des einen freud, des anderen leid

mir ist es lieber, im januar/februar eingeschneit zu sein und in klirrender kälte wie ein wandernder eiszapfen auszusehen und dafür im märz die ersten frühlingsboten bewundern zu dürfen und sich der milden sonnenstrahlen erfreuen.....









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mein auto parkt bis auf weiteres in der tiefgarage; kürzere wege oder erledigungen werden entweder zufuß oder mit öffis (ubahn, bus, straßenbahn) zurückgelegt. sonstige blabla-termine mache ich je nach dringlichkeit vom wetter abhängig.

autofahrer, die berufsbedingt unterwegs sind und irgendwo zwischen alland und hochstraß hängenbleiben, haben mein volles mitgefühl. ganz ehrlich: ich hätte nicht mehr die nerven, bei eisiger kälte stundenlang im auto eingesperrt auf hilfe oder befreiung warten zu müssen.

waren das im herbst die stare, so sind es jetzt die spatzen und es werden immer mehr. das schlimme ist nur, dass dieses federviech den kohlmeisen, grünfinken, rotkehlchen und anderen hier einkehrenden singvögeln das futter regelrecht vor der nase wegfressen.



okkupieren die spatzen einmal eine futterstelle, ist es den anderen vögelchen unmöglich dort nur ansatzweise fuß zu fassen. es folgt ein erbitterter kampft um jedes körnchen und nachdem die spatzen im kollektiv auftreten, geben die anderen nach. manchmal sind naturgesetze schon grausam.
gestern bin in extra in die tierhandlung gefahren, damit die vogis ausreichend futter fürs wochenende haben. mit einem kübel meisenknödel, einem 4-kilo-eimer vogelfutter und einer 500g-packung erdnüsse hoffe doch einige tage auszukommen.
als ich dann alle futterstellen auf dem gelände aufgefüllt und die bäume mit meisenknödel geschmückt habe, begann es heftig zu schneien. keiner der singvögel war mehr zu sehen, nur die spatzen zogen ihre runden......

wie kann ich die nimmersatten viecher von den futterstellen fernhalten?
kann mir da jemand brauchbare tipps geben?
danke!

und jeden tag bewußt erleben. das ist mein motto für 2013.

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ein augenblick der seelenruhe ist besser als alles, was du sonst erstreben magst. |persisches sprichwort|



das knistern des kaminfeuer, wollsockets von frau kelef, buch von hans weigl,
ein glas sekt von hubert und musik von ravel. ein unbeschreibliches wohlfühlgefühl...

die kamelie hat seit jahren einen schattigen eckplatz auf der terrasse und steht somit unscheinbar im winkerl. nach dem ersten frost kommt sie ins kühle vorhaus und zeigt sich von ihrer schönsten blütenseite. es ist kaum zu glauben, dass die pflanze beim hofer vor fünf jahren um drei euro zu haben war.....


den herrlichen duft der zitrusblüten kann man nur schwer beschreiben - diese exotische frische, ein hauch karibisches abenteuer lässt jedem besucher einen traum frei....


auch der dichte rosmarinstrauch ist voll mit blütenknospen und wird sich demnächst in eine hellblaue schönheit verwandeln....

wohltuende streicheleinheiten für die seele – mitten im winter.

es stinkt bis zum himmel, wenn aktionismus als polarisierungswerkzeug an desinformierten, notleidenden menschen für eigenen populismus missbraucht wird.

ausgerechnet heute am dreikönigstag ist das wetter alles andere als freundlich für die zählung meiner vogerln auf der dachterrasse. sind sonst bei trockenem wetter um diese zeit zumindest 15 - 20 kohlmeisen und finken an den futterstellen zu beobachten, ist seit zwei tagen mäuschenstill dort draußen. der sturm hat sämtliche gefässe weggeweht, die wasserschüsseln sind ebenfalls weg, lediglich die durchnässten meisenknödel hängen am rankgitter - die wahrscheinlich nur noch nach gatsch schmecken.

zwei türkentauben sind gerade auf der terrassenbrüstung gelandet und kundschaften die lage aus. ein trostloses regenwetter ist das...


nachtrag um 11,26h:

3 kohlmeisen
1 grünfink
1 amsel

wetten, dass der neo-russe obelix bei seinem nächsten peinlichen aussetzer die kremlmauer links beim tor anpinkeln wird. er glaubt wirklich, dass dort extra für ihn tag der offenen tür eingerichtet wurde und versteht die welt nicht mehr, warum ihm ein bewaffneter russe die puschka gegen die depardiewitschbrust drückt...

den jahreswechsel verbringen wie seit drei jahren auf dem land und feiern mit freunden wie zu omas zeiten. der unterschied zur stadt ist der, dass hier der jahreswechsel tatsächlich erst zwischen 23,50h und 0,20 stattfindet. das neue jahr wird mit wunderschönem feuerwerk begrüßt und dann ist ruhe, nachtruhe.

in der silvesternacht gegen 22 uhr ist das traditionelle bleigießen auf dem programm - und weil wir alle miteinander überhaupt nicht abergläubisch sind :-))) aber trotzdem gern wissen möchten, ob die eine oder andere skulptur nicht doch andeutungsweise ein bisschen von der zukunft preisgibt, zittern wir dem gießergebnis entgegen. so ein kollektives hokuspokus ist eine sehr unterhaltsame vormitternachtseinlage und ein prickelndes erlebnis, vor allem wenn auf einmal auch starke männer plötzlich schwach werden...




das dings da ist meine zukunftsvorschau - ein seltsames gebilde, in der mitte ziemlich aufgerissen, auf den ersten blick sieht die skulptur aus wie antilopenkadaver...

dann gibt es noch einen uralten brauch, der in der modernen emanzipierten gesellschaft eigentlich nix mehr verloren hat, aber wir frauen sind halt nicht so und verstehen spaß. der glücksbringer: am neujahrstag darf das haus ausschließlich ein mann als erster betreten und zwar mit dem rechten fuß über die türschwelle. ist kein mann vorhanden, muss man den nachbarn bitten....
(am neujahrstag frau als erste über die türschwelle, bringt großes unglück) wir haben unseren buben in die eisige kälte hinausgeschickt, damit er uns mit dem rechten fuß eine große portion glück über die türschwelle hereinbringt.... :-))))

ach ja, und dann haben wir auch noch glücksfische gegessen. eine alte tradition besagt, dass es glück bringt, den fisch von der flosse weg zu knabbern, so, dass das glück nicht mehr davon schwimmen kann.

das jahr 2013 kann also nur besser werden.