Zierapfel in voller Blüte

Seit meinem letzten Bonsai Eintrag sind einige Monate vergangen und inzwischen hat sich einiges getan. Die Zahl der Bonsais steigt wöchentlich - sei es durch Zukauf oder Selbstzüchtung und wenn ein Kümmerling sich verabschiedet, folgen umgehend zwei nach. Die Platzmöglichkeiten in Wien sind komplett ausgeschöpft. Eine Bonsai-Außenstelle auf der S-Insel ist sogut wie fertig und bis endgültig geklärt ist, welche Indoor/Outdoor Bäumchen wohin kommen, pendeln bis zu sieben Stück wöchentlich mit uns hin und her.... (!)
Inzwischen habe ich für mich einen Weg gefunden, wie ich meines Herzbuben leidenschaftliches Steckenpferd unaufgeregt und völlig entspannt hinnehme.



Wenn ich daran denke, wie unermüdlich er in den heißen Sommermonaten an seiner Japanischen Mauer gewerkt hat, dann ziehe ich den Hut und freue mich für ihn. Von Pensionsschock keine Spur.



Aktuelle Zählung: 44 Stück

Momentan sind noch alle Pflanzen auf der Terrasse unter dem Luxusflugdach, aber wohin werden die untergebracht bei Temperaturen unter 15ºC?
Ich bin schon sehr gespannt, welche Strategie sich mein Herzbube diesmal zulegen wird.... ;-)

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Das große Geheimnis jeder guten Ehe ist,
jeden Unglücksfall als Zwischenfall
und
keinen Zwischenfall als Unglücksfall zu behandeln.
(Harold George Nicolson)

Die Entstehungsgeschichte dazu kommt später, das heißt: wenn meine Lachkrämpfe vorbei sind und das Großhirn im Zuge der Abkühlung seinen ordentlichen Dienst wieder aufnimmt.


15.08.2015, 21:26:18
Bitte nicht, dass auch Sie jetzt anfangen zu lachen :-)
Erwachsene Männer sind eben öfters exzentrisch.

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Nachtrag 18.08.2015/15:30h
So, endlich ist der Regen und die mit Sehnsucht erwartete Abkühlung da.
H e r r l i c h !
Das Bild des Monats steht als Symbol für den 15.Dorftag, der am 15.August 2015 gefeiert wurde. Über unseren sozialen Status in der Gemeinde mag ich mich nicht ausführlich äußern. Wir tun eben was wir tun müssen, wenn es den Anderen nicht gar so gut geht und auf diese Weise tragen wir zur Zusammenführung der Dorfbewohner bei.
Die persönliche Einladung des Herrn Bürgermeisters hat uns dazu veranlasst, unsere Termine abzuändern und doch zum Dorftag anzureisen. Wir haben es nicht bereut!
Mein Herzbube fühlt sich bei allen Dorf-Feierlichkeiten hervorragend und obwohl er sogut wie nichts versteht, was da ungarisch gesprochen wird, unterhält er sich mit jedem, unabhängig von Gesellschaftsschicht (die aber von den Einheimischen sehr wohl differenziert behandelt wird) und Alter. Als Herzpatient sollte er eigentlich auf Alkoholkonsum verzichten, aber das ist bei den Pálinka-Häuptlingen auf der ganzen Schüttinsel ein Ding der Unmöglichkeit.
Und damit die Gnädige Frau nicht wieder auf alle Männer böse ist, lädt Laco den Herzbuben auf seinen Pony auf und bringt ihn bis zum Haustor. Das arme Tierchen ist bei dem Gewicht (!) leicht eingeknickt, hat sich aber schnell wieder in Position gebracht. In der Finsternis und bei nicht endenwollendem Lachkrampf habe ich nach meiner Kamera gesucht, weil so einen Anblick bekomme ich in hundert Jahren nicht mehr....

die tat holt den gedanken ein. wehe, wenn sie ihn überholt!
(unfrisierte gedanken: stanislaw jerzy lec, sanssouci carl hanser verlag münchen)

soviel von hier zum thema lüsternheit,
das gegenwärtig vielerorts die gemüter erhitzt.

wetten, dass der neo-russe obelix bei seinem nächsten peinlichen aussetzer die kremlmauer links beim tor anpinkeln wird. er glaubt wirklich, dass dort extra für ihn tag der offenen tür eingerichtet wurde und versteht die welt nicht mehr, warum ihm ein bewaffneter russe die puschka gegen die depardiewitschbrust drückt...

die eiskalte eislady

achtung männer: machen sie frauen keine versprechungen, die sie am ende nicht halten können – sonst ergeht es ihnen wie den beiden leichen im keller unter der schleckeria...

das palais eschenbach ist ein typischer repräsentationsbau der ringstrassenepoche. als prunkbau des gewerbevereins ist das palais im stile des palladianischen klassizismus errichtet und wurde 1872 von kaiser franz joseph feierlich eröffnet. der festsaal ist das herzstück bei bällen, clubbings oder konferenzen. zuletzt hat dort die 132. ordentliche hauptversammlung der österreichischen fischereigesellschaft gegr.1880 stattgefunden, bei der auch mein herzbube geehrt wurde... die fischereigesellschaft ist ein verein mit langer tradition. über 3300 mitglieder fischen an 49 salmonidenrevieren mit insgesamt 443 km flußlänge und 21 raub- und friedfischrevieren mit einer wasserfläche von etwa 1672 ha, davon ca. 1100 ha donaureviere und alle wollen gute und kapitale fische fangen; vorwiegend bachforellen, äschen, huchen, wels, hecht und zanden und vielleicht auch einmal einen großen karpfen.


ich habe mit solchen (jagd-) männergesellschaften nichts am hut und war bisher an keiner versammlung oder sonstigen begegungen der honorigen herren interessiert. allerdings ich habe es nicht bereut meinen buben zu begleiten, denn soviele betagte herren in dem herrlichen foyer werde ich wahrscheinlich nie mehr zu gesicht bekommen und darüberhinaus war es mal was anderes.
in diesem sinne: petri heil!
.
doch am allerbesten gefallen hat mir das foyer –


dieses ist erst im zuge der revitalisierung 1991 entstanden und zeigt sich heute als lichtdurchfluteter, moderner innenhof mit einer imposanten glaskuppel. als zentraler verbindungsraum zwischen den sälen kann das foyer vielfältig genutzt werden.

[ohweia!]

das war ein heißes finale,
.... wie in guten alten zeiten ;-)

...singen kann er nicht, aber das muss er auch nicht.
seine devise lautet: sich auf dem weltpräsentierteller wirksam bewegen

die krankhafte zwangsherrschaft des genossen hat mich seit jeher angeekelt und ekelt mich auch heute noch an. sein lebloser kalte blick von unter durch die lidfalten erinnert mich an die KGB-zeiten der frühen 60er jahre.

ein kind erkennt schnell wer gut und wer böse ist - und das g'schau eines solchen werde ich nie vergessen. zu zweit waren sie bei tagesanbruch gekommen und haben noch in halber finsternis meinen geliebten vater abgeholt,- nur weil er mit den kommunisten nicht 'kooperieren' wollte....

es ist auch völlig wurscht aus welcher startreihe der genosse wladimir politisiert, er steht immer im mittelpunkt und beherrscht alle – auch den farblosen presidenten, der in wirklichkeit nur eine spielfigur des allrounders p. ist. oder hat man früher über den russischen premier mehr gehört, als über den presidenten putin? na also.

und damit der in der zweiten startreihe bei der weltöffentlichkeit nicht ganz in vergessenheit gerät, singt er vor hochkarätiger prominenz bei wohltätigkeitveranstaltungen. irgendwie ist der genosse nicht mehr ganz koscher.
warum fährt die feige sau nicht nach grosny und singt dort vor seinen psychisch kranken soldaten? – als geste des mitgefühls vor weihnachten.