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Grußkarten vom Urlaub
feuerlibelle, Fr, 18. Jul. 2014, 01:47
auf der einen seite finde ich es schön, dass die alten nostalgie-grußkarten mit motiven aus den 50-/60-ern wieder im umlauf sind. auf der anderen seite weiß ich oft nicht, warum mir leute, die ich das ganze jahr nicht gesehen und nicht gesprochen haben, mir plötzlich gleich zwei grußkarten vom urlaub aus nizza schicken.
die leute haben wahrscheinlich einen lottosechser gemacht und jetzt wollen sie ihrem bekanntkreis zeigen, dass ihnen die schönsten urlaubsorte grad gut genug sind. ich wüsste nur zu gern, warum die menschheit so arg zu angeberei neigt. mir wäre es peinlich, grußkarten an leute zu verschicken, zu denen ich keinen oder nur sporadischen kontakt habe.
achja, noch etwas: ist es ihnen auch schon aufgefallen, dass manche menschen nicht wissen, was sie auf die karten schreiben sollen.....
die leute haben wahrscheinlich einen lottosechser gemacht und jetzt wollen sie ihrem bekanntkreis zeigen, dass ihnen die schönsten urlaubsorte grad gut genug sind. ich wüsste nur zu gern, warum die menschheit so arg zu angeberei neigt. mir wäre es peinlich, grußkarten an leute zu verschicken, zu denen ich keinen oder nur sporadischen kontakt habe.
achja, noch etwas: ist es ihnen auch schon aufgefallen, dass manche menschen nicht wissen, was sie auf die karten schreiben sollen.....
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Ort der Begegnung,
feuerlibelle, Di, 15. Jul. 2014, 00:59
ort der konferenzen, ein operatives niemandsland das wie biene und honig funktioniert.... (zitat von g.r.polli zu spionage in österreich)
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Spione
feuerlibelle, Sa, 12. Jul. 2014, 15:53
hat es immer schon gegeben und es wird sie auch in zukunft geben.
a u s s p i o n i e r e n
mit anderen worten: vertrauen ist gut, kontrolle ist besser. (zitat lenin)
dudu, du kleiner spion, du
(absoluter kult aus den 80-ern)
bei bekanntwerden von egalwelchen spionageaffären geht vor meinen augen jedesmal ein verstaubter geschichtsvorhang auf und dahinter ruft das lebenskino seine lustigen, halblustigen und oft auch traurigen geschichten ab. das meiste davon aus meiner ostblock-studentenzeit.
ich denke heute noch oft an meinen lieben freund jürgen aus potsdam, der mich mehrmals im jahr besucht hat, nur um aus der ddr rauszukommen. dass wir damals auf schritt und tritt überwacht und bis auf die unterhosen ausspioniert wurden, erfuhr ich erst als ich in den darauffolgenden wochen ins innenministerium vorgeladen und dort bei einem "aushorchen" versucht wurde mich wie eine zitrone auszuquetschen. hundertmal dieselbe frage: warum-wieso-weshalb. das kann man sich heutzutage gar nicht mehr vorstellen.
das ausspionieren anno dazumal hat vorwiegend in öffentlichen einrichtungen wie kaffeehäuser, hotelhallen, restaurants, kinos, straßenbahnen, jugendcentern, tanzlokalen, usw. stattgefunden. neben den parteidienern, die man schon auf 100 meter entfernung erkannt hat, wurden auch sozinachbarn, studenten die taschengeld gebraucht haben, aber auch normalbürger die sich durch den sonderdienst besondere staatsbegünstigungen erhofft haben, angeheuert. die angst vor spionen/vernaderern war allgegenwärtig und als wir uns nicht mehr sicher waren, ob nicht auch der schulkollege nebenan von der bespitzlerbande ist, haben wir eine neue strategie entwickelt, die voll aufgegangen ist.
mehr darüber demnächst....
a u s s p i o n i e r e n
mit anderen worten: vertrauen ist gut, kontrolle ist besser. (zitat lenin)
dudu, du kleiner spion, du
(absoluter kult aus den 80-ern)
bei bekanntwerden von egalwelchen spionageaffären geht vor meinen augen jedesmal ein verstaubter geschichtsvorhang auf und dahinter ruft das lebenskino seine lustigen, halblustigen und oft auch traurigen geschichten ab. das meiste davon aus meiner ostblock-studentenzeit.
ich denke heute noch oft an meinen lieben freund jürgen aus potsdam, der mich mehrmals im jahr besucht hat, nur um aus der ddr rauszukommen. dass wir damals auf schritt und tritt überwacht und bis auf die unterhosen ausspioniert wurden, erfuhr ich erst als ich in den darauffolgenden wochen ins innenministerium vorgeladen und dort bei einem "aushorchen" versucht wurde mich wie eine zitrone auszuquetschen. hundertmal dieselbe frage: warum-wieso-weshalb. das kann man sich heutzutage gar nicht mehr vorstellen.
das ausspionieren anno dazumal hat vorwiegend in öffentlichen einrichtungen wie kaffeehäuser, hotelhallen, restaurants, kinos, straßenbahnen, jugendcentern, tanzlokalen, usw. stattgefunden. neben den parteidienern, die man schon auf 100 meter entfernung erkannt hat, wurden auch sozinachbarn, studenten die taschengeld gebraucht haben, aber auch normalbürger die sich durch den sonderdienst besondere staatsbegünstigungen erhofft haben, angeheuert. die angst vor spionen/vernaderern war allgegenwärtig und als wir uns nicht mehr sicher waren, ob nicht auch der schulkollege nebenan von der bespitzlerbande ist, haben wir eine neue strategie entwickelt, die voll aufgegangen ist.
mehr darüber demnächst....
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Saisonales aus meiner Rührwerkstatt....
feuerlibelle, Di, 8. Jul. 2014, 16:45
obwohl ich mir vorigen sommer fest vorgenommen habe, keine marmeladen mehr einzukochen, weil die homöopathischen dosen die wir verbrauchen, kann ich gleich beim gourmet kaufen und muss mich nicht bei der größten hitze abplagen und meine energie sinnlos vergeuden. letzten sommer habe ich insgesamt 95 gläser marmelade in meiner rührwerkstatt produziert. das ist für einen kleinen haushalt mehr als genug. glaubt man ;-) der vollständigkeithalber möchte ich die lagerliste dahingehend ergänzen, dass –wie alle jahre– 12 gläser an freunde und bekannte verteilt wurden. im märz dieses jahres habe ich das letzte marmeladeglas mit weichseln (de.sauerkirsche) verarbeitet und seither ist sind die regale leer. und bei jeder sich bietenden gelegenheit kamen die lästigen fragen: was, wir haben gar keine marmelade mehr? machst du im sommer wieder welche? bitte!
nagut, also noch ein letztes mal zurück zum herd in die rührwerkstatt. die erdbeerkonfitüre ist flott gegangen und auch bei weichsel waren die temperaturen erträglich. nur die vorarbeiten haben mich diesmal ziemlich genervt, weil ich aus gründen gar nicht belastbar war.
bekanntlich bin ich eine leidenschaftliche sammlerin von dekorativen gläsern und ich liebe es, wenn im regal alles in reih und glied steht. nun hat eine bekannte firma neue einmachgläser mit silberverschluß und beschriftungsetiketten im angebot. wie für mich gemacht. ich bin schwach geworden und habe eine ganze menge an diesen formschönen gläsern gekauft. in zwei größen, sehr praktisch. zum apothekerpreis, versteht sich. – bescheuert, aber das ist jetzt nicht so wichtig.
nun, wenn ich mir schon so einen großen vorrat an gläsern angelegt habe, muss ich auch schauen, dass sie befüllt werden. im garten selbst habe ich noch wenig obst, die jungbäume tragen noch nicht viel. dafür aber der ribiselstrauch: der war voriges jahr schon rekordverdächtig und diesmal war die ernte knapp über 6 kg! die ribiselmarmelade ist bei uns führend und wird mit sicherheit als erste aus dem regal vernascht ;-) erstmals habe ich ein ribisel-himbeer-mix, mit ein paar tropfen 80% strohrum, gerührt..... für besondere anlässe ;-)
[es ist zu berücksichtigen, dass der passierabfall bei ribisel und auch himbeere/brombeere bei rund 30% liegt.]
diese ribisel-charge habe ich mit viel gefühl gerührt nach maurice ravel's no mas boleros, gesungen von semino rossi.
•
einige tage später, am vergangenen wochenende waren marillen am programm. zwei große steigen hat mir der biobauer von gegenüber gebracht und sich gleich für das unattraktive aussehen der sonst so schönen frucht entschuldigt. der hagel, der kalte mai, der milde winter, die vielen ameisen und schädlinge, haben der empfindlichen marille stark zugesetzt. bei einem schönheitswettbewerb würden sie wahrscheinlich den letzten platz belegen, aber im geschmack sind sie unschlagbar. na dann,......
die restlichen 25 gläser habe ich gestern in der zweiten nachthälfte gerührt und auf etwas abkühlung gehofft. vergeblich. ich hoffe nur, dass meine nachbarn trotz der rock 'n' roll einlage von elvis ungestört schlafen konnten ;-)
und weil der schlaf sich um 2h früh auch schon verflüchtigt hat und mir es eigentlich nach werken war, habe ich schnell noch einen leichten marillenkuchen zum frühstückskaffee gebacken.
so.
arbeit lenkt ab ;-)
musik auch.
nagut, also noch ein letztes mal zurück zum herd in die rührwerkstatt. die erdbeerkonfitüre ist flott gegangen und auch bei weichsel waren die temperaturen erträglich. nur die vorarbeiten haben mich diesmal ziemlich genervt, weil ich aus gründen gar nicht belastbar war.
bekanntlich bin ich eine leidenschaftliche sammlerin von dekorativen gläsern und ich liebe es, wenn im regal alles in reih und glied steht. nun hat eine bekannte firma neue einmachgläser mit silberverschluß und beschriftungsetiketten im angebot. wie für mich gemacht. ich bin schwach geworden und habe eine ganze menge an diesen formschönen gläsern gekauft. in zwei größen, sehr praktisch. zum apothekerpreis, versteht sich. – bescheuert, aber das ist jetzt nicht so wichtig.
nun, wenn ich mir schon so einen großen vorrat an gläsern angelegt habe, muss ich auch schauen, dass sie befüllt werden. im garten selbst habe ich noch wenig obst, die jungbäume tragen noch nicht viel. dafür aber der ribiselstrauch: der war voriges jahr schon rekordverdächtig und diesmal war die ernte knapp über 6 kg! die ribiselmarmelade ist bei uns führend und wird mit sicherheit als erste aus dem regal vernascht ;-) erstmals habe ich ein ribisel-himbeer-mix, mit ein paar tropfen 80% strohrum, gerührt..... für besondere anlässe ;-)
[es ist zu berücksichtigen, dass der passierabfall bei ribisel und auch himbeere/brombeere bei rund 30% liegt.]
diese ribisel-charge habe ich mit viel gefühl gerührt nach maurice ravel's no mas boleros, gesungen von semino rossi.
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einige tage später, am vergangenen wochenende waren marillen am programm. zwei große steigen hat mir der biobauer von gegenüber gebracht und sich gleich für das unattraktive aussehen der sonst so schönen frucht entschuldigt. der hagel, der kalte mai, der milde winter, die vielen ameisen und schädlinge, haben der empfindlichen marille stark zugesetzt. bei einem schönheitswettbewerb würden sie wahrscheinlich den letzten platz belegen, aber im geschmack sind sie unschlagbar. na dann,......
die restlichen 25 gläser habe ich gestern in der zweiten nachthälfte gerührt und auf etwas abkühlung gehofft. vergeblich. ich hoffe nur, dass meine nachbarn trotz der rock 'n' roll einlage von elvis ungestört schlafen konnten ;-)
und weil der schlaf sich um 2h früh auch schon verflüchtigt hat und mir es eigentlich nach werken war, habe ich schnell noch einen leichten marillenkuchen zum frühstückskaffee gebacken.
so.
arbeit lenkt ab ;-)
musik auch.
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Felicitaciones Argentina!
feuerlibelle, Sa, 5. Jul. 2014, 21:57
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Der Schutzengel von Neusiedlersee
feuerlibelle, Mi, 2. Jul. 2014, 20:23
ist bei uns eingezogen. wir heißen ihn herzlich willkommen!
danke dir liebe seemuse, du hast uns große freude gemacht.
es wird alles wieder gut.
danke dir liebe seemuse, du hast uns große freude gemacht.
es wird alles wieder gut.
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Halbjahresbilanz 2014
feuerlibelle, Di, 1. Jul. 2014, 12:04
es war eine ruhelose zeit: die holprigen wege des lebens haben wir trabend und mit letzter kraft grad noch geschafft. das jahr des pferdes hält uns im wahrsten sinne des wortes auf trab und obwohl ich die zügeln (gefühlsmäßig) fest in den händen gehalten habe, sind mir die wildgewordenen hengste in der steppen-kehre ausgeschert [….] und in folge das herz meines buben zum flattern gebracht.
an die vielen gebrechen rund um das landhaus darf ich gar nicht mehr denken, wäre ich eine unternehmerin, müsste ich insolvenz anmelden. jetzt weiß ich auch, warum mich freunde mit einer hütte, vor dem abenteuer eindringlich gewarnt haben. ein rettungsschirm der eu würde mir jetzt guttun.
aber zwischendurch gab es auch viel sonnenschein und unvergesslich schöne glücksmomente. wenn ich mir die vielen kranken menschen auf der intensivstation nochmals vor augen führe, so danke ich meinem lieben chef dort hoch oben, dass er uns auf seiner spielwiese so frei herumlaufen lässt.
wir blicken voller optimismus auf das zweite pferdehalbjahr.
an die vielen gebrechen rund um das landhaus darf ich gar nicht mehr denken, wäre ich eine unternehmerin, müsste ich insolvenz anmelden. jetzt weiß ich auch, warum mich freunde mit einer hütte, vor dem abenteuer eindringlich gewarnt haben. ein rettungsschirm der eu würde mir jetzt guttun.
aber zwischendurch gab es auch viel sonnenschein und unvergesslich schöne glücksmomente. wenn ich mir die vielen kranken menschen auf der intensivstation nochmals vor augen führe, so danke ich meinem lieben chef dort hoch oben, dass er uns auf seiner spielwiese so frei herumlaufen lässt.
wir blicken voller optimismus auf das zweite pferdehalbjahr.
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Erwartungsangst –
feuerlibelle, Mo, 30. Jun. 2014, 16:21
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das älteste und stärkste gefühl ist angst,
die älteste und stärkste form der angst,
ist die angst vor dem unbekannten.
(h.p.lovecraft)
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das älteste und stärkste gefühl ist angst,
die älteste und stärkste form der angst,
ist die angst vor dem unbekannten.
(h.p.lovecraft)
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Eingriff in Grundrechte – ich liebe dieses Österreich!
feuerlibelle, Fr, 27. Jun. 2014, 19:08
die umstrittene vorratsdatenspeicherung (VDS) in österreich ist verfassungswidrig.
wie der verfassungsgerichtshof (VfGH) am freitag in seinem mündlichen urteil erklärte, stellen die heimischen bestimmungen einen "gravierenden eingriff in die grundrechte" dar. sie widersprechen dem recht auf datenschutz sowie dem recht auf privat- und familienleben. die bestimmungen sind mit sofortiger wirkung aufgehoben, eine frist zur reparatur wurde nicht gewährt.
tja, das war's dann.
(die heimische regierung hatte die vorratsdatenspeicherung zuvor eindringlich verteidigt.)
mehr darüber unter:
http://orf.at/stories/2235721/2235722/
wie der verfassungsgerichtshof (VfGH) am freitag in seinem mündlichen urteil erklärte, stellen die heimischen bestimmungen einen "gravierenden eingriff in die grundrechte" dar. sie widersprechen dem recht auf datenschutz sowie dem recht auf privat- und familienleben. die bestimmungen sind mit sofortiger wirkung aufgehoben, eine frist zur reparatur wurde nicht gewährt.
tja, das war's dann.
(die heimische regierung hatte die vorratsdatenspeicherung zuvor eindringlich verteidigt.)
mehr darüber unter:
http://orf.at/stories/2235721/2235722/
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