l e b e n s w e i s e
Mittwoch, 31. Dezember 2014
Am letzten Tag des Jahres,
feuerlibelle, Mi, 31. Dez. 2014, 02:06
bevor die große Silvester-Party samt Feuerwerksorgie loslegt, werden allerorts Jahresrückblicke und Bilanzen gezogen. Ich habe keine Lust das Jahr 2014 nocheinmal aufzurollen, eigentlich bin ich froh, dass das in spätestens 23 Stunden vorbei ist. Für das neue Jahr kann man sich vieles wünschen und planen, doch es kommt wie es kommen muss und daher lasse ich es sein.

In gesellschaftlicher Hinsicht war das Jahr 2014 eher ein Jahr der Abschiede.
Unglaublich, wieviele liebe Menschen in diesem Jahr von uns gegangen sind.

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Dienstag, 1. Juli 2014
Halbjahresbilanz 2014
feuerlibelle, Di, 1. Jul. 2014, 12:04
es war eine ruhelose zeit: die holprigen wege des lebens haben wir trabend und mit letzter kraft grad noch geschafft. das jahr des pferdes hält uns im wahrsten sinne des wortes auf trab und obwohl ich die zügeln (gefühlsmäßig) fest in den händen gehalten habe, sind mir die wildgewordenen hengste in der steppen-kehre ausgeschert [….] und in folge das herz meines buben zum flattern gebracht.

an die vielen gebrechen rund um das landhaus darf ich gar nicht mehr denken, wäre ich eine unternehmerin, müsste ich insolvenz anmelden. jetzt weiß ich auch, warum mich freunde mit einer hütte, vor dem abenteuer eindringlich gewarnt haben. ein rettungsschirm der eu würde mir jetzt guttun.
aber zwischendurch gab es auch viel sonnenschein und unvergesslich schöne glücksmomente. wenn ich mir die vielen kranken menschen auf der intensivstation nochmals vor augen führe, so danke ich meinem lieben chef dort hoch oben, dass er uns auf seiner spielwiese so frei herumlaufen lässt.
wir blicken voller optimismus auf das zweite pferdehalbjahr.

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Donnerstag, 29. Mai 2014
Erbe der Vergangenheit
feuerlibelle, Do, 29. Mai. 2014, 02:22
ich fahre wöchentlich zweimal durch den ort und bin jedesmal von der geschichte des schlosses berührt. besonders traurig finde ich den umstand, dass das schloss samt parkanlage von den kommunisten konfisziert, nach und nach geplündert und zerstört wurde. und die benediktiner als rechtmäßige erben des besitztums haben gegenüber der slowakischen regierung so gut wie keine chance.

auf der website des ortes ist folgendes zu lesen:

.....in mitteleuropa gibt es nur wenige orte, die rusovce (oroszvár) aus historischer sicht gleichkommen. mit recht kann der ort als erbe der vergangenheit, als kulturerbschaft europas angesehen werden. ein breites spektrum historischer ereignisse, die dieses gebiet streiften, brachten eine verschiedenheit von nationalitäten, kultur und kunst mit sich......


beide aufnahmen 04/2014


sich mit fremden federn schücken, das haben die nördlichen nachbarn immer schon gut können. dementsprechend einseitig ist auch die berichterstattung über die restitution des schlosses. ein diesbezüglicher at.medienbericht ist zwar nicht ganz tagfrisch, passt aber gut als hintergrundinformation zu meinem beitrag.
quelle: der standard/print-ausgabe 12/2008

die benediktiner verlangen von der slowakischen regierung die herausgabe von schloss rusovce an der donau:
mehr als 13 jahre hat der streit um das schloss rusovce, eine neogotische sehenswürdigkeit im gleichnamigen stadtteil von bratislava am rechten donauufer, nahe dem dreiländereck slowakei/ungarn/österreich, bereits gedauert. nach dem letzten spruch des slowakischen verfassungsgerichtes sollen die zum schloss gehörenden 2400 hektar grund auf beiden seiten der donau im eigentum der slowakischen regierung bleiben. die benediktinerabtei im ungarischen pannonhalma, die einen anspruch auf das schloss erhebt, wird sich nun an den europäischen gerichtshof wenden.

der grundstein für das schloss wurde 1843 von fürst metternich gesetzt, die fassade von dem wiener architekten franz beer entworfen. nach dem zweiten weltkrieg vermachte die adelsfamilie von lónyay ihren sitz im damaligen ungarischen oroszvár (deutsch karlburg) den benediktinern. als 1947 die ungarisch-tschechoslowakische grenze korrigiert wurde, kam oroszvár zur tschechoslowakei und wurde in rusovce umbenannt.
bei der verstaatlichungswelle ab 1948 wurde das schloss konfisziert und ist seither für die öffentlichkeit nicht zugänglich. nach der nutzung durch eine slowakische volkstanzgruppe und später durch die nationalgalerie übernahm 1995 die slowakische regierung das schloss für repräsentative zwecke. auf den lukrativen grundstücken an der donau ist ein villenviertel entstanden. in der folge wurden schloss und park zum streitpunkt. als sehenswürdigkeit haben sie einen unbezahlbaren wert, meint juraj szalay, geschäftsführer der benediktiner in der slowakei, womit er auch auf die stark gestiegen grundstückspreise anspielt. er spricht von mehreren hundert millionen euro.

von 1995 bis 2000 investierte die slowakische regierung rund 30 millionen euro in die renovierung des schlosses. sachverständige fürchten aber, dass in den räumen, wo nicht geheizt und gelüftet wird, erneut schwere schäden entstanden sind, vor allem an den stuckdecken. der bürgerverband natura rusovce bekam vor fünf jahren aus dem eu-programm phare 34.000 euro, um den park zu sanieren. das reichte aber nur zur grundbehandlung von bäumen und für eine erneuerungsstudie. an einigen stellen des parks wachsen bereits müllhalden.
die benediktiner wollten das gebäude mit geldern aus eu-fonds renovieren und danach der slowakischen regierung während 300 tagen im jahr vermieten. weitere 60 tage könnte das schloss für die öffentlichkeit geöffnet sein, und im rest des jahres würden hier die benediktiner ihre kirchlichen feiertage begehen, sagt juraj szalay. die regierung möchte dagegen das repräsentative anwesen selbst sanieren und für staatsbesuche nutzen. bis zu 50 millionen euro kommen aus dem budget des präsidentenamtes. den rest werde die regierung bezahlen, kündigte ministerpräsident fico im vorjahr an. die benediktiner sehen dagegen ihr eigentumsrecht verletzt und hoffen, dass auch der europäische gerichtshof das so sieht......


sechs jahre später, 05/2014:
im osten nichts neues, außer spesen nichts gewesen.
unverändertes schandbild - eine zur ruine verkommene burg. heute fahre ich wieder vorbei, wenn ich glück habe und des geländes nicht verwiesen werde, mache ich ein paar fotos.
http://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Karlburg

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Sonntag, 2. Januar 2011
Das 11-er Jahr ohne Vorsätze
feuerlibelle, So, 2. Jan. 2011, 22:21
.., denn es kommt sowieso alles anders – oder es kommt wie es eben kommen muss. ob mit oder ohne vorsätze und glücksbringer.
drei eigenwillige weiber und ein beleidigter pascha der kurz vor seinem dauerurlaub steht,– alle miteinander werden schon für actions sorgen und die jahresgeschichte bunt dekorieren. manchmal tut mir der bube schon leid. er könnte das kurze leben mehr von der heiteren seite nehmen, insbesondere wenn seine drei weiber zicken machen ;-)

bei unserem neujahrsspaziergang durch das dorf haben wir drei verrückte hennen hoch oben in einer baumkrone sitzen gesehen.



wissen sie schon, worauf ich hinaus will?

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Freitag, 31. Dezember 2010
Es möge gelingen!
feuerlibelle, Fr, 31. Dez. 2010, 01:01

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Freitag, 31. Dezember 2010
Danke 2010 !
feuerlibelle, Fr, 31. Dez. 2010, 00:33
es hätte auch viel schlimmer kommen können und dass die nichterfüllung einer erwartung kräftig an meinen nerven nagt, hat vielleicht mehr mit meiner gutmütigkeit als mit dem alten jahr zu tun.

zusammenfassend war das ein jahr wie jedes andere davor auch. eine ausgewogene mischung aus ärger, schmerz, freude und leid - um nicht zu vergessen, dass das leben kein honiglecken ist. die feststellung, dass ich wieder ein jahr älter geworden bin und gegen meine falten noch immer keine creme erfunden wurde, läßt mich eigentlich kalt....

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Donnerstag, 31. Dezember 2009
Auf ein friedliches 2010
feuerlibelle, Do, 31. Dez. 2009, 21:33


wer auch immer hier liest:

ich wünsche mir und ihnen allen einen sanften rutsch
und ein gesundes und gewaltfreies jahr 2010.

...

jedes jahrzehnt hat sein eigenes glück,
seine eigenen hoffnungen und aussichten.
goethe

...

ich habe ein gutes gefühl für 2010. prosit neujahr!

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Jahresinventur 2009-12-31
feuerlibelle, Do, 31. Dez. 2009, 19:30
die zwölfteiligen parcours meiner lebensbahn anno 2009 waren überwiegend mit schwierigkeitsgrad acht geschmückt. leider musste ich einige abwürfe in kauf nehmen um dabei nüchtern festzustellen, dass meine lebenskondition gar nicht so top war, wie ich’s gern gehabt hätte. an dem folgeschweren abwurf beim dritten parcours kiefle ich heute noch. und einen sturz in den tiefen wassergraben beim siebenten parcours konnte ich mit viel glück gerade noch verhindern. die angst vor weiteren abstürzen und somit auch die angst vor nichterfüllung der lebensaufgaben hat sich wie ein schweres erdbeben auf mein mentales getriebe ausgewirkt. ab dem zehnten parcours hab ich mich dann nur noch mit halber kraft und kampflos an den hindernissen seitlich vorbei geschlichen, um mich irgendwie ins ziel zu retten. meine persönlichen lebenszielvorgaben für 2009 habe ich bei weitem nicht erreicht. dem grunde nach war das ein bescheidenes minusjahr. ich bin sehr froh, dass das alte jahr in etwa fünf stunden vorbei ist.

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Dienstag, 29. Dezember 2009
Der Dezember
feuerlibelle, Di, 29. Dez. 2009, 00:25

[aufnahme vom 20.12.2009]


erich kästner (1899-1974)

das jahr ward alt. hat dünne haar.
ist gar nicht sehr gesund.
kennt seinen letzten tag, das jahr.
kennt gar die letzte stund.

ist viel geschehn. ward viel versäumt.
ruht beides unterm schnee.
weiß liegt die welt, wie hingeträumt.
und wehmut tut halt weh.

noch wächst der mond. noch schmilzt er hin.
nichts bleibt. und nichts vergeht.
ist alles wahn. hat alles sinn.
nützt nichts, daß man's versteht.

und wieder stapft der nikolaus
durch jeden kindertraum.
und wieder blüht in jedem haus
der goldengrüne baum.

warst auch ein kind. hast selbst gefühlt,
wie hold christbäume blühn.
hast nun den weihnachtsmann gespielt
und glaubst nicht mehr an ihn.

bald trifft das jahr der zwölfte schlag.
dann dröhnt das erz und spricht:
"das jahr kennt seinen letzten tag,
und du kennst deinen nicht."

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Donnerstag, 1. Januar 2009
Willkommen 2009
feuerlibelle, Do, 1. Jan. 2009, 03:21

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