Armutsbekämpfung
feuerlibelle, Fr, 22. Aug. 2008, 02:49
(quelle: pressemeldung) Das System ist einfach: Große Hersteller von Lebensmitteln und anderen wesentlichen Konsumgütern stiften Kontingente aus Überproduktionen oder mit leichten Schäden an der Verpackung an den Sozialmarkt Wien. Der Sozialmarkt Wien holt diese unentgeltlich ab und spart den Unternehmen dadurch teure Entsorgungskosten und verkauft die Waren schließlich an sozial Bedürftige wie beispielsweise Sozialhilfeempfänger, Studenten oder Bezieher von Mindestpensionen um rund ein Drittel des marktüblichen Diskontpreises. Beim ersten Einkauf müssen die künftigen Konsumenten ihre Bedürftigkeit mittels Einkommensnachweis oder anderer geeigneter Dokumente nachweisen, um dann einen eigenen Sozialmarkt-Ausweis zu erhalten, der sie zur Nutzung des Angebots berechtigt und ein Jahr lang gültig ist.
(LCG8119 – Wien, 27.06.2008) Exakt ein Monat nach der Eröffnung des ersten Supermarktes für sozial Bedürftige zieht Initiator Alexander Schiel (29) eine mehr als positive Bilanz. Nach dem überwältigenden Ansturm der ersten Tage verzeichnet der Sozialmarkt Wien im 10. Wiener Gemeindebezirk über 3.700 registrierte Mitglieder, die wöchentlich um bis zu 35 Euro einkaufen dürfen. Ihnen steht im rund 200 Quadratmeter großen Sozialmarkt ein breit gefächertes Warensortiment zur Verfügung, das um ein Drittel des üblichen Diskontpreises verkauft wird. Die Waren – allesamt wesentliche Konsumgüter des täglichen Bedarfs – stammen aus Überproduktionen großer Hersteller wie Anker, Beiersdorf, Coca-Cola, Darbo, Kraft Foods, Manner, Maresi, Recheis, Teekanne und Wiesbauer. In Summe gingen im ersten Monat des engagierten Projektes Waren mit einem Gesamtgewicht von rund 30 Tonnen über den Ladentisch. Am meisten gefragt waren Getränke (16 Tonnen), Süßwaren (4 Tonnen), Brot (3 Tonnen) und kosmetische Artikel (2 Tonnen).
Mit diesem Umsatz kann sich der Sozialmarkt Wien selbst erhalten. Öffentliche Förderungen erhält das Projekt weder von Bund noch Land. Mit den leichten Überschüssen will Schiel weiter in den Ausbau des Marktes investieren. Demnächst können beispielsweise Kühlvitrinen angeschafft werden, um auch neue Produkte in das Sortiment aufnehmen zu können. Schärdinger und NÖM haben bereits Interesse bekundet, das Projekt mit Milchprodukten zu unterstützen, nach denen seitens der Kunden des Sozialmarktes Wien hohe Nachfrage besteht.
Schiel sieht sich mit seinem Projekt bestätigt: „Wir sehen, dass wir die wirklich Bedürftigen erreichen. Zum Beispiel, wenn uns ältere Personen erzählen, dass sie sich seit drei Jahren kein richtiges Brot mehr leisten konnten. Oder beim Anblick strahlender Kinderaugen, für deren Eltern eine Tafel Schokolade wieder erschwinglich geworden ist.“ Die Kundschaft zieht sich quer durch alle Gesellschaftsgruppen und umfasst allein erziehende Mütter ebenso wie Pensionisten, Arbeitslose und Studenten, für die das tägliche Leben fast nicht mehr leistbar ist.
was mich nun brennend interessieren würde, – wieviel von den 3.700 registrierten mitgliedern türken sind. 3.400 oder 3.550?
nachdem, was dort in dem kellerlokal heute dargeboten wurde, kann es sich nur um einen sozialmarkt für türken handeln, die ihre, vor dem geschäft parkenden limousinen mit billigware beladen haben. bedürftige?
heuchlerei von a bis z. ich glaube, mich tritt das pferd!
(LCG8119 – Wien, 27.06.2008) Exakt ein Monat nach der Eröffnung des ersten Supermarktes für sozial Bedürftige zieht Initiator Alexander Schiel (29) eine mehr als positive Bilanz. Nach dem überwältigenden Ansturm der ersten Tage verzeichnet der Sozialmarkt Wien im 10. Wiener Gemeindebezirk über 3.700 registrierte Mitglieder, die wöchentlich um bis zu 35 Euro einkaufen dürfen. Ihnen steht im rund 200 Quadratmeter großen Sozialmarkt ein breit gefächertes Warensortiment zur Verfügung, das um ein Drittel des üblichen Diskontpreises verkauft wird. Die Waren – allesamt wesentliche Konsumgüter des täglichen Bedarfs – stammen aus Überproduktionen großer Hersteller wie Anker, Beiersdorf, Coca-Cola, Darbo, Kraft Foods, Manner, Maresi, Recheis, Teekanne und Wiesbauer. In Summe gingen im ersten Monat des engagierten Projektes Waren mit einem Gesamtgewicht von rund 30 Tonnen über den Ladentisch. Am meisten gefragt waren Getränke (16 Tonnen), Süßwaren (4 Tonnen), Brot (3 Tonnen) und kosmetische Artikel (2 Tonnen).
Mit diesem Umsatz kann sich der Sozialmarkt Wien selbst erhalten. Öffentliche Förderungen erhält das Projekt weder von Bund noch Land. Mit den leichten Überschüssen will Schiel weiter in den Ausbau des Marktes investieren. Demnächst können beispielsweise Kühlvitrinen angeschafft werden, um auch neue Produkte in das Sortiment aufnehmen zu können. Schärdinger und NÖM haben bereits Interesse bekundet, das Projekt mit Milchprodukten zu unterstützen, nach denen seitens der Kunden des Sozialmarktes Wien hohe Nachfrage besteht.
Schiel sieht sich mit seinem Projekt bestätigt: „Wir sehen, dass wir die wirklich Bedürftigen erreichen. Zum Beispiel, wenn uns ältere Personen erzählen, dass sie sich seit drei Jahren kein richtiges Brot mehr leisten konnten. Oder beim Anblick strahlender Kinderaugen, für deren Eltern eine Tafel Schokolade wieder erschwinglich geworden ist.“ Die Kundschaft zieht sich quer durch alle Gesellschaftsgruppen und umfasst allein erziehende Mütter ebenso wie Pensionisten, Arbeitslose und Studenten, für die das tägliche Leben fast nicht mehr leistbar ist.
was mich nun brennend interessieren würde, – wieviel von den 3.700 registrierten mitgliedern türken sind. 3.400 oder 3.550?
nachdem, was dort in dem kellerlokal heute dargeboten wurde, kann es sich nur um einen sozialmarkt für türken handeln, die ihre, vor dem geschäft parkenden limousinen mit billigware beladen haben. bedürftige?
heuchlerei von a bis z. ich glaube, mich tritt das pferd!
gorillaschnitzel,
Fr, 22. Aug. 2008, 02:58
Für mich Bundesrepublikaner klingt das wie die "Tafel", eine hier leider ebenso traurige, wie notwenige Einrichtung:
http://de.wikipedia.org/wiki/Tafel_(Organisation)
http://de.wikipedia.org/wiki/Tafel_(Organisation)
feuerlibelle,
Fr, 22. Aug. 2008, 03:13
es ist mehr als traurig. und zugleich eine schande für unsere wohlstands- und wegwerfgesellschaft, dass solche einrichtungen überhaupt notwendig sind. ich war heute vorort und zutiefst schockiert über die handhabung. es fehlt dort an fingerspitzengefühl, was überhaupt für einen bedürftigen menschen wichtig zum leben oder überleben ist. ich glaube nicht, dass ein bedürftiger einen 10kg-eimer senf, oder eine 1,5kg packung schokostreusel dringend zum leben braucht...
frauaehrenwort,
Fr, 22. Aug. 2008, 13:33
Der Grundgedanke mag ja ganz nett gewesen sein. Aber wenn man dann noch mitbekommt, dass eine komplette türkische Familie Hartz IV bezieht und nebenbei über den einzigen Sohn und nicht Hartz IV Empfänger Reinigungen und Schneidereien laufen haben und von dem Geldüberschuss in der Türkei eine dreistöckige Villa bauen, da könnte man schon kotzen.
feuerlibelle,
Fr, 22. Aug. 2008, 13:57
frau ährenwort, sie sprechen mir aus der seele. aber man darf nicht über fakten reden, sonst wird man sofort als ausländerfeindlich abgestempelt ...
ich bin ein sozial engagierter mensch und helfe seit mehreren jahren wo ich nur kann, ich helfe aber direkt; und zwar denjenigen die hilfe tatsächlich brauchen.
die wiener tafel ist eine sehr gute soziale einrichtung.
(nicht vergleichbar mit dem quasi wiener sozialmarkt)
ich bin ein sozial engagierter mensch und helfe seit mehreren jahren wo ich nur kann, ich helfe aber direkt; und zwar denjenigen die hilfe tatsächlich brauchen.
die wiener tafel ist eine sehr gute soziale einrichtung.
(nicht vergleichbar mit dem quasi wiener sozialmarkt)
sid,
Fr, 22. Aug. 2008, 17:50
Arghs - ich komm zu spät. Grad wollte ich referieren, was ich mit 10 kg Senf und dazu 1,5 kg Schokstreusseln anstellen könnt. Wie konnt ich nur das Cappy übersehen? Lag wohl an den Massen und den nur noch 3 verfügbaren Deodorants im Regal.
Schon eigen, ich hatte mir das Ganze auch anders vorgestellt. Vielleicht mit einem Einheimischenanteil von über 5%? Ich weiß es nicht, allerdings hatte ich auch ein falsches Bild gehabt. Ich weiß nur, sobald ich dem Mamazwerg davon erzähle, hab ich wieder den Rassismusstempel am Hirn kleben.
Mich hat schon bei meiner ersten Recherche etwas verwundert wieviel Getränke (=Süßkram) dort stolz wegkommt. Da fällt mir doch wieder die Riesenpackung Schokostreussel ein, und die 10 kg Senf und was ich damit anstellen könnt...
Schon eigen, ich hatte mir das Ganze auch anders vorgestellt. Vielleicht mit einem Einheimischenanteil von über 5%? Ich weiß es nicht, allerdings hatte ich auch ein falsches Bild gehabt. Ich weiß nur, sobald ich dem Mamazwerg davon erzähle, hab ich wieder den Rassismusstempel am Hirn kleben.
Mich hat schon bei meiner ersten Recherche etwas verwundert wieviel Getränke (=Süßkram) dort stolz wegkommt. Da fällt mir doch wieder die Riesenpackung Schokostreussel ein, und die 10 kg Senf und was ich damit anstellen könnt...
feuerlibelle,
Fr, 22. Aug. 2008, 19:11
für ein referat in dieser fachkategorie ist es nie zu spät; ansonsten sorry – ich habs schnell loswerden wollen, damit ich halbwegs gut einschlafen kann.
die SOMA zweigstellen in westösterreich sind vom aufbau her ganz was anderes. gut durchdachte menschenwürdige sozialprojekte, die in der umsetzung genau die erdrückenden schwachstellen abdecken.
den chaotischen smw-ramschladen im kellerX. als sozialprojekt zu bezeichnen, finde ich persönlich als zumutung. und als beleidigung für andere ehrenamtlich geführte sozialvereine.
die SOMA zweigstellen in westösterreich sind vom aufbau her ganz was anderes. gut durchdachte menschenwürdige sozialprojekte, die in der umsetzung genau die erdrückenden schwachstellen abdecken.
den chaotischen smw-ramschladen im kellerX. als sozialprojekt zu bezeichnen, finde ich persönlich als zumutung. und als beleidigung für andere ehrenamtlich geführte sozialvereine.
sid,
So, 24. Aug. 2008, 00:46
Bin eh froh, daß Du schneller warst. So höflich formulieren hätt ich das wohl gar nicht können.
Bin mal gespannt auf den Vinzi-Markt.