Wer hätte schon gedacht, dass aus der angekündigten Schlechwetterfront über Österreich gleich ein zweiter Wintereinbruch wird? Den 19.April 2017 mit einer gewaltigen Schneedusche werde ich nicht so bald vergessen. Bin chaotisch zwischen Keller und Dachgeschoss hin und her gerannt, um genügend Winterschutz für die Kübelpflanzen und für die frisch ausgetriebenen Bonsais aufzutreiben. Der starke Schneefall gepaart mit eisigem Sturm haben auch mir zugesetzt. Ohgott, welcher Streß! Heute bin ich gerädert und nur noch traurig, weil viele Pflanzen auf der Dachterrasse den Nachtfrost nicht überstanden haben. 😢😢😫

Obwohl ich ein erklärter Frühlingstyp bin, schwärme ich für den Herbst mit seinen bunten Farben. Ich kann mich nicht satt sehen....



Und auch bei den Bonsais herbstelt es, die winterharten Kümmerlinge werden dann nach Allerheiligen in Mulchkästen verstaut. Das Apfelbäumchen hat 4 kleine Äpfel getragen. Übrigens: Schade, dass die Euphorie meines Herzbuben nachgelassen hat. Die intensive und zeitlich aufwendige Pflege ist ihm doch zuviel geworden. Ich muss ihn laufend aufmuntern. Typisch Mann.... 😂

Auch der letzte Augusttag war extrem heiß, grauslich.
Das einzig Schöne an dem Tag war der Schmetterling...

viele spinnweben, die grauslich kleben wenn man ihnen die stirn bietet, hängen auf allen ecken und enden und lassen uns auf einen milden "altweibersommer" hoffen.



nebenbei angemerkt: es sind nur noch 84 tage bis weihnachten und das jahr ist bald wieder um.....

mein herzbube spult schon wieder seine runden und gestern hat er nach jahren sogar sein rennrad wieder hervorgeholt.




den ganzen freitag ein herrlicher sommertag


und am samstag: trüb, regen, kühl. wie gehabt - launisch.
die schwalben bereiten sich auf den rückflug vor.

nachtrag: 31.08.2014 um 11:33h
stille, nichts als unheimliche stille zwischen den regentropfen, auf den stromleitungen sitzen nur noch ein paar türkentauben. die schwalben sind schon auf dem rückflug in den warmen süden....

selten zuvor habe ich die tage auf dem land so intensiv genossen wie diesmal. trotz der vielen gartenarbeit habe ich mir täglich zeit genommen fürs radfahren und gemeinsame aktivitäten mit meinem herzbuben. er hat sich mit seiner handwerklicher präzision sehr nützlich gemacht und die zahlreichen schäden, verursacht durch vorangegangene unwetter, mit begeisterung repariert. es geht ihm nach dem eingriff schon etwas besser und die bevorstehende rehab wird ihm bestimmt guttun.



wenn man die zwei bilder nebeneinander betrachtet, so kann man mit großer wahrscheinlichkeit daraus schließen, dass die putinbestien das "fogelhaus" annektieren wollten. beinahe ist es ihnen auch gelungen, aber nur beinahe -
als ich aus dem liegestuhl die wespenschwadronen beobachtete, habe ich nicht lang gezögert und eine strategie entwickelt, die einzigartig ist und wäre unter umständen auch patent-tauglich ;-)

es gab hier auch mehrere schwere unwetter mit verheerenden folgen. die gewitter, die in diesem sommer hier niedergehen, hinterlassen eine verwüstete landschaft, umgestürzte bäume liegen auf den straßen und autos und die blitzeinschläge richten für die betroffenen enormen schaden an. die angst vor einem unwetter geht um, sodass sich die menschen vor jeder wetterwarnung sichtbar emotional verhalten. wir sind bisher noch glimpflich davon gekommen. der letzte große blitz hat in etwa 30 meter entfernung von unserer hütte in zwei häuser voll eingeschlagen und sämtliche leitungen, kabeln und die angeschlossene electronic zerstört. infolge war auch das internetz im dorf dahin. früher gab es ja die klassischen sommergewitter mit einem kräftigen regenguß und nach 20 minuten war der himmel wieder blau. diese art gewitter gibt es leider nicht mehr.....


fotosession mit dem schönsten gockel im dorf :-)



und jetzt verstehe ich auch die redewendung, wieso einige männer wie ein gockel stolzieren, obwohl sie schon längst zum fallobst zählen. :-)))

die eisheiligen zählen zu den klassikern unter den bauernregeln und heuer sind sie pünktlich.



die eisheiligen sieht kein gärtner gern, denn sie sind allzu gestrenge herrn.



wenn's an pankratius gefriert, so wird im garten viel ruiniert.



vor pankraz kein sommer, nach bonifaz kein frost.



der muttertagssonntag ist im wahrsten sinne ins wasser gefallen. irgendwie schade. die heimfahrt heute gestaltete sich durch den kräftigen regen und schwere gewitter schwierig. ich solchen situationen wird es einem erst so richtig bewußt, wie kräfteraubend das pendlerdasein ist...

spätestens dann, wenn die eltern sterben, hörst du auf, ein kind zu sein.




es riecht stark nach erde.
ansonsten: der garten wirkt nüchtern und einfärbig, die einzige kletterrose und die bartblume blühen noch und verleihen einen hauch von duftender abschiedsvorstellung der saison.