l e b e n s w e i s e
Dienstag, 6. August 2013
Mit den Kräften haushalten....
feuerlibelle, Di, 6. Aug. 2013, 11:15
die gassen durch die ortschaft sind wie ausgestorben – vorbeifahrende autos ziehen eine staubwolke hinter sich, die man sonst nur in den alten windwestfilmen mit john w. sieht. würden hier noch ein paar müde pferde vorbei galoppieren, hätten wir eine ideale filmkulisse für das ökodrama "die wüste der magyaren".



der tag beginnt ziemlich laut um 4,30 früh und dauert bis 9 uhr. erst wieder nach sonnenuntergang ab 20 uhr kommen die menschen aus ihren verdunkelten häusern heraus und drehen ihre alten klapprigen bewässerungsgeräte voll auf. über die glühende hitze wird nicht gejammert, nein - die bewohner hier jammern grundsätzlich wenig, ihre größte sorge ist die anhaltende dürre, die ihnen ihre mühsam angebauten gemüsefelder vernichtet....

der bio-obstbauer gegenüber hat das meiste obst unter den bäumen liegen. die schnapsbrennerei wird heuer ausgelastet sein, sagt er verbittert....


für mich klettert der gute mann die leiter hoch und legt jeden apfel behutsam in den korb. naja, für die wenigen stammkunden die er hat, muss er sich schon bemühen. landleben ist eben anders....

inzwischen haben wir uns den lebensgewohnheiten hier und auch dem klima einigermaßen angepasst und achten penibel drauf, die einheimischen und ihre kultur zu respektieren. das wissen die landmenschen sehr zu schätzen und so leben wir friedlich nebeneinander :-)

so, und jetzt verkriechen wir uns auch und halten siesta.

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