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er war der hoffnungsträger einer ganzen generation. unvergeßlich.



• die menschheit muss dem krieg ein ende setzen,
oder der krieg setzt der menschheit ein ende.

zitat von john f. kennedy

ausgerechnet heute, an so einem stürmischen tag haben die jungvögel ihre allererste flugstunde absolviert. die vogeleltern sind hektisch durch den garten und den vorhof hin und her geflogen und nach ihren kindern ausschau gehalten - und die süßen kleinen haben sich das fliegen sicher auch leichter vorgestellt.....
[sie wurden beinahe vom winde verweht]





sonntagsmäßig auf einer sonnenliege faulenzend habe ich diese einzigartige vorführung aus der vogelwelt verfolgt und als es mir bewußt geworden ist, was vor meinen augen so abgeht, habe ich mit den kleinen flugschülern mitgezittert, dass sie den ersten flug heil überstehen...

und jetzt bitte ich meine bloggernachbarinnen um hilfe (frau kelef und frau siria wissen es sicher), wie diese vögel heißen. beschreibung: sehr schlanker körper, längere beine, schwarzbraune federn, die schwanzfeder ist orange/rot. danke!
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nachtrag: 23,08h
gefunden unter: hausrotschwänzchen

gestern zur späten stunde habe ich die restlichen besucherfotos von vorwoche sortiert und im iphoto abgelegt. dabei ist mir ein sonderbares bild aufgefallen – wobei ich mich an die entstehung des fotos noch sehr gut erinnern kann. wir standen bei einer bronzeskulptur und warteten auf drei notdurftverrichtende freunde. ich sah zwei fernöstliche damen, die sich auffällig unter einem (sonnen)regenschirm aneinander gepresst haben. einen kurzen augenblick sah es gar so aus, als würde die eine dame die andere stützen müssen. ich dem moment habe die beiden ladys geknipst.



sehen sie, was ich sehe? aber wie ist das nur möglich?

ich gebe offen zu, dass ich die viecher nicht ausstehen kann und wenn mir eine über den weg läuft, bin ich gleich stinksauer, weil es bleibt nie bei einer ameise – um die ecke lauern abertausende auf einen angriff..... und wo ameisen sind, sind auch meine blattläusigen todfeinde nicht mehr weit. (das ist jetzt meine version)

draußen im garten unter den bäumen oder sträuchern lasse ich sie in ruhe, dort können sie sich austoben und bis ins vogelhäuschen hinein kriechen und das vogelfutter wegfressen, dort ist unter anderem auch ihr revier. aber im vorgarten, auf der terrasse und vor der eingangstür haben sie nichts mehr zu suchen. bei übertretung werden sie bestraft - so steht's in meiner hausordnung.. :-)



ansonsten findet man hier tiere und tierchen aller art - bis auf nacktschnecken, die sind bei mir ausgestorben. die vögel erfreuen sich ihrer narrenfreiheit und gehen auf tuchfüllung mit uns riesen. jetzt, wo ihnen die zweite nobel vogelvilla übergeben wurde, ist alles in heller aufruhr.



dazu eine lustige vorgeschichte: als mich mein herzbube gefragt hat, was ich mir zum 20.hochzeitstag wünsche, antwortete ich spontan: eine extra große vogelvilla, damit im winter alle vogis genügend platz haben und im frühjahr auch noch ein nistplatz für meine meisenlieblinge drin ist. die reaktion darauf war typisch männlich: andere frauen wünschen sich einen brilliantring und du denkst an deine vögel. möchtest du nicht doch etwas anderes?....



die zwei kranken trauerweiden haben wir leider entfernen müssen und die abgesägten stämme dienen jetzt als hochplateau für die vogelvillen. übrigens, zwei ersatzbäume [prunus cerasifera 'nigra'] haben wir auch schon gepflanzt.

bei meinem heutigen gartenrundgang habe ich auch einige bilder geknipst, die am abend in den kommentaren zu finden sein werden.
ein herrlicher sommertag heute, blauer himmel, 28 grad und ein angenehmes lüfterl...


gartenjasmin

schöne pfingsten allerseits!

ein gedicht
über das leben
von
rainer maria rilke



zwei wege sind's. sie führen keinen hin. 
doch manchmal, in gedanken, lässt der eine 
dich weitergehn. es ist, als gingst du fehl;

aber auf einmal bist du im rondel 
alleingelassen wieder mit dem steine 
und wieder auf ihm lesend: freiherrin 
brite sophie – und wieder mit dem finger 
abfühlend die zerfallne jahreszahl -,

warum wird dieses finden nicht geringer?


was zögerst du ganz wie zum ersten mal 
erwartungsvoll auf diesem ulmenplatz, 
der feucht und dunkel ist und nie betreten?


und was verlockt dich für ein gegensatz, 
etwas zu suchen in den sonnigen beeten, 
als wär's der name eines rosenstocks?


was stehst du oft?
was hören deine ohren? 

und warum siehst du schließlich, wie verloren, 

die falter flimmern um den hohen phlox

heute wollen alle pompös und möglichst an einem historischen ort den
bund fürs leben schließen.



für wie lange ist der "bund fürs leben" in unserer schnelllebigen zeit eigentlich ausgelegt? achja, aktuell nennt man das lebensabschnittspartnerschaft....
alles klar :-)



statistik – traurig aber wahr: die scheidungsrate liegt in wien bei über 60 prozent. das ist in österreich eine absolute rekordmarke. die paare gehen im schnitt nach neuneinhalb jahren getrennte wege. die meisten von ihnen einvernehmlich.
scheiden tut nicht nur weh, es kostet auch einiges. am ende heißt es dann: außer spesen nix gewesen!?



männer lassen sich im schnitt mit 41 jahren scheiden, frauen mit fast 39. huch, bin ich aber froh endlich aus der gefahrenzone draußen zu sein...

jährt sich der 5.todestag meiner liebsten freundin hani.
denn, der besagte strauch, den hani sich in den letzten tagen vor ihrem ableben als symbol fürs weiterleben ihrer seele ausgewählt hat, öffnet seine wundenderschönen kardinalroten blüten seither jedes jahr am 6.mai.



wenn das kein wink von oben ist, dann weiß ich auch nicht mehr.
jedenfalls, ich glaube an das weiterleben nach dem tod, sei es nur in form einer blühenden weigelia.

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flieder

nun weiß ich noch, 's ist frühling wieder.
ich sah es nicht vor so viel nacht
und lange hatt' ich's nicht gedacht.
nun merk' ich erst, schon blüht der flieder.

wie fand ich das geheimnis wieder?
man hatte mich darum gebracht.
was hat die welt aus uns gemacht!
ich dreh' mich um, da blüht der flieder.

und danke gott, er schuf mich wieder,
indem er wiederschuf die pracht.
sie anzuschauen aufgewacht,
so bleib' ich stehn. noch blüht der flieder.
[karl kraus, 1919]

sonne, wärme, frühlingserwachen. ach, ist das leben schön!