weil: durch das nähen am lucientag würden auch die hühnerpopschis zugenäht und dann könnte das federvieh den ganzen winter hindurch keine eier mehr legen.
natürlich haben wir diesen hokuspokus [in einer streng geheimen mission] an den hühner ausprobiert und dabei einen riesen spass gehabt. die hühner im stall sind gackernd über unsere köpfe geflogen und wir haben sie immer mehr angetrieben. bis unser vati, mit einer kerze in der hand und eingehüllt in einem weißen leintuch als heilige lucia, in der stalltür stand und uns zum fürchten erschreckt hat....
dies ist nur eines der vielen unvergesslichen erlebnissen aus meiner glücklichen kindheit.
übrigens: heute gibt es nur kerzenlicht, viel kerzenlicht
weil: durch das nähen am lucientag würden auch die hühnerpopschis zugenäht und dann könnte das federvieh den ganzen winter hindurch keine eier mehr legen.
natürlich haben wir diesen hokuspokus [in einer streng geheimen mission] an den hühner ausprobiert und dabei einen riesen spass gehabt. die hühner im stall sind gackernd über unsere köpfe geflogen und wir haben sie immer mehr angetrieben. bis unser vati, mit einer kerze in der hand und eingehüllt in einem weißen leintuch als heilige lucia, in der stalltür stand und uns zum fürchten erschreckt hat....
dies ist nur eines der vielen unvergesslichen erlebnissen aus meiner glücklichen kindheit.
übrigens: heute gibt es nur kerzenlicht, viel kerzenlicht
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Architektonischer Größenwahn - 1/4
feuerlibelle, Do, 11. Dez. 2008, 13:44
1. wien süd
am wienerberg
li. turm: monte verde
re.turm: d*m* tower
...wohnen bedeutet leben...
lebensraum
oder
isolation • einzelhaft • psychosomatische störungen?
am wienerberg
li. turm: monte verde
re.turm: d*m* tower
...wohnen bedeutet leben...
lebensraum
oder
isolation • einzelhaft • psychosomatische störungen?
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Geist schlägt Geld
feuerlibelle, Mi, 10. Dez. 2008, 18:46
falls das christkind noch platz für ein kleines, männliches beigeschenk hat, dann empfehle ich ihnen dieses hier.
garantiert kein fehlgriff. wieso? na, weil ....
"einige männer kamen perfekt zur welt. einige hatten erstklassige eltern und lehrer. den restlichen 99 prozent hilft dieses buch auf die sprünge"
garantiert kein fehlgriff. wieso? na, weil ....
"einige männer kamen perfekt zur welt. einige hatten erstklassige eltern und lehrer. den restlichen 99 prozent hilft dieses buch auf die sprünge"
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Privatpatient
feuerlibelle, Di, 9. Dez. 2008, 22:12
|||
dieses schmankerl muss ich hier unbedingt platzieren –
es handelt sich um einen termin für eine spezielle magen/darm-untersuchung, eine untersuchung, die von der krankenkassa bezahlt wird. der facharzt, primarius und leiter einer diesbezüglichen abteilung in einem privatkrankenhaus, hat nebenbei auch eine gut gehende kassenordination, in der er auch spezialuntersuchungen gegen voranmeldung durchführt. und dort will ich hin! leider sind die wartezeiten, wie bei allen guten fachärzten, viel zu lang.
Also, ich deponiere dort heute mein anliegen und verweise auf die kürzlich absolvierte durchuntersuchung mit der auflage, weitere untersuchungen beim behandelnden facharzt durchführen zu lassen. die sprechstundendame ist wie immer sehr höflich aber bestimmt und bedauert, dass in diesem jahr keine termine mehr frei sind, außer privat. :))))
also erzähle ich ihr, dass mir diese vorgangsweise durchaus bekannt ist, weil ich beim herrn primarius bereits vor vier jahren in behandlung war und als privatpatientin in seinem krankenhaus operiert wurde. diesmal aber, möchte ich die voruntersuchungen auf jeden fall über die krankenkasse machen, weil – wenn sich ein krankheitsbild findet, werde ich wieder als privatpatientin aufgenommen und die op privat zahlen. kurze stille am telefon, dann meldet sich die sprechstundendame wieder und sagt in einem verbindlich freundlichen ton zu mir: schön, wenn sie schon einmal privatpatientin waren und sie unsere ordination kennen, dann schiebe ich sie am donnerstag für 16h ein. wie war nochmals der werte name? ...............
wie war das nur mit dem gesundheitssystem und der faselei über "wir haben keine zweiklassenmedizin und keine zweiklassengesellschaft" und so.?..
dieses schmankerl muss ich hier unbedingt platzieren –
es handelt sich um einen termin für eine spezielle magen/darm-untersuchung, eine untersuchung, die von der krankenkassa bezahlt wird. der facharzt, primarius und leiter einer diesbezüglichen abteilung in einem privatkrankenhaus, hat nebenbei auch eine gut gehende kassenordination, in der er auch spezialuntersuchungen gegen voranmeldung durchführt. und dort will ich hin! leider sind die wartezeiten, wie bei allen guten fachärzten, viel zu lang.
Also, ich deponiere dort heute mein anliegen und verweise auf die kürzlich absolvierte durchuntersuchung mit der auflage, weitere untersuchungen beim behandelnden facharzt durchführen zu lassen. die sprechstundendame ist wie immer sehr höflich aber bestimmt und bedauert, dass in diesem jahr keine termine mehr frei sind, außer privat. :))))
also erzähle ich ihr, dass mir diese vorgangsweise durchaus bekannt ist, weil ich beim herrn primarius bereits vor vier jahren in behandlung war und als privatpatientin in seinem krankenhaus operiert wurde. diesmal aber, möchte ich die voruntersuchungen auf jeden fall über die krankenkasse machen, weil – wenn sich ein krankheitsbild findet, werde ich wieder als privatpatientin aufgenommen und die op privat zahlen. kurze stille am telefon, dann meldet sich die sprechstundendame wieder und sagt in einem verbindlich freundlichen ton zu mir: schön, wenn sie schon einmal privatpatientin waren und sie unsere ordination kennen, dann schiebe ich sie am donnerstag für 16h ein. wie war nochmals der werte name? ...............
wie war das nur mit dem gesundheitssystem und der faselei über "wir haben keine zweiklassenmedizin und keine zweiklassengesellschaft" und so.?..
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Neuer Fotoapparat im Hause feuerlibelle
feuerlibelle, Di, 9. Dez. 2008, 14:49
mein herzbube: "nachdem wir gesagt haben, dass wir uns zu weihnachten nichts schenken – du aber einen neuen fotoapparat
der beste ehemann der welt! definitiv.
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Schön frostig heut aufm Dach...
feuerlibelle, Di, 9. Dez. 2008, 11:04
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Rock-Legende
feuerlibelle, Mo, 8. Dez. 2008, 23:52
Das Wien-Konzert des müde gewordenen Rock-Prototypen lockte ein sehr heterogenes Publikum nach Wien Simmering
alt, aber gut...
alt, aber gut...
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Mariä Empfängnis
feuerlibelle, Mo, 8. Dez. 2008, 10:45
8.dezember ist ein katholischer feiertag – und zwar hier in österreich, in spanien, in italien und zum teil auch in der schweiz.
in wien regnet es. schade. mit unserem familienausflug zum christkindlmarkt vor dem schloß schönbrunn wird wohl nichts. das freizeitprogramm wird nach innen verlegt.
der 8.dezember hat seit jahren für heftige diskussionen rund um die ladenöffnungszeiten beim handel gesorgt und die nation gespalten
[..kirche gegen wirtschaft].
nun, erstmalig hat sich ein lebensmittelriese auf die seite der kirche geschlagen [übrigens einer der ersten von damals, die am 8.dezember offen hielten,... diese falotten], und eine petition für den schutz des 8.dezember unterzeichnet. gemeinsam mit dem vorsitzenden der gewerkschaft der privatangestellten, dem erzbischof von wien und dem vorstandssprecher des lebensmittelgeschäftes.
ein wirklich gelungener marketingschmäh...
ich frage mich nur, warum man bei einem gesetzlichen feiertag eine schutzpetition braucht. mit dem inhalt bin ich sogar einverstanden, weil es für einen feiertag so ganz normal ist ...
in wien regnet es. schade. mit unserem familienausflug zum christkindlmarkt vor dem schloß schönbrunn wird wohl nichts. das freizeitprogramm wird nach innen verlegt.
der 8.dezember hat seit jahren für heftige diskussionen rund um die ladenöffnungszeiten beim handel gesorgt und die nation gespalten
[..kirche gegen wirtschaft].
nun, erstmalig hat sich ein lebensmittelriese auf die seite der kirche geschlagen [übrigens einer der ersten von damals, die am 8.dezember offen hielten,... diese falotten], und eine petition für den schutz des 8.dezember unterzeichnet. gemeinsam mit dem vorsitzenden der gewerkschaft der privatangestellten, dem erzbischof von wien und dem vorstandssprecher des lebensmittelgeschäftes.
ein wirklich gelungener marketingschmäh...
ich frage mich nur, warum man bei einem gesetzlichen feiertag eine schutzpetition braucht. mit dem inhalt bin ich sogar einverstanden, weil es für einen feiertag so ganz normal ist ...
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Adventliches Treppenlicht
feuerlibelle, So, 7. Dez. 2008, 00:17
liebe geben, stunden schenken, mit dem herzen wieder denken. hoffnung zünden, sorgen teilen. zeit bemessen, still verweilen. schweigen können, frieden stiften, nicht alles wollen, still verzichten.
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Abschiedsbrief von der AUA
feuerlibelle, Fr, 5. Dez. 2008, 22:22
schade, ewig schade. vorbei ist es mit der vertrauten musikalischen donauwalzer-begrüßung. vorbei ist es mit der vorfreude auf das wiener schnitzel [insbesondere auf dem heimflug aus griechenland oder der karibik] und vorbei ist es mit der rot-weiß-roten staffel...
und wieder ein österreichisches unternehmen verscherbelt.
ich finde es trotzdem rührend, dass sie mir diesen brief via email geschickt haben. adios aua.
Sehr geehrte Frau Feuerlibelle,
es ist uns ein Anliegen, Sie als Kunde von Austrian Airlines persönlich über den Stand des Privatisierungsverfahrens zu informieren.
Heute wurde der Verkauf des österreichischen Staatsanteils an Austrian Airlines zwischen ÖIAG und Lufthansa besiegelt. Selbstverständlich ist noch die Zustimmung der EU-Wettbewerbsbehörden abzuwarten. Aber eines steht jetzt schon fest: Mit dieser produktiven und an gemeinsamen Werten orientierten Partnerschaft beginnt für Austrian Airlines eine neue Zeitrechnung, und auch Sie als Austrian Airlines Kunde werden von den künftigen Entwicklungen und einer zukunftsgerichteten Unternehmensstrategie profitieren.
Die geplante Zusammenarbeit mit Lufthansa bietet Austrian Airlines ein solides Fundament für eine erfolgreiche Zukunft. Und Ihnen bieten wir damit das dichteste Netzwerk und den Standort Wien als Drehkreuz nach Osteuropa und in den Mittleren Osten. Die Marke Austrian wird nicht vom Markt verschwinden, sondern - im Gegenteil - durch die neue Partnerschaft eine nachhaltige Stärkung erfahren und an Bedeutung im europäischen Luftverkehr gewinnen. Austrian Airlines und Lufthansa haben viel gemeinsam. Vor allem den absoluten Anspruch an Qualität und Service. Hier werden wir auch in Zukunft Maßstäbe setzen und uns klar vom Wettbewerb abheben.
Vor allem aber werden wir weiterhin auf unsere größte Stärke setzen: engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Ihnen auch in Zukunft mit Herzlichkeit und österreichischem Charme ein Lächeln ins Gesicht zaubern.
Wir - Management, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Austrian Airlines - gehen mit Zuversicht in die Zukunft. Wir glauben an unsere Stärken und werden in gemeinsamer Anstrengung mit unserem Partner Lufthansa den Markt erfolgreich gestalten und entwickeln. Und wir freuen uns, wenn Sie auch in Zukunft mit uns abheben.
Herzliche Grüße
Mag. Alfred Ötsch
Chief Executive Officer
Dr. Peter Malanik
Chief Operating Officer
Dr. Andreas Bierwirth
Chief Commercial Officer
und wieder ein österreichisches unternehmen verscherbelt.
ich finde es trotzdem rührend, dass sie mir diesen brief via email geschickt haben. adios aua.
Sehr geehrte Frau Feuerlibelle,
es ist uns ein Anliegen, Sie als Kunde von Austrian Airlines persönlich über den Stand des Privatisierungsverfahrens zu informieren.
Heute wurde der Verkauf des österreichischen Staatsanteils an Austrian Airlines zwischen ÖIAG und Lufthansa besiegelt. Selbstverständlich ist noch die Zustimmung der EU-Wettbewerbsbehörden abzuwarten. Aber eines steht jetzt schon fest: Mit dieser produktiven und an gemeinsamen Werten orientierten Partnerschaft beginnt für Austrian Airlines eine neue Zeitrechnung, und auch Sie als Austrian Airlines Kunde werden von den künftigen Entwicklungen und einer zukunftsgerichteten Unternehmensstrategie profitieren.
Die geplante Zusammenarbeit mit Lufthansa bietet Austrian Airlines ein solides Fundament für eine erfolgreiche Zukunft. Und Ihnen bieten wir damit das dichteste Netzwerk und den Standort Wien als Drehkreuz nach Osteuropa und in den Mittleren Osten. Die Marke Austrian wird nicht vom Markt verschwinden, sondern - im Gegenteil - durch die neue Partnerschaft eine nachhaltige Stärkung erfahren und an Bedeutung im europäischen Luftverkehr gewinnen. Austrian Airlines und Lufthansa haben viel gemeinsam. Vor allem den absoluten Anspruch an Qualität und Service. Hier werden wir auch in Zukunft Maßstäbe setzen und uns klar vom Wettbewerb abheben.
Vor allem aber werden wir weiterhin auf unsere größte Stärke setzen: engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Ihnen auch in Zukunft mit Herzlichkeit und österreichischem Charme ein Lächeln ins Gesicht zaubern.
Wir - Management, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Austrian Airlines - gehen mit Zuversicht in die Zukunft. Wir glauben an unsere Stärken und werden in gemeinsamer Anstrengung mit unserem Partner Lufthansa den Markt erfolgreich gestalten und entwickeln. Und wir freuen uns, wenn Sie auch in Zukunft mit uns abheben.
Herzliche Grüße
Mag. Alfred Ötsch
Chief Executive Officer
Dr. Peter Malanik
Chief Operating Officer
Dr. Andreas Bierwirth
Chief Commercial Officer
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Advent
feuerlibelle, Fr, 5. Dez. 2008, 20:18
ein gedicht
von
rainer maria rilke
es treibt der wind im winterwalde
die flockenherde wie ein hirt,
und manche tanne ahnt, wie balde
sie fromm und lichterheilig wird;
und lauscht hinaus. den weißen wegen
streckt sie die zweige hin – bereit,
und wehrt dem wind und wächst entgegen
der einen nacht der herrlichkeit.
von
rainer maria rilke
es treibt der wind im winterwalde
die flockenherde wie ein hirt,
und manche tanne ahnt, wie balde
sie fromm und lichterheilig wird;
und lauscht hinaus. den weißen wegen
streckt sie die zweige hin – bereit,
und wehrt dem wind und wächst entgegen
der einen nacht der herrlichkeit.
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FrauenQuote – mein Lieblingsthema
feuerlibelle, Fr, 5. Dez. 2008, 14:55
die neue frauenministerin hat in dieser schwierigen zeit der wirtschaftskrise offensichtlich keine anderen sorgen, als über frauenquoten in spitzenpositionen
und in den aufsichtsräten laut nachzudenken...
ich werde es mein leben lang nicht vergessen, als ich vor einigen jahren in den aufsichtsrat eines bauunternehmens berufen wurde. zum festlichen anlass der 50jährigen firmengründung erhält erstmalig eine frau ein aufsichtsratsmandat.
elf mann hoch scharen sich um den lang gezogenen ovalen sitzungstisch (bankchefs, juristen, ausrangierte generaldirektoren, marktforscher, bauherren, gescheiterte existenzen, und...) und warten auf mein erscheinen. ich glaube, dass die männer damals mehr nervös waren als ich. den riesenvogel abgeschossen hat aber der aufsichtsratspräsident mit diesem satz: so meine herren, wie sie sehen, ab heute haben wir geänderte bedingungen – in unserer mitte sitzt nun eine frau, also bitte reißen wir uns alle zusammen... [...]
auch auf die gefahr hin, dass ich mich bei einigen geschlechtsgenossinnen unbeliebt mache oder gar in ungnade falle, muss ich zu diesem reizthema einiges loswerden: wenn eine ungebundene, flexible frau in ihrer bildungs- und berufsplanung eine spitzenposition anstrebt, dann wird sie diese auch bekommen. und wenn sie in kompetenz und professionalität top ist, braucht sie keine quoten. punkt.
desweiteren: solange die familiäre rang- und rollenordnung zwischen mann und frau und den anderen mitgliedern in der bestehenden starren form fortgeführt wird, hat eine noch so gescheite, fachlich versierte und vielschichtig ambitionierte frau, keine chance eine spitzenposition in der wirtschaft, politik oder in einem staatsnahen unternehmen zu übernehmen. weil eine frau im chefsessel kein privatleben haben kann, sie lebt für in ihren job und sie lebt in ihren job auf. partner oder kinder haben im leben dieser frau keinen platz, definitiv nicht.
das ist so.
die heutigen herzeigefrauen der gesellschaft, die frauen des jahres und weiß der kuckuck was alles noch, – die beruf, familie und kinder ach-so-spielend unter einen hut bringen und dann auch noch genügend zeit finden für fitnesscenter und hobbys, – diese frauen gibt es in wirklichkeit nicht. nicht im alltag und nicht zu den rahmen- und lebensbedingungen von millionen anderen frauen...
und wenn schon frau in spitzenposition mit familie und mehreren kindern, dann [wetten, dass..] mit entsprechender infrastruktur im hintergrund mit – zwei kindermädchen, einer haushälterin, einer köchin, einer putzfrau, einem gärtner und einem chauffeur. das finanzielle ist selbstverständlich kein thema.
mir wird speiübel, wenn die ferngesteuerten erfolgsfrauen immer wieder als bezaubernde jennys vorgeführt werden.
oh gott, wie verlogen ist diese welt .......
und in den aufsichtsräten laut nachzudenken...
ich werde es mein leben lang nicht vergessen, als ich vor einigen jahren in den aufsichtsrat eines bauunternehmens berufen wurde. zum festlichen anlass der 50jährigen firmengründung erhält erstmalig eine frau ein aufsichtsratsmandat.
elf mann hoch scharen sich um den lang gezogenen ovalen sitzungstisch (bankchefs, juristen, ausrangierte generaldirektoren, marktforscher, bauherren, gescheiterte existenzen, und...) und warten auf mein erscheinen. ich glaube, dass die männer damals mehr nervös waren als ich. den riesenvogel abgeschossen hat aber der aufsichtsratspräsident mit diesem satz: so meine herren, wie sie sehen, ab heute haben wir geänderte bedingungen – in unserer mitte sitzt nun eine frau, also bitte reißen wir uns alle zusammen... [...]
auch auf die gefahr hin, dass ich mich bei einigen geschlechtsgenossinnen unbeliebt mache oder gar in ungnade falle, muss ich zu diesem reizthema einiges loswerden: wenn eine ungebundene, flexible frau in ihrer bildungs- und berufsplanung eine spitzenposition anstrebt, dann wird sie diese auch bekommen. und wenn sie in kompetenz und professionalität top ist, braucht sie keine quoten. punkt.
desweiteren: solange die familiäre rang- und rollenordnung zwischen mann und frau und den anderen mitgliedern in der bestehenden starren form fortgeführt wird, hat eine noch so gescheite, fachlich versierte und vielschichtig ambitionierte frau, keine chance eine spitzenposition in der wirtschaft, politik oder in einem staatsnahen unternehmen zu übernehmen. weil eine frau im chefsessel kein privatleben haben kann, sie lebt für in ihren job und sie lebt in ihren job auf. partner oder kinder haben im leben dieser frau keinen platz, definitiv nicht.
das ist so.
die heutigen herzeigefrauen der gesellschaft, die frauen des jahres und weiß der kuckuck was alles noch, – die beruf, familie und kinder ach-so-spielend unter einen hut bringen und dann auch noch genügend zeit finden für fitnesscenter und hobbys, – diese frauen gibt es in wirklichkeit nicht. nicht im alltag und nicht zu den rahmen- und lebensbedingungen von millionen anderen frauen...
und wenn schon frau in spitzenposition mit familie und mehreren kindern, dann [wetten, dass..] mit entsprechender infrastruktur im hintergrund mit – zwei kindermädchen, einer haushälterin, einer köchin, einer putzfrau, einem gärtner und einem chauffeur. das finanzielle ist selbstverständlich kein thema.
mir wird speiübel, wenn die ferngesteuerten erfolgsfrauen immer wieder als bezaubernde jennys vorgeführt werden.
oh gott, wie verlogen ist diese welt .......
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Der besagte Mittwoch...
feuerlibelle, Mi, 3. Dez. 2008, 11:24
beim frühstück heute früh waren wir beide [der bube und ich] irgendwie eigenartig, wortkarg. tja, die anspannung breitet sich aus und es lässt sich nichts mehr schönreden. der raum ist mit ängsten ausgefüllt.
themenwechsel:
"stell dir vor, der hc|s|t|r|a|c|h|e will wiener bürgermeister werden. das hat er gestern abend im report ernsthaft angedroht. also ich sage dir, wenn der gstörte bürgermeister meiner geliebten stadt wird, dann wandere ich aus. von mir aus nach niederösterreich, zu den schwarzen".
der bube schaut mich groß an und sagt: "du wirst doch nicht im ernst aus deinem wien flüchten wollen, wegen dem. nein, das machts du sicher nicht.
schau, a wein wird’s immer geben, den hcstr*** wird’s nimmer geben. und a wien wird’s immer geben, aber den hcstr*** wird es bald nimmer geben".
so, jetzt aber muss ich laufen. um 11h ist der letzte u-termin und um 13h ist die alles entscheidende schlußbesprechung.
ich weiß nicht, was ich jetzt am liebsten täte........
____________________
nachtrag
mittwoch 3/12/08 16:49
zu der ganzen sache hier, ist mir gerade ein treffendes zitat von dem großartigen karl kraus eingefallen:
"eine der verbreitetsten krankheiten ist die diagnose."
huch, tief durchatmen und kräftig weiter atmen ∞
kein kopftumor, kein bauchspeicheldrüsenkrebs, keine bösartigen oder lebensbedrohenden krankheitsbilder.
einige mängel an meinem fahrgestell und unter der motorhaube müssen schon repariert werden, damit ich die nächsten 100.000 zügig schaffe. das wird sich sicher machen lassen, aber nicht mehr vor weihnachten, im jänner vielleicht.
leute, ich kann euch nur sagen, stresst euch bitte nicht, das steht echt nicht dafür. früher oder später kriegt jeder die rechnung präsentiert, nur, manchmal kann es dann auch schon zu spät werden....
ich bin ganz kleinlaut: wer mit seiner gesundheit jahrelang raubbau treibt, nur um die ersehnte berufliche karriereleiter zu erklemmen und viel geld zu scheffeln, damit man sich ein schönes leben leisten kann, so wie ich, der wird jahre später eines besseren belehrt. jetzt hab ich das nachsehen und bin noch ziemlich glimpflich davon gekommen. hoffentlich ist mir das schicksal auch in paar jahren noch so gnädig. ich bin sicher kein ängstlicher mensch, aber wenn es sich um das sein oder nichtsein handelt, dann steigt auch bei mir die furcht ins unermessliche...
meine lieben bloggerfreunde, ich danke ihnen allen für extraportionen daumendrücken und für laufenden nachschub an energie, die mich letztendlich hochgehalten hat. dankeschön!
die versprochene party findet auf jeden fall statt, ich muss mir nur etwas originelles ausdenken.... :-)
themenwechsel:
"stell dir vor, der hc|s|t|r|a|c|h|e will wiener bürgermeister werden. das hat er gestern abend im report ernsthaft angedroht. also ich sage dir, wenn der gstörte bürgermeister meiner geliebten stadt wird, dann wandere ich aus. von mir aus nach niederösterreich, zu den schwarzen".
der bube schaut mich groß an und sagt: "du wirst doch nicht im ernst aus deinem wien flüchten wollen, wegen dem. nein, das machts du sicher nicht.
schau, a wein wird’s immer geben, den hcstr*** wird’s nimmer geben. und a wien wird’s immer geben, aber den hcstr*** wird es bald nimmer geben".
so, jetzt aber muss ich laufen. um 11h ist der letzte u-termin und um 13h ist die alles entscheidende schlußbesprechung.
ich weiß nicht, was ich jetzt am liebsten täte........
____________________
nachtrag
mittwoch 3/12/08 16:49
zu der ganzen sache hier, ist mir gerade ein treffendes zitat von dem großartigen karl kraus eingefallen:
"eine der verbreitetsten krankheiten ist die diagnose."
huch, tief durchatmen und kräftig weiter atmen ∞
kein kopftumor, kein bauchspeicheldrüsenkrebs, keine bösartigen oder lebensbedrohenden krankheitsbilder.
einige mängel an meinem fahrgestell und unter der motorhaube müssen schon repariert werden, damit ich die nächsten 100.000 zügig schaffe. das wird sich sicher machen lassen, aber nicht mehr vor weihnachten, im jänner vielleicht.
leute, ich kann euch nur sagen, stresst euch bitte nicht, das steht echt nicht dafür. früher oder später kriegt jeder die rechnung präsentiert, nur, manchmal kann es dann auch schon zu spät werden....
ich bin ganz kleinlaut: wer mit seiner gesundheit jahrelang raubbau treibt, nur um die ersehnte berufliche karriereleiter zu erklemmen und viel geld zu scheffeln, damit man sich ein schönes leben leisten kann, so wie ich, der wird jahre später eines besseren belehrt. jetzt hab ich das nachsehen und bin noch ziemlich glimpflich davon gekommen. hoffentlich ist mir das schicksal auch in paar jahren noch so gnädig. ich bin sicher kein ängstlicher mensch, aber wenn es sich um das sein oder nichtsein handelt, dann steigt auch bei mir die furcht ins unermessliche...
meine lieben bloggerfreunde, ich danke ihnen allen für extraportionen daumendrücken und für laufenden nachschub an energie, die mich letztendlich hochgehalten hat. dankeschön!
die versprochene party findet auf jeden fall statt, ich muss mir nur etwas originelles ausdenken.... :-)
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