vor drei jahren beim hofer um 1,90 gekauft, ein stangerl als sommerflieder. zwei jahre harte bewährungszeit auf der heißen dachterrasse und nachdem kein anzeichen einer blüte festzustellen war, wurde der grüne busch im mai 08 ins pflanzenasyl -sprich in den garten, befördert. dort fühlt er sich sichtlich wohl und er blüht, er blüht so schön, er blüht nur für mich. :-))

die reisevorbereitungen in das land der morgenfrische und das land der aufgehenden sonne sind voll angelaufen. anfang juni 09 geht’s dann los...

für nippon knigge stehen vor ort protokollchefs mit insiderwissen zur verfügung und vor dem zusammentreffen der wirtschaftsdelegationen werden wichtige benimmregeln geübt.
bei den verneigungsritualen könnten kurzfristig schwierigkeiten auftreten, weil der zustand der steifen bandscheiben momentan nicht gerade zufrieden stellend ist. eine infiltration vor der abreise wäre hilfreich, oder wenn’s gar nicht anderes geht, täglich wirbelpillen schlucken.

warum sind beruflich erfolgreiche männer die größten versager in der ehe und im privatleben? und warum sind sie so feig schwächen einzugestehen und unfähig eine lösung herbeizuführen? ich leide mit meiner freundin...

...schleichen durch häuser und gassen. zeugen jehovas sind schon wieder scharweise auf missionarischen touren und belästigen die bevölkerung. sie treten paarweise auf – der mann in devoter haltung quasi als sprecher und hinter ihm schüchtern in deckung eine zierliche ältere frau.
ich kann diese typen absolut nicht ertragen, die bringen mich jedes mal zu weißglut. eigentlich dürften sie gar nicht ins haus, weil das von tür zu tür hausieren zu gehen eindeutig verboten ist [im § xyz geregelt]. weil ich mich aber am tag des herren der herrin nicht aufregen will, sehe ich diesmal von einer anzeige ab. ich hoffe, die schleimigen zeugen haben es kapiert...

auf der rückfahrt vom land in die stadt. ich bin glücklich erschöpft...

leider kommt es noch oft vor, dass ich pflanzen kaufe, die einen anderen lebensraum benötigen, als ich ihnen bieten kann. früher hatte ich schlechtes gewissen, pflanzen, die es auf der dachterrasse nicht ausgehalten haben, zu entsorgen – sprich in die biotonne zu werfen.

seit ich aber eine eigene grüne wiese habe, wandern alle gekränkten pflanzen von der terrasse in den garten. dort werden sie in die erde eingesetzt und sie können sich ausbreiten, sich drehen und wenden wie sie nur möchten. obwohl das pannonische klima dort auch ziemlich heiß ist, gedeihen die grün-migranten prächtig.



inzwischen ist das transportieren von pflanzen von wien nach p zu routine geworden und ich danke hier meinem herzbuben für seine engelsgeduld. ganz so einfach war es am anfang nämlich gar nicht. die dreckigen kübeln und sein sauberer kofferraum, boah...



der osterhase brachte mir einen wunderschönen feigenbaum. der kommt auch in den garten, aber vorher muss er die bewährungszeit auf der terrasse überstehen.

an diesem wochenende wird der kofferraum wieder erdig-dreckig, – es warten fünf strauch-/staudenasylanten auf überstellung. eine zypresse, zwei lavendelbuschen, ein stamm purpurglöckchen und ein bambusstock.

würde ich vieles in diesem land verändern, abschaffen oder einiges neu einführen. momentan geht mir ziemlich alles auf den geist und das macht mich schrecklich müde. außerdem hab ich noch immer keine passenden frühjahrs/sommer schuhe gefunden.

mein lied

auch die erste adresse der stadt braucht neue pflastersteine; wenn ich aber als städtetourist eigens zu den osterfeiertagen nach wien reise und dann die altstadt ..... huch! ich glaube, ich würde mich sehr ärgern.

beim anblick dieser bilder kann ich mir eigentlich gut vorstellen, warum viele männer so unbedingt einen zweiten frühling erleben wollen... :-))

...ist angeblich sehr gesund. mag schon sein, aber diesmal was es für mich offensichtlich zuviel des guten. nach drei tagen bewegung [gebückt U-form] bei gartenarbeit, ist mein lendenwirbel derart beleidigt, dass er sich standhaft weigert, nur einen einzigen schritt mit mir aufrecht zu gehen. so eine mimose!

nachdem uns die natur alles vorzeigt, wie es auch anders geht, hab ich die haltung einer eidechse eingenommen und versuche mich trotz starre, möglichst fließend voran zu bewegen. es funktioniert ganz gut – zumindest vom bett runter rollen war’s kein problem. innerhalb der wohnung auf allen vieren herumzukriechen ist ganz lustig, auch die 18 stufen ins obergeschoß kann ich ziemlich gut bewältigen. nur sehen darf mich dabei keiner...
(und über die höllischen schmerzen will ich kein wort mehr verlieren)

wie ich heute das ein- und aussteigen und die 250km autofahrt unter einen hut bring, auf das bin ich schon gespannt. ich fahre jetzt los und wenn alles gut geklappt hat, bin am abend wieder da.

ich wünsche allerseits einen wunderschönen, sonnigen und warmen frühlingstag :-)