l e b e n s w e i s e
"verpartnert"
feuerlibelle, Sa, 31. Aug. 2013, 22:37
wenn zwei menschen sich für einen gemeinsamen lebensweg entscheiden und dies auch amtlich besiegelt wissen wollen, heiraten sie.

normalerweise.

wenn zwei menschen sich für einen gemeinsamen lebensweg entscheiden und dies auch amtlich besiegelt wissen wollen, verpartnern sich.

heirat ist also doch nicht gleich heirat.
 
oh gott, diese scheinheilige gesellschaft mit ihrer verlogenheit, gleichstellung und gleichbehandlung, stinkt wie eine jauchengrube.
pfui!

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kelef, So, 1. Sep. 2013, 00:15
als ob es einen unterschied machte, wie man dazu sagt. war ein so langer kampf, und immer noch muss diese scheinheilige gesellschaft den leuten ans bein pinkeln, so richtig offiziell und - ach, man mag gar nicht so viel essen wie man k...en will.

sie sagen es, liebe frau kelef - und ich habe gute lust meinen unmut über das unwort !verpartnern! öffentlich zu thematisieren - wir haben in vier wochen monat wahlen und die politiker laufen einem direkt in die arme. also stelle ich mich auch in die menge vor die bühne und warte auf die chefität, die auch um meine stimme wahlkämpft .....
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wuhei, So, 1. Sep. 2013, 12:27
Guten Morgen,
die Gesellschaft denkt inzwischen recht großzügig darüber, man spürt da eher die katholischen Kirche, die aus ihrem Drang, alles zu bestimmen nicht heraus will..........

..... und dazu die scheinheilige moralische konservative vp (die an sich ein teil unserer gesellschaft ist), die nach wie vor der festen überzeugung ist, alleinige entscheidung über 'was gut und böse ist' gepachtet zu haben.

und die institution ka.ki. in ihrer jetzigen rückständigen form zerbröckelt wie eine alte ruine und wird zu asche. amen.
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sturmfrau, So, 1. Sep. 2013, 12:50
Ich habe mich ja neulich erst drüben bei mir über Homophobie aufgeregt. Das bezog sich auf offen geäußerte Ressentiments. Was Sie hier schreiben (bzw. verlinken) zeigt aber doch noch einmal deutlich, dass die Diskriminierung ganz tief in den Knochen der Gesellschaft steckt und wir wohl noch recht lange brauchen werden, bis sich daran etwas ändert.

Neulich stellte ich mit freudigem Staunen fest, dass die Wochenzeitung "Die Zeit" auf ihrer Titelseite einen Artikel über die Sache mit der NSA brachte und dort über einen Mann berichtete, dessen Mann auch unter Verdächtigungen in dieser Sache zu leiden hatte. Die Erwähnung des Ehemannes war so angenehm selbstverständlich, dass ich mich darüber sehr gefreut hatte (auch wenn natürlich das "Ehe-" vorweg schon noch mal eine Betonung darstellt, aber das war glaube ich im Kontext nötig, um Missverständnisse auszuschließen). Keine extra Betonung, dass der Betreffende schwul war, keine weiteren Ausführungen zum Thema - so, als habe man anderswo über den Gatten einer Frau oder die Gattin eines Mannes geschrieben. Schön. Wollen wir hoffen, dass sich diese Haltung weiter durchsetzt.

auch hierzulande wurde darüber berichtet - schwerpunktmäßig aber über zwangsfesthaltung des lebensgefährten eines amerikanischen journalisten in causa xyz...
ja, wollen wir hoffen, dass in zukunft unterschiedliche partnerschaftsformen als die normalste sache der welt bewertet werden.
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